
Die Xbox One wird permanent mit vielen, zum Teil auch kleineren Arcadegames geflutet und wir wollen euch so viele wie möglich davon vorstellen. Teslapunk ist auch diesen Monat neu erschienen und zum kleinen Preis von rund zehn Euro erhältlich. Wir geben euch hier einen Einblick in den Titel und sagen euch, ob es den Preis tatsächlich wert ist.
Grafik
Grafisch gesehen ist das Spiel wahrlich kein Leckerbissen, andere Gamer mögen aber den Retro-Arcadestil für ein Ballerspiel dieser Art durchaus ansprechend finden. Wenn man es eher böse meinen würde, könnte man auch sagen, dass manch Spiel auf dem Amiga 500 vor einigen Jahrzehnten nicht viel schlecht aussah. Sicher ist aber, es geht in diese Stilrichtung, natürlich mit ein paar Details mehr als damals. Ein Augenschmaus ist Teslapunk aber bei weitem nicht.
Sound
Auch der Sound ist mehr zweckmäßig und dem Retro-Ballerspiel passend eingebunden worden. Ein bisschen Gedudel hier, ein paar InGame-Geräusche da, fertig ist das Tonpaket von Teslapunk. Da hier ein wenig Spielhallenflair von damals aufkommt, kann man aber zumindest behaupten, dass das Gesamtpaket stimmig ist.
Story
Laut offizieller Spielbeschreibung von xbox.com gibt es tatsächlich einen kleinen Story-Hintergrund. Aber seien wir mal ehrlich, den hättet ihr schon wieder vergessen bevor dieser Satz... Was wollte ich schreiben? Achja, wer braucht schon einen Grund, um einfach draufloszuballern. Hier gilt es, möglichst lange zu überleben und im Level weit zu kommen. Fertig ist die Story und die Spielidee, die dahinter steckt.
Umfang
Es warten sechs Level auf euch, die alle ein wenig anders aussehen. Neben dem Arcade-Storymodus gibt es noch einen Überlebensmodus, der sich ein wenig anders spielt. Der Survival Game Mode lässt euch das Raumschiff aufrüsten, beispielsweise mit besseren Waffen. Der Umfang ist dem Preis durchaus angemessen und geht in Ordnung.
Spielspaß
Als Gamer der älteren Generation kenne ich noch die guten alten C64 und Amiga 500 Spiele im 2D-Stil. Ob Top-Down-Shooter oder Sidescroller, Ballerspiele wie R-Type haben mir damals schon Spaß gemacht und so hatte ich auch einige nette Runden mit Teslapunk. Gute zwei Stunden hat mich das Spiel unterhalten, aber jetzt ist der Reiz doch irgendwie dahin. Während der Arcade-Modus mich schnell nicht mehr interessiert hat, habe ich einige Zeit im Survival-Modus verbracht, wo man sein Schiff stets durch das Sammeln von Münzen aufbessern kann. So gelingt es mit fortnehmender Spieldauer, immer weiter vorranzukommen. Irgendwann geht die Motivationskurve aber nach unten, da man stets wieder ganz von vorne beginnt und immer wieder die gleichen Passagen überleben muss, um sich dann immer größer werdenden Gegnern zu stellen. Dann stellt man fest, man braucht wieder bessere Waffen oder muss sein Trefferpunkt am Raumschiff verkleinern und es geht nach dem Ableben von vorne los.
Gameplay
Das Gameplay ist simpel: Ballern und Ausweichen. Schon habt ihr alles gelernt, was ihr zum Spielen von Teslapunk wissen müsst. So ein einfaches Gameplay kann zum Abschalten auch immer wieder mal Spaß machen, aber länger als 30 Minuten am Stück hält man es eher nicht aus. Oldschool halt. Bewege dein Schiff nach links und rechts, weiche Barrieren aus und ballere alle Gegner ab, die deinen Weg versperren. That's it!
Fazit
Teslapunk ist ein Klassiker, wie er früher schon in Spielhallen gezockt wurde. Man darf keine atemberaubende Präsentation erwarten, hier steht das reine Geballere und die Motivation, möglichst lange zu überleben, im Vordergrund.
Persönlich finde ich selbst den Preis von zehn Euro noch etwas zu hoch, letztlich machen aber natürlich auch 2-3 Euro keinen großen Unterschied, dennoch wäre der Einstiegspreis von 6,99 Euro wie bei anderen kleinen Games passender. Aber auch damit dürfte die Spielergemeinde nicht weiter wachsen, so wird man doch eher sein Geld für bessere und größere Titel sparen.
Wer nach Retro-Geballere wie in Spielhallen früher sucht, kann sich den Titel aber natürlich gerne einmal ansehen.