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Das Spiel Project Root erschien schon letztes Jahr auf dem PC und soll nun das Licht der Konsolenwelt erblicken. Es handelt sich bei dem Spiel um einen klassischen Shoot'Em Up-Shooter im Arcade-Style. Die Entwickler haben dem Titel sogar ein wenig Story spendiert. Wir haben uns ins Cockpit des Fliegers gesetzt und finden für euch heraus, ob sich der Kauf lohnt.

Die Grafik ist mit Sicherheit nicht das herausragendste Element des Spiels. Damit ist die Optik allerdings keinesfalls schlecht. Vielmehr fühlt man sich an die alten Zeiten des guten Automatenzockens zurückerinnert, wo man um weiterzuspielen noch Münzen einwerfen musste. Die Explosionen sehen witzig aus und geben ebenfalls echtes Arcade-Feeling her. Es sieht nur halt alles nicht mehr wirklich zeitgemäß aus.

Der Sound ist ein Gemisch aus einfachen Sound-Samples und einem seichten Soundtrack, der den Hintergrund dazu abgibt. Was wir sehr dabei vermisst haben, ist eine akustische Spracheinblendung, die einem taktische Ziele erklärt. Das fängt schon beim Tutorial an. Man hat wie für einen solchen Shooter üblich, alle Hände voll zu tun, um die Gegner zu erledigen. Nun kommen aber Einblendungen, die einem Tipps und die nächsten Missionsziele erklären sollen. Diese poppen nur in einem schmalem Fenster in kleiner Schrift am rechten Bildschirmrand auf. Hier hätten wir erwarte,t akustisch mittels eines typischen Voice Overs darauf hingewiesen zu werden.

Es gibt eine Story! Und das bei einem solchen eher auf Action ausgelegtem Spiel. Gut, man wird jetzt nicht aus den Latschen gehauen, aber immerhin haben sich die Entwickler die Mühe gemacht, dem Spiel ein wenig Hintergrund zu spendieren. Die freundlichen Polizeikräfte werden von der Firma Prometheus und dem Chef dieser Cooperation namens Demetrio Watts verstärkt. Dieser hat allen Bürgern versprochen, kostenfrei Zugang zum elektrischen Netzwerk zu erhalten. Die ahnungslosen Zivilisten haben natürlich keine Ahnung, was wirklich hinter dem teuflischen Plan von Watts steckt...

Der Preis ist für ein solches Game völlig okay. Man erhält mehrere Level und Szenarien, durch die man sich nach Herzenslust ballern kann. Riesig ist der Umfang allerdings nicht, denn nach ein Paar Stunden hat man es geschafft, den Titel zu meistern. Ein Koop ist ebenfalls nicht mit von der Partie, doch das passt bei einem Arcadespiel dieser Preisklasse durchaus ins übliche Bild.

Hier wird das geboten, was man von einem Shoot'em Up erwarten kann. Jede Menge Gegner, ohne Ende Ziele, die man vernichten kann. Das Dauerfeuer macht Laune und die Levels sind nett gestaltet. Mit Sicherheit kein Grafikkiller, aber doch so gestaltet, dass man sich immer wieder neu orientieren muss. Der Spielspaß ist da, wird einen aber nicht vom Hocker reißen.

Hier wird das geboten, was man von einem Shoot'em Up erwarten kann. Jede Menge Gegner, ohne Ende Ziele, die man vernichten kann. Man steuert aus einer Vogelperspektive einen Fighter, der mittels Dauerfeuer alles niedermäht. Immerhin aber lässt das Spiel es zu, dass man in unterschiedliche Richtungen arbeitet: Hoch, runter, rechts und links lässt sich der Bildschirm scrollen. Das ist auch notwendig, denn man muss überall auf der Karte diverse Ziele ausschalten, um das Hauptziel zu erreichen. Das Einzige, was etwas gewöhnungsbedürftig ist und vermutlich von der PC-Steuerung übernommen wurde, ist eine Art Cursor, den man mit den Analogsticks über den Zielen am Boden positionieren muss, um sie zu treffen. Das ist in einem hitzigen Gefecht, bei dem es ebenfalls gilt gegnerischen Schüssen auszuweichen, gar nicht so einfach. Uns gefällt hingegen gut, dass man unterschiedliche Waffen nutzen muss, um Bodenziele zu treffen und zu zerstören. Das bringt etwas Abwechslung ins Gameplay.

Fazit

Wer Bock auf ein Shoot'em Up alter Schule hat, wird mit dem Spiel Project Root gut bedient. Man erhält zudem die Möglichkeit, das Gebiet in verschiedene Richtungen zu erkunden und geballert wird wie bei solchen Arcade-Titeln üblich jede Menge.

Sound und Grafik bewegen sich eher auf mittlerem Niveau. Wer ein Fan guter alter Spielhallenautomaten ist, wird sich allerdings an diesem Umstand wenig stören.

Einzig der Cursor zum Erfassen der Bodenziele ist etwas gewöhnnungsbedürftig. Ansonsten ist die Steuerung okay und das Gameplay an sich läuft auch sehr fluffig ab. Project Root ist also ein unterhaltsamer Titel für den kurzen Ballerspaß zwischendurch.


Bewertung


Grafik 7 von 10
7/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
7