Review zu WWE 2K20

Auch in diesem Jahr geht es mit WWE 2K in die nächste Runde. Schon im letzten Jahr hat sich die Community über die anfänglichen Bugs in WWE 2K19 beschwert. Ob sich die Verantwortlichen von 2K die Kritik beim Vorgänger zu Herzen genommen haben, erfahrt ihr in unserem Test.

Disqualifikation in der 1. Runde

Bereits kurz nach Release tauchten im Netz zahlreiche Videos über Bugs und Glitches im aktuellen WWE 2K20 auf. Die Grafikfehler sind so skurril, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. Es fängt schon damit an, dass die Schiedsrichter kniend durch den Ring rutschen und Wrestler plötzlich in den Seilen hängen und sich ruckartig drehen.

Neben den oben genannten technischen Problemen mussten wir beim Spielen mit Erschrecken feststellen, dass die Charaktermodelle von einigen Wrestlern nicht einmal annähernd an die Originale herankommen. Wrestler mit langen Haaren und Bart sehen aus wie 0815 selbsterstellte Charaktere. Die Grafik im Allgemeinen ist schlechter als im letzten Jahr und die Zwischensequenzen haben die Optik von einer Xbox 360 Version. Die Cutscenes kann man leider immer noch nicht abbrechen oder pausieren und die Ladezeiten im Spiel ziehen die Story extrem in die Länge.

Heute ist ein historischer Tag

Neben den technischen Macken bieten uns die Verantwortlichen von 2K Games einige Spielmodi an, die Spaß versprechen. Fangen wir mit dem „Mein Karriere“ Modus an: Hier muss man gleich zwei Charaktere erstellen. Unter anderem einen männlichen Charakter und einen Weiblichen. Beide Protagonisten waren schon während ihrer Highscool-Zeit große Wrestling Fans. Sie haben es sich in den Kopf gesetzt, an die Spitze der WWE zu gelangen. Die Geschichte ist nicht nur unrealistisch, sondern auch schlecht durchdacht.

Der Karriere Modus läuft folgendermaßen ab: Ladezeit für die erste Cutscene, dann folgt eine eher unnötige Szene und darauf folgt dann anschließend eine Ladezeit für die nächste Zwischensequenz. Die Matches im Karriere Modus rücken hier leider eher in den Hintergrund. Das ist sehr schade, da man im Karriere Modus einen Fertigkeitsbaum für die Charaktere integriert hat, um diese zu verbessern. Das soll zwar zum Spielen animieren, jedoch macht das ganze Drumherum alles kaputt.

Neben dem Karriere Modus steht auch der „Mein Universum“ Modus zur Verfügung, bei dem man seine eigene Shows und Matchpaarungen veranstalten kann. Hier fehlen leider der aus früheren Teilen bekannte „Create A Finisher“ oder „Create a Title“ Modus. Im Showcase Modus geht es dieses Jahr um die Four Horsewoman. Hier wurden die wichtigsten Kämpfe in den Karrieren von Bayley, Becky Lynch, Charlotte Flair und Sasha Banks rekonstruiert.

Gameplay mehr als veraltetet

Die Entwickler haben die Gameplay-Engine leider nicht verbessert und der Titel spielt sich wie die Vorgänger. Die Tastenbelegung hat sich dieses Jahr zwar etwas verändert, aber wer hier hofft, dass es sich um eine Verbesserung handelt, der wird leider enttäuscht sein. Die Tastenbelegung hat sich eher verschlechtert und will lange nicht in Fleisch und Blut übergehen.