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Spheroids ist ein Klon des Spielenhallenklassikers Pang und basiert auf einem einfachen aber süchtig machenden Prinzip. Die gegnerischen Spheroids platzen wie Luftpolsterfolie und wir haben alle schon viel Zeit damit verbracht, die Plastikblasen zu zerdrücken.

Die Invasion der Spheroids

Die Welt steht vor einer Invasion durch die Spheroids. Kuglige Wesen in den unterschiedlichsten Ausführungen. Der Professor Otto ist der einzige der die Welt beschützen und letztendlich retten kann. Wie es sich für einen Professor gehört, mach er sich natürlich nicht selber die Finger schmutzig. Um die Drecksarbeit zu erledigen, benötigt er unsere Hilfe. So schickt er uns mit seinem Teleporter in verschiedene Länder, um die Invasion aufzuhalten. Daraus ergeben sich Dialoge, die auch mit dem ein oder anderen Witz oder bissigen Kommentar gespickt sind. Hier finden wir auch schon die erste Unschönheit. Das Spiel ist komplett auf Englisch, nicht vertont und die Dialoge fliegen so schnell über den Bildschirm, dass wir häufig mit dem Lesen nicht hinterherkommen. Das ist schade, denn die regelmäßigen Treffen im Labor des Professors, sind eine willkommene Abwechslung.

Als erstes schickt uns der Professor nach Japan. Dort bekommen wir es bald mit den ersten Gegnern zu tun, die wir schnell mit der Harpune erledigen. Da sie sich in die Höhe windet, müssen wir die Spheroids nicht direkt treffen. Es reicht, wenn sie das Seil der Harpune berühren, um mit einem fröhlichen Plopp zu platzen. Im Laufe des Spiels werden uns noch einige Varianten der Flummis begegnen. Dazu gehören auch unterschiedliche Größen, die sich nach einem Treffer in zwei kleinere Teilen. Das müssen wir so lange wiederholen, bis sie eine Größe erreichen, in der sie endgültig platzen. Andere Varianten bewegen sich besonders schnell oder können nicht erledigt werden, so dass wir sie zwangsläufig umgehen müssen. Immer wieder werden wir aber auch in eine Falle gelockt. In einem abgesperrten Bereich müssen wir dann alle Gegner erledigen, bevor wir weiter können.

Spheroids_1

Im Leveldesign zeigt sich leider eine weitere Schwäche. So ist es teilweise kaum möglich einen der Bälle nicht zu berühren, was sofort mit dem Abzug eines unserer Leben geahndet wird. Die Entwickler scheinen sich dessen aber bewusst zu sein, denn die in den Leveln verteilten Speicherpunkte sind sehr fair verteilt und meist vor einer der Fallen platziert. Auch tauchen bereits erledigte Gegner nicht erneut auf. So kommt man auch mit Fleiß ans Ziel. Trotzdem sind wir auch an frustrierende Stellen gekommen, an denen wir bedingt durch das Leveldesign immer wieder in die Tiefe gestürzt sind. Vereinzelt tauchen auch kleinere Logikrätsel auf, bei denen es darum geht Schalter in einer bestimmten Reihenfolge zu betätigen, damit sich zusammenhängende Türen öffnen.

Während unserer Abwesenheit ist aber auch der Professor nicht untätig und forscht an Gadgets, die uns das Leben leichter machen sollen. So bekommen wir später einen Wurfpfeil, mit dem wir uns über Abgründe schwingen können oder Antigravitationsstiefel, des es uns erlauben eine kurze Zeit an der Decke zu laufen. Auch sammeln wir in den Leveln Münzen, mit denen wir uns an Verkaufsautomaten Extraleben, eine Doppelharpune oder andere Hilfsmittel leisten können.

Spheroids_2

Grafisch ist Spheroids eine Mischung aus Retro-Pixel- und Hochauflösender 2D-Grafik, was erstaunlich gut harmoniert. Dabei passt sich das Design an die Ländern an, in denen wir uns befinden. In Japan ist Kirschblüte, während wir uns in Russland auf rutschigen Eis bewegen. Begleitet wird das Spiel von eingehenden Elektronik Tracks, die super passen und sich auch in einem Mix gut anhören würden.

In den acht Ländern, stehen uns jeweils vier Level zur Verfügung, die zu Anfang noch schnell durchgespielt sind, mit steigenden Schwierigkeitsgrad aber immer mehr Zeit benötigten. Leider fehlt ein anpassbarer Schwierigkeitsgrad oder Bestenlisten, so ist der Wiederspielwert leider gering.

Fazit

Als Klon des Spielhallenklassikers Pang macht Spheroids eine ordentliche Figur. Dabei bedient es sich mit dem Plopp-Effekt einem einfachen, aber süchtig machenden Spielprinzip, der schon bei Luftpolsterfolie funktioniert. Daneben führt das Spiel einige Mechaniken anderer Spiele ein. Dazu gehören zum Beispiel Gadgets wie ein Schwingseil oder Antigravitationsstiefel.

Leider erscheint das Leveldesign an manchen Stellen nicht richtig durchdacht, so dass es zu häufigen Ableben kommt. Durch faire Speicherpunkte und nicht widerkehrende Gegner sind solche Stellen aber eher eine Fleißaufgabe. Die Geschichte um die Invasion wird in kleinen Dialogen zwischen dem Professor und dem jungen Hauptcharakter, auf Englisch, erzählt.

Leider ist das Spiel nicht vertont und die Dialoge flitzen zu schnell über den Bildschirm. So kommt man oft mit dem Lesen nicht hinterher. Hat man die rund 32 Level erstmal durchgespielt, bleibt leider nichts mehr zu tun, da der Anreiz für einen weiteren Durchlauf fehlt. Dennoch bekommt man mit Spheroids einige Stunden, nicht zu schwere, Unterhaltung.


Bewertung

Pro

  • Musik
  • Süchtig machendes Spielprinzip
  • Abwechslung

Contra

  • Leveldesign
  • Fehlender Wiederspielwert

Grafik 7 von 10
7/10
Leveldesign 5 von 10
5/10
Sound / Musik 9 von 10
9/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 6 von 10
6/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
7

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