Review zu Transformers

Ihr Kampf, unsere Welt. Steven Spielberg inszenierte mit Transformers mal wieder einen Blockbuster und ließ uns an unsere Kindheit zurückerinnern. Mittlerweile haben die wandlungsfähigen Roboter auch den Weg auf die Konsole geschafft. Wird das Spiel auch so einschlagen wie Spielbergs Kinofilm oder wird der Kampf der Roboter eher im Blechschaden enden? Wir schauen mal rein.

Ihr Kampf, unsere Welt

Einst tobte ein Krieg zweier hochentwickelter Supermächte auf einem Planeten namens Cybertron. Alles drehte sich um eine Artefakt, welches als Allspark bezeichnet wurde und dem Besitzer große Macht versprach. Autobots und Decepticons kämpfen unerbittert, aber der finale Kampf soll auf unserem Planeten stattfinden. Die böse Macht, die Decepticons, orteten dieses Artefakt auf unserer Erde und setzen nun alles inklusive der Vernichtung unserer Art daran, dieses Artefakt in ihren Besitz zu bringen. Zum Glück treten wir nicht allein gegen diese Supertechnologie an. Die Guten, die Autobots, unter der prominenten Führung von Optimus Prime, versuchen uns gegen die Decepticons und Megatron zu beschützen.

Zu Beginn des Spiels werdet ihr vor die Wahl der Fraktion gestellt. Wollt ihr Optimus Prime helfen oder eher alles in Schutt und Asche legen, wenn ihr euch auf die Seite von Megatron und seinen Decepticons begebt? Egal wie ihr euch entscheidet, spielen müßt ihr beide, denn nur so schließt sich der Kreis der Story. Schon hier treffen wir auf das erste nette Feature. Zwei Spiele und Storyverläufe in einem. Gut gemacht!

Wie lautet unser Befehl? Wie kann man sich jetzt aber eine Filmumsetzung mit Roboterstarbestezung vorstellen? Ganz einfach. Man mische Chromehounds mit Full Auto und setze unseren Steven auf den Regiestuhl. Dabei kommt eine sehr robuste Filmumsetzung zustande. Als Teil einer Fraktion spielt ihr den Storyverlauf nach. Im Grunde laufen die Missionen nach einem einfachem Schema ab. Fahr oder fliege von A nach B und beschütze oder zerstöre etwas. Auch wenn die Missionen immer nach dem gleichen Prinzip ablaufen, fällt mir das durch die gute Atmosphäre und der Tatsache, der Story nachzugehen, gar nicht auf. Sehr geschickt gemacht und verpackt. Bei den Missionen ist alles Recht, was hilft. Die Roboter können schießen, Hiebe verteilen, springen und sich selbstverständlich verwandeln. Dabei gibt es mehrere Vertreter: Hubschrauber, Panzer und und und... Wir kennen sie ja schließlich alle noch aus dem Kinderzimmer. Jetzt wissen wir auch, was uns spieltechnisch erwartet. Wie sieht es aber mit der technischen Umsetzung seitens Activision aus? 
 
Transformiert Euch

Unsere Roboter haben ein großes Repertoire aufzubieten. Wie bereits gesagt können sie Springen, Fliegen, Schlagen, Transformieren usw. Activision versteht sein Handwerk und kommt mit einer sehr einfachen und schnell erlernbaren Steuerung daher. Alles ist gut aufs Pad verteilt worden und folgt präzise euren Befehlen. Im Spiel beläßt man es vom Hud her beim Einfachen bzw. dem Notwendigen. Ihr habt eine kleine Minikarte im Stil von GTA und eine Poweranzeige sowie eine Zusatzanzeige für Waffen oder andere Fähigkeiten.

Ein großes Plus ans Gameplay: Im Spielverlauf werden eure Fähigkeiten besser, je öfter ihr diese verwendet. Wir kennen dies bereits aus Crackdown, ihr könnt also nach Herzenslust eure Blechmützen aufleveln. Das beste ist aber noch, daß man dies auch im Spiel bemerkt. Ihr werdet die Autobost besser fahren können und die Decepticons besser fliegen lernen. Nachher könnt ihr richtig abgefahrene Sachen machen.

Damit der Spieler sich nicht allein gelassen fühlt, bekommt er vor jeder Mission ein Briefing. In der Mission selbst, bekommt ihr hin und wieder ein kurzen Tipp, um die Situation zu meistern. Soweit so gut, bis jetzt ist noch alles im Lot, aber leider verlieren unserer Roboter etwas an Öl. Die Missionen sind nämlich recht schwer, all zu oft rennt euch die Zeit davon, in der ihr die Mission erledigen müßt. Zudem hat man auch auf Checkpoints leider verzichtet. Sterbt ihr also den Heldentod, müßt ihr die Mission wieder von vorne beginnen. Das kratzt dann schon am Nervenkostüm. Mit der Verwendung von Checkpoints wäre dies nicht passiert, das Spiel würde sich um Klassen besser spielen lassen und trübt somit den sonst so guten Eindruck.