Review zu Wondershot

Mit Wondershot wird uns ein Spaß-Shooter im Socialgaming-Style serviert. Die französischen Entwickler Leikir Studio nutzen das ID@Xbox Programm, welches sich in den letzten Monaten stark gefüllt hat, und präsentieren einen Couch-Multiplayer im Comic-Stil. In unserem Testbericht zu Wondershot berichten wir, ob sich ein Kauf lohnt. 

3 Minuten Mikrowellen-Popcorn

Direkt auffällig: Wondershot wird als Top-Down Shooter gespielt. Das bedeutet, ihr spielt aus der Vogelperspektive. So habt ihr das Schlachtfeld und alle Gegner direkt im Blick. Ihr wählt zwischen vier verfügbaren Charakteren und löst dabei in 45 kurzen Missionen, je nach Spielmodi, verschiedene Aufgaben. Eine Mission dauert - je nach Geschick - zwischen einer und drei Minuten. Also ganz fixe Runden, die Glück, Konzentration und Skill fordern. Ihr habt eine bestimmte Anzahl an Waffen, die ihr auf dem Schlachtfeld aufsammelt und nutzen könnt: Bumerang, Hammer, Steinschleuder und Pfeil und Bogen. Jede dieser Waffen hat Vor- und Nachteile. Hier ist ausprobieren gefragt. Für jede Waffe gibt es zusätzlich ein kleines Tutorial. Hier könnt ihr ein wenig üben und ausprobieren, ohne dass euch gleich der Kopf durch einen Bummerang abgeschlagen wird.

Ein Schuss, eine Chance

Das schwierige an diesem Spiel ist, dass eure Waffen nur einen Schuss besitzen. Ein Schuss und ihr seid tot - oder eben euer Gegner. Aber keine Panik, wenn ihr euren Schuss abgefeuert habt, müsst ihr die letzten zwei Spielminuten nicht in der Ecke stehen und warten, bis der letzte Mann gefallen ist. Natürlich könnt ihr eure Munition wieder einsammeln, nachladen und erneut abfeuern. Das hört sich in der Theorie etwas einfacher an, als es in der Praxis dann ist. Da ihr keinen Schadenbalken habt, bedeutet das auch, dass euch ein gegnerischer Schuss direkt ins Jenseits befördert.

Gegner sind - je nach Spielmodus - eure Freunde auf der Couch, oder aber Monster aus dem Spiel. Zusätzlich zu den 45 erwähnten Missionen gibt es auch einen Endlos-Modus. Hier geht ihr mit bis zu drei anderen Spielern auf die Jagd nach gruseligen Kreaturen. Für Abwechslung sorgt auch die Möglichkeit, eure Level anzupassen. Im Menü habt ihr verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, die euch erlauben, euer Spiel ein wenig zu personalisieren. 

Für Couch-Potatoes

Trotz vieler Spielmodi und diversen Einstellungsmöglichkeiten kann man sich am bunten Comic-Stil schnell satt sehen. Die Level wirken auf Dauer sehr eintönig und bieten keine wirkliche Herausforderung. Der Fokus liegt hier ganz klar auf dem Miteinander zwischen euch und euren Freunden. Nur dann macht Wondershot wirklich Spaß. Wer alleine unterwegs ist, wird zwar auch Spaß haben, lässt den Controller aber nach ein paar Runden wieder liegen. Grafisch ist das Spiel - dank der Vogelperspektive - auch keine Meisterleistung. Viel kann man hier nicht verkehrt machen. Die Soundkulisse hingegen ist ganz nett und fällt nicht negativ oder störend beim Spielen auf. Mehr leider auch nicht.