
Es ist bereits fünf Jahre her, seitdem die Verantwortlichen von Bethesda die Veröffentlichung von The Elder Scrolls Skyrim feierten. Aufgrund des großartigen Erfolges des Xbox 360 Titels haben sich de Entwickler für eine grafische Neuauflage des Titels entschieden. Wie sich die The Elder Scrolls Skyrim Special Edition schlägt, erfahrt ihr in unserem HandsOn.
Im Folgendem möchte ich lediglich auf die Unterschiede zwischen der Erstauflage des Spiels und der Special Edition machen. Diejenigen unter euch, die noch nie Skyrim ihr Eigen nennen konnten, können sich hier unseren Testberich zu Skyrim für die Xbox 360 anschauen.
2016: Das Jahr der Remastered Spiele
Nun stellt sich zu Beginn die Frage, was ist an der Special Edition von Elder Scrolls Skyrim so besonders im Vergleich zu der Xbox 360? Man muss sich vor Augen führen, dass das Spiel ein Remaster ist und kein Remake. Das heißt im Klartext: Es wurden keine neuen Quests hinzugefügt, Fehler behoben oder etwas am Gameplay geändert. Zu aller erst springt einem da selbstverständlich die neue Grafik Engine ins Auge. Das ist vielleicht noch kein überzeugender Kaufgrund, wäre da nicht die Mod-Kompatibilität, welche für ein neues Ingame Feeling sorgt. Die Community kann sich ebenfalls auf die bereits erschienenen Addons freuen, darunter Dawnguard, Hearthfire und Dragonborn, welche euch weitere Stunden an die Konsole fesseln.
In Skyrim Special Edition wurde die Grafik nicht nur ganz einfach verbessert, sondern es wurden einzelne Bausteine und Texturen komplett überarbeitet. Dank der dynamischen Tiefenschärfe, den Wasser- und Schnee-Shader wirkt die Welt nun viel realistischer. Schade ist aber, dass die Grafik nicht komplett überarbeitet wurde, denn wenn wir beispielsweise im Schnee rumlaufen, sind immer noch keine Fußabdrücke zu sehen und das im Jahr 2016. Die Grafik ist zwar im Vergleich zum vor fünf Jahre erschienenen Spiel deutlich besser, jedoch immer noch nicht zeitgemäß. Das Gameplay läuft nun aber viel flüssiger ab und die nervigen Ladezeiten gehören endlich der Vergangenheit an, denn man wartet nun lediglich einige Sekunden bis der Ladebildschirm verschwindet.
Grenzenlose Möglichkeiten
Nun kommen wir zum Thema Mod-Kompatibilität: Mit insgesamt fünf Gigabyte freien Speicher und 119 verschiedenen Mods stehen uns diverse Anpassungs-Möglichkeiten zur Verfügung. Es hat lange gedauert, bis die Mods endlich auf den Konsolen verfügbar sind. Durch Fallout und Skyrim hat Bethesda es geschafft, eine großartige Modder-Community aufzubauen. Es ist jetzt möglich, eigene Mods für Skyrim zu erstellen und diese für die große Community bereitzustellen. Für die Mods ist eine Onlineverbindung und ein Bethesda-Account von Nöten. Einen großen Nachteil haben die Mods jedoch für die Erfolgssammler unter euch, denn sobald ihr die Mods eingestellt habt, kann man keine Erfolge mehr freischalten. Deshalb empfiehlt es sich, zunächst alle Erfolge freizuschalten, bevor man sich an die Mods heranwagt.
Einige Mods blenden beispielsweise die Ladebildschirme vor den Städten aus, oder füllen diese mit Texten über die Geschichte des Landes. Praktisch sind vor allem die die Mods, welche zum Beispiel mehr Wegweiser aufstellen, oder Quest Objekte aufwerten. Auf der Xbox One hat man dank dem Xbox One exklusiven Mod "Wet and Cold" die Möglichkeit, die Grafik noch etwas zu verfeinern. Wenn man beispielsweise mit dem eigenen Charakter im Wasser war und an Land geht, so tropft Wasser vom Körper. Außerdem bringt der Mod die NPC´s dazu, bei Regen in ihre Häuser zu gehen.
Fazit
Die Skyrim Special Edition ist ein zweischneidiges Schwert. Für Neueinsteiger in die Welt von Skyrim ist das Spiel definitiv ein Pflichtkauf. Die Story fesselt und dank der integrierten Erweiterungen hat man viele Stunden, um die zahlreichen Quests in Skyrim zu absolvieren.
Technisch gesehen ist Skyrim definitiv ansehlich, jedoch ist die Grafik immer noch nicht zeitgemäß vor allem, wenn man die Grafik der Xbox One Version mit der PC Fassung vergleicht. Da wäre mehr drin gewesen bei einem überarbeiteten Titel im Jahre 2016. Skyrim Veteranen, die bereits auf der Xbox 360 die Spielwelt durchforstet haben, müssen sich genau überlegen, ob sie Lust haben, den Titel mit überarbeiter Grafik nochmals durchzuspielen.
Ein Kaufgrund ist definitiv der Mod-Support, welcher zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten bietet und den Spielspaß enorm erhöht. Man muss aber sicher zweimal nachdenken, ob man 60 Euro bezahlen möchte für ein Spiel, welches fünf Jahre alt ist.
Bewertung
Pro
- Mehr als 100 Stunden Spielzeit
- Alle bereits erschienen DLC´s integriert
- Mod Support
- Kurze Ladezeiten
- Fantastischer Soundtrack
Contra
- Grafik nicht das Gelbe vom Ei
- Bugs wurden nicht behoben
- Hoher Anschaffungspreis für ein 5 Jahre alten Titel
- Keine Veränderungen im Spielinhalt
- Schlechter Sound durch komprimierte Dateien
- Kein Online Modus

2 Kommentare
XC ShadowClaw Di, 08.11.2016, 07:52 Uhr
Ich werde es mir auch holen wenn es günstiger ist :)
fstephan1@t-online.de Mo, 07.11.2016, 19:00 Uhr
Abwarten, wer so langegewartet hat, kann auch noch länger warten. Das Spiel wird billiger werden, sobald de Abverkäufe nachlassen.