
Tower of Guns ist ein First-Person Shooter von Terrible Posture Games. Wie der Titel uns schon in etwa verrät, handelt es sich hierbei um einen Turm mit Waffen, in dem man sich Etage für Etage hoch kämpfen muss. Und es sind nicht gerade wenige Waffen. Geschütze aller Art versuchen den Spieler daran zu hindern, die oberste Etage zu erreichen. Mal sehen ob sich der Weg bis nach oben für uns lohnt.
Grafik
Die Grafik ist trotz der einfachen Gestaltung wirklich gut gelungen. Sie passt sehr zu dem Spielkonzept und der bunte Comic/Cartoon-Look verleiht dem chaotischen Spiel seinen Charme. Auch die Geschütze sowie die Projektile fügen sich gut in das Grafikkonzept ein.
Sound
Die Musik in Tower of Guns ist sehr monoton und wiederholt sich ständig. Ein Wechsel tritt nach jedem Level sowie bei Boss-Kämpfen auf, sodass die Musik keineswegs einem auf die Nerven geht. Der Sound ist, ähnlich wie die Grafik auch, simpel aber passend.
Story
Wie wir ja schon wissen, müssen wir die Spitze des Turms erreichen. Aber wieso tun wir uns das eigentlich an? Naja, dafür gibt uns das Spiel viele Gründe, da nämlich jedes mal bei einem neuen Versuch den Turm zu erklimmen, wir einen von etlichen uns per Zufall zugeteilten Charakteren spielen. Vom Cowboy, der im Turm Schutz vor Zombies sucht, bis zum Fahrschüler, der sich nur in ein falsches Gebäude verirrt hat, ist alles dabei. Den Charakter an sich bekommt man nie zu Gesicht, man kann aber anhand der eingeblendeten Textpassagen und einem Bild daneben erkennen, wen man spielt und warum der Protagonist den Kampf gegen die Maschinen wagt. Ein kleines, aber witziges und unterhaltsames Feature.
Umfang
Es ist ein kurzes Spiel für zwischendurch, und der Umfang scheint nicht allzu groß zu sein. Das kann man auch so stehen lassen, jedoch ist jeder Durchgang zur Spitze des Turms ein individuelles Erlebnis. Die Räume kommen einem nach einer Zeit vertraut vor, jedoch ist die Anordnung der Etagen, der Geschütze sowie die Platzierung der Items die man finden kann jedes mal anders. Man kann also das Spiel nicht auswendig lernen, es erfindet sich von mal zu mal neu. Wenn man einen neuen Versuch beginnt, kann man am Anfang eine Waffe auswählen, sowie eine Fähigkeit wie zum Beispiel reduzierter Fallschaden. Die Items die man im Spiel findet sind entweder durchaus nützlich oder ein Gag der völlig unbrauchbar ist. Als Beispiel: Eine Flasche Schnaps gibt dem Spieler keine Superkräfte, sondern benebelt ihn dafür ziemlich. Auch die Sprunghöhe kann man im laufe des Spiels nicht nur zu einem Doppelsprung ausbauen: Es sind auch acht- und neunfach Sprünge verfügbar!
Spielspaß
Das Spiel gehört nicht zu der leichtesten Sorte. Der Spieler hat nur ein Leben, wenn es weg ist, heißt es von vorne beginnen. Da die Etagen und die Platzierung der Kanonen sich ändern, steigt die Frustration immer weiter. Also eher was für hochmotivierte Highscore-Jäger. Dennoch: Die wilden Ballereien mit den Riesenkanonen machen unheimlich viel Laune. Charmant ist auch, wie niedrig der Gewaltfaktor in dem Spiel ist. Trotz durchgehenden Kugelhagel wirkt es nahezu harmlos.
Gameplay
Tower of Guns basiert auf der Unreal Engine 3, und spielt sich auch ähnlich wie ein Quake oder ein Unreal Tournament. Man muss so gut wie die ganze Zeit in Bewegung bleiben, um nicht von den Projektilen pulverisiert zu werden. Es hat keine Innovationen im Gameplay, das tut dem Spiel aber auch nicht schlecht. Auch hier gilt: Simples und bewährtes funktioniert am besten.
Fazit
Das vom Entwickler als "Lunch-Break" Game bezeichnete Tower of Guns, bietet vor allem einen hohen Spielspaß durch das chaotische und witzige Spielkonzept.
Die Schießereien machen eine menge Spaß zwischendurch und man könnte tatsächlich mal einen Durchgang in der Mittagspause starten. Frustmomente und Langzeitmotivation gehören jedoch zum Standard.
Im Großen und Ganzen hält Tower of Guns auf der Xbox One, was es verspricht. Es ist ein witziger und charmanter Shooter mit hohem Wiederspielwert und kurzer Spieldauer. Für Shooter-Fans definitiv mal einen Blick wert.
Bewertung
