Review zu Tropico 3

Holt die Kubanischen Zigarren raus, pflanzt ein paar Palmen im Wohnzimmer und lasst euch von Tropico 3 in die Südsee entführen.  Ob eine Wirtschaftssimulation auf der Konsole wirklich Spielspaß oder ob euch die Steuerung mit dem Controller zum Verzweifeln bringt, verraten wir euch im aktuellen Review zu Tropico 3.

Tropico 3 - El Presidente ist wieder an der Macht

Bereits im Jahre 2001 konntet ihr in Form von El Presidente über einige fiktive Karibikinseln herrschen, euch als Diktator austoben und euer Volk so regieren, wie es euch gefällt. Im Jahre 2003 durftet ihr euch dann im zweiten Teil von Tropico auf einer Pirateninsel austoben. Nun schreiben wir das Jahr 2009 und ein junges Entwicklerteam namens Haemimont Games wagt sich an eine Fortsetzung des  Spieleklassikers für den PC im Namen des Publishers Kalypso Media.

Für den dritten Teil von Tropico besann man sich zurück zu den Wurzeln und bietet dem Spieler wieder die Möglichkeit, in der Karibik zu regieren. Man versprüht eine Unmenge an Karibischem Flair in Form von Musik und Kommentaren, die alle sehr sorgsam platziert worden sind. Die Grafik ist vergleichbar mit Command & Conquer 3: Tiberium Wars und so werden auch kleine Details sorgfältig dargestellt und beim Betrachten des Meeres selbst kommt Urlaubsfeeling vom Feinsten auf. Einzig im Sandkastenmodus kam es bei mir zu Rucklern bei einer vollkommen zugebauten Insel jenseits der 500 Inselbewohner. Nun aber genug der Vorrede - Hinein ins karibische Abenteuer...

Amtseinführung von El Presidente

Nachdem wir uns vom Intro in das passende ,,Karibik-Feeling" gebracht haben, starten wir das umfangreiche Tutorial und lassen uns in einfachen Schritten die gesamte Steuerung und auch die verschiedenen Gruppierungen in unserem Volk näher erklären, denn jede Gruppierung hat seine eigenen Bedürfnisse. Auf diese sollte man während seiner Amtszeit eingehen, um eine Rebellion oder eine Amtsenthebung zu vermeiden.

So lernen wir zum Beispiel gleich, dass die religiöse Gruppierung nicht grade begeistert davon ist, dass El Presidente noch nicht mit dem Bau einer Kirche angefangen hat. Interessant verpackt werden solche Forderungen von Juanito, dem Sprecher des Radiosenders ,,Freies Tropico" an uns getragen. Juanito ist die allgemeine Stimme des Volkes und kommentiert unsere Amtsentscheidungen, würde sich aber nie wagen, über El Presidente zu urteilen oder eine seiner Entscheidungen in Frage zu stellen.

Die wirtschaftliche Lage in Tropico ist meist sehr angespannt und so haben wir als El Presidente eine Menge zu tun und müssen uns auch noch mit unseren ,,Großen Nachbarn" der UDSSR und den USA gut stellen, um einer Invasion zu entgehen - zwischen all dem aber natürlich noch unser Volk regieren und zufrieden stellen. Unser Volk besteht dabei aus Religiösen, Militaristen, Kommunisten, Kapitalisten, Nationalisten und Umweltschützer. Wie ihr sicherlich selber anhand der Gruppierungen erkennt, ist es ein schmaler Balanceakt, alle Gruppen zufriedenzustellen.