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Ein weiteres Videospiel im Retrolook hat den Weg auf die Xbox One Konsole gefunden. Wir stellen euch hier TowerFall Ascension einmal vor.

80er Jahre Look

Ich habe persönlich nichts gegen den Retrostil von Videospielen, aber sie haben in letzter Zeit doch etwas überhandgenommen. Es mag vielleicht aber auch noch besonders auffallen, wenn bei den mehreren neuen Spielen jede Woche auch 3-4 Mal im Monat ein Spiel in altem Look dabei ist. Man könnte meinen, das Spiel sei remastered erschienen, aber es ist in der Tat erst 2013 für Steam und PS4 erschienen, auf die Xbox One kam es nun 2017.

In TowerFall Ascension geht es um Bogenkampf, denn man ist nur mit einem Bogen und Pfeilen bewaffnet, um sich den Feinden zu stellen. Das Spiel selbst sieht sich vor allem als Multiplayerspiel, man kann aber auch einen Singleplayer-Modus spielen. Hier warten diverse Gegner auf euch, die ihr in Wellen vernichten müsst.

Zum Start habt ihr drei Pfeile im Köcher, die ihr auf der Map auch wieder einsammeln könnt. Die Gegner können zudem vernichtet werden, indem ihr auf deren Kopf springt. Ihr dürft euch nicht lange an einer Stelle aufhalten, dann wird es schnell brenzlig für euch. Am besten erledigt man einen Gegner und wechselt schnell die Position. Da man von oben kommend schneller die Feinde durch den Sprung auf den Kopf erledigen kann, sollte man möglichst häufig das Level durch den Boden verlassen, denn so erscheint man - wie früher in solchen Spielen üblich - wieder oben im Level.

80er Jahre Härte

In dem goldenen Zeitalter von Videospielen wurden Games sehr schnell sehr schwierig. Das lag damals unter anderem daran, dass man die Spiele an Automaten in Videospielhallen spielte und die Hersteller wollten den Kids natürlich möglichst viel Taschengeld aus der Hose ziehen. So war der Einstieg immer einfach, aber schnell gab es immer schwierigere Level, die Feinde wurden größer oder schneller und man verlor schnell seine Leben. So musste schnell wieder eine D-Mark nachgeworfen werden.

TowerFall Ascension hält sich an diesen Still, so dass es auch hier im Singleplayer in den weiteren Levels pro Welle immer schneller schwierig wird. Man muss schon solche Herausforderungen mögen, um sich nach einem Game Over erneut dem gleichen Level zu stellen. Knackige Level bedeutet aber auch größere Befriedigung, denn hat man wieder ein Level gemeistert, freut man sich über das Erreichte und geht die nächste Herausforderung an.

Besonders spaßig wird es dann aber im Multiplayer, wenn man gegen seine Freunde antritt. Also weitere Controller angeschlossen und die Pfeile gespitzt. Hier entfaltet das Spiel im klassischen Look seinen stärksten Auftritt. Die Anzahl Maps ist zwar nicht größer und es gibt nur wenige Modi, aber einerseits sind unzählige Einstellungsmöglichkeiten verfügbar und andererseits sind Spiele gegen Menschen viel spannender. Und es macht natürlich auch Spaß, seinem Freund einfach mal auf den Kopf zu springen.

Fazit

Das Spiel erinnerte mich sofort an meine Jugend und ähnliche Spiele aus dieser Zeit, daher war schnell eine Begeisterung da. Diese währte aber nicht lang, da ich doch lieber neumodische Spiele zocke und pixelige Grafik damals jahrelang gesehen habe, da es eben nichts Anderes gab.

Im Multiplayer durchaus mal spaßig und im Singleplayer schnell herausfordernd, wie es zu Spielhallen-Zeiten war. Man verpasst aber nicht wirklich etwas, wenn man dieses Spiel nicht kauft. Fünfzehn Euro sind dafür doch deutlich zu teuer.


Bewertung

Pro

  • Steigende Herausforderungen
  • Multiplayer-Spaß im 80er Jahre Look

Contra

  • Ein weiteres Retrospiel in Pixelgrafik
  • Sehr wenig Abwechslung

Grafik 4 von 10
4/10
Sound 4 von 10
4/10
Umfang 5 von 10
5/10
Multiplayer 6 von 10
6/10
Spielspaß 5 von 10
5/10
5

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