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Ein neues Puzzle-Spiel liegt uns vor. Es handelt sich hierbei um Unmechanical Extended, ein Spiel bei dem ein knuffeliger kleiner Roboter die Hauptrolle spielt. Es geht darum, Rätsel zu lösen und die Spielewelt zu erforschen. Die Entwicklung begann eigentlich als Studentenprojekt, doch daraus ist nun ein volles Spiel geworden. Wir manövrieren uns für euch durch die Welt und prüfen, ob der Arcadetitel etwas taugt.

Unmechenical ist, dafür das es ein Stundenprojekt ist, sehr liebevoll umgesetzt. Genauer gesagt man merkt dem Spiel seinen Ursprung nicht an. Die Welt sieht schick aus und alles ist in feinster HD-Grafik detailliert dargestellt. Das Spiel braucht sich also in keiner Weise vor anderen zu verstecken. Im Gegenteil: Die schönen Lichteffekte sorgen für manch schicke Illustration der Welt.

Der Sound gefällt uns bei dem Spiel sehr gut. Weniger die Soundsamples, welche an sich auch nett gemacht sind, vielmehr aber die Musik, die sich immer wieder sehr stilvoll an die jeweilige Kulisse anpasst und das Spielambiente sehr melodisch unterstreicht ohne aufdringlich zu sein. Man kann die Musik in manchen Abschnitten auch als Ambient-Musik im Hintergrund laufen lassen, denn sie ist sehr angenehm komponiert.

Naja Story... Da haben wir wieder ein Beispiel, wo die Story sich quasi selbst schreibt, ohne erzählt zu werden. Wer das Spiel Limbo schon mal gespielt hat, weiß was gemeint ist. Man wird ohne Umschweife und Erklärung sofort ins Spielgeschehen geworfen. Das muss aber nichts Schlechtes sein. Die Spieler, die eh schon genug von aufwendigen Cut-Scenes haben und mehr Gameplay wollen, können hier beherzt zugreifen.

Der Umfang geht für den Preis von 9,99 Euro in Ordnung. Man erhält durchaus einige Spielstunden Spaß. Je nachdem wie fit man im Rätsellösen ist, variiert die Dauer natürlich. Inklusive dem Extendend-Teil kann man aber irgendwo zwischen 3-5 Stunden rechnen. Für die besonders eifrigen Gamer gibt es zudem noch einen Challenge-Modus, der einem erlaubt, immer bessere Zeiten zu erlangen und seine Leistung zu verbessern.

Man hat durchaus seinen Spaß mit dem kleinen süßen Roboter. Die Steuerung wurde von den Entwicklern bewusst einfach gehalten und ist an sich für jeden etwas, der mit einem Controller umgehen kann. Man bewegt den Roboter mittels Analog-Sticks und kann mit der A-Taste Objekte aufnehmen und auch wieder fallen lassen. Das ist auch schon die wesentliche Steuerung. Die Level verändern sich auch immer wieder von den Anforderungen und lassen somit den Spaß nicht sinken.

Durch die leichte Steuerung findet man sich in dem Spiel schnell zurecht. Der Ansatz, den Spieler selber entdecken zu lassen, wie welche Rätsel funktionieren und welche Strukturen wie zu verändern sind, funktioniert dank geschicktem Leveldesign hervorragend. Die Puzzles sind sehr unterschiedlich und kreativ. Beispiel gefällig? Wie wäre es mit einem Sound-Puzzle, bei dem man die tonale Abfolge und den Rhythmus heraushören muss, um weiterzukommen? Das und viele weitere Rätsel hält das Spiel für den neugierigen Spieler bereit.

Fazit

Der kleine Indi-Titel hat durchaus einigen Spaß in sich. Er kann bis zum Ende motivieren und hat so manch spaßiges Rätsel parat, um den Spieler zu unterhalten. An sich ist der Titel eher ruhig und gemütlich einzustufen, doch es gibt auch ein paar Timing-Rätsel, die dann doch eine schnelle Handlung erfordern.

Vom Umfang gibt es nichts zu meckern, man erhält mehrere Stunden Spielspaß ohne Langeweile zu erfahren. Voraussetzung ist hierbei natürlich, dass man generell ruhige Puzzle-Spiele mag. Wer ungern Rätsel löst, ist hierbei einfach an der falschen Stelle.

Alle anderen greifen einfach zu und erleben ein schön gestaltetes und ruhiges Puzzle-Spiel, welches einen auf seine eigene Weise in den Bann schlägt.


Bewertung


Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8