
Passend zu den neuen TV-Serien von Cartoon Networks zum Ben 10 Franchise gibt es nun auch ein neues Videospiel von den Papaya Studios. Was der inzwischen schon etwas älter gewordene Ben noch drauf hat und was nicht, erfahrt ihr jetzt auch hier in unserem Review.
Wir müssen die Welt retten *gähn*
Ein böser Junge, die Erde und ein Held. Drei einfache Zutaten, die seit Jahren die Grundsubstanz für jegliche Storys von Videospielen mit Filmvorlage darstellen. Im neuen Ben 10 Ultimate Alien: Cosmic Destruction ist es nicht anders und so muss der inzwischen 15 Jahre alte Benjamin Tennyson im Laufe der Story gegen verdammt viele Bösewichte kämpfen, um letztendlich unseren blauen Planeten zu schützen.
Die Story bietet vor allem für jüngere Spieler, die ein Spiel dieser Art noch nicht all zu oft gespielt haben, reichlich Abwechslung. Insgesamt kann man, je nach Lust und Können mit einer Spielzeit zwischen 7 und 10 Stunden rechnen. Dabei verbringt man auch einige Zeit damit, die teilweiße minutenlangen Zwischensequenzen, welche die Story wunderbar vorantreiben und dem Ganzen einen Sinn geben anzusehen. Die Videos sind schön anzusehen und bringen auch noch einmal Abwechslung in das Spielgeschehen.
Bens neustes Abenteuer bringt den Spieler an mehrere verschiedene Schauplätze, darunter Rom, Paris, Tokyo und China. An jedem Ort warten einige Gegner und viele verschiedene Rätsel darauf eliminiert und gelöst zu werden. Um das Ganze ein wenig einfacher zu machen, hat Ben sein Ultimatrix Armband, welches dafür sorgt, dass er sich in verschiedene Aliens verwandeln kann. Verschiedene Charaktere haben natürlich unterschiedliche Stärken und Schwächen. So kommt es oft vor, dass Ben zu einer anderen Kreatur ,,greifen" muss. Gewinnt man einen Kampf, werden Punkte gesammelt, die dann im Menü dazu verwendet werden können, die Fähigkeiten der verschiedenen Aliens auszubauen. Das ist durchaus zu empfehlen, wenn man sich nicht Stundenlang an den gleichen Gegnern die Haare ausbeißen möchte.
Die vielen Kämpfe mit Gegnern und Bossgegnern wechseln sich ziemlich gut mit mehreren Passagen ab, in denen man Rätseln lösen und seine Geschicklichkeit beweisen muss. Mal muss man nur ein paar Kisten verschieben, Mal benötigt man einen speziellen Alien, um eine Wand zu durchbrechen oder ein Alien, um mehrere Schalter gleichzeitig zu bedienen. Es erfordert durchaus Konzentration, die Aufgaben erfolgreich zu meistern. Ein wachsames Auge, das die verschiedenen Punkte zum interagieren findet, ist dabei sehr hilfreich.
Harte Kost für HD Fans
Oh weh! Da ist es wieder. Das Problem mit der Grafik bei Filmumsetzungen. Klar, die Zielgruppe von Ben 10 Ultimate Alien: Cosmic Destruction sind Kids. Aber dennoch darf man als Besitzer einer High Definition Konsole im Jahr 2011 eine solide und saubere Grafik erwarten. Auch bei einem Spiel, das nicht Monatelang als Blockbuster hochgehypt wird!
Die 8 verschiedenen Level, bieten wirklich ausreichen Abwechslung, sind aber einfach mit viel zu wenigen Details versehen und mit vielen schwammigen Texturen versehen. Regen in Chinas Großstadt., dazu leuchtende Werbetafeln und eine schöne Atmosphäre. Toll! Wären da nicht die unscharfen Texturen an jedem Eck, die Kameraführung die manchmal ins Stottern gerät und nicht so recht weiß wohin und die fehlenden Details.
Aber, wir wollen den kleinen Ben nicht komplett im schlechten Licht für das Gute kämpfen lassen. Im Prinzip ist die Grafik solide. Kinder werden die Fehler kaum merken und der Rest der Spielergemeinschaft kennt das Niveau von den vielen anderen Spielen, die ähnlich aussehen und eben nur Mittelmaß sind.
Soundtechnisch bietet Ben 10 auch immer wieder ein paar Aussetzer, sei es die Synchronisation oder ein Soundeffekt. Manchmal fehlt einfach etwas. Ansonsten sorgen die, leider nur in Englisch verfügbaren, Synchronstimmen für eine gute Atmosphäre, da die Texte emotionsvoll aufgenommen wurden.
Ben, der Einzelkämpfer
Hat man einmal die Story beendet und verhindert, dass der Bösewicht die antiken Artefakte entwendet, um die Welt zu verändern, lässt das Spiel den Spieler verdammt schnell gehen. Es gibt kein Multiplayer-Modus und auch keine anderen Modi, in denen man noch ein paar Stunden verbringen könnte. Einzig ein paar freischaltbare Extras locken den Spieler, das Spiel noch einmal zu spielen.
Fazit
Für Kids ist Ben 10 Ultimate Alien: Cosmic Destruction genau das Richtige, denn das Spiel bietet neben den sonst immer endlos langen Button-Mashing-Kämpfen auch einige interessante Rätsel und Passagen, in denen nicht nur gekämpft werden muss.
Die Story besteht aus 8 Level und sollte nach gut 8 Stunden beendet sein. Danach geht leider nichts mehr, kein anderer Modus kein Multiplayer.
Technisch hebt sich der Ben nicht von den anderen Filmumsetzungen ab, zeigt unscharfe Texturen und zu wenige Details. Ebenso lassen sich auch immer wieder kleinere Bugs finden, aber darüber kann die Zielgruppe mit Sicherheit hinwegsehen.
Alles in allem, ein Spiel für die Kleinen und ein kurzer Lückenfüller für die Großen, wenn diese ein paar Abstriche bei der Technik machen können.
Bewertung
Pro
- schöne Zwischensequenzen
- 8 verschiedene Level
- Abwechslungsreich
Contra
- matschige Texturen
- wenig graphische Details
- immer wieder auftretende Bugs
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