Review zu Orcs must die!

Immer mehr Tower-Defence Spiele stellen den Spieler mitten ins Geschehen, anstatt dass der aus sicherer Distanz alles beobachtet. Auch im neuen Orcs must die! ist dies der Fall. Beschützt eure Festung von hereindringenden Orks, indem ihr Fallen aufstellt und selber Hand anlegt und ihnen Saures gebt! Wir haben das neue Arcade Spiel für euch getestet.

Der Comiclook ist sehr ausgereift und passt! Von der ersten Spielminute an, begeistert die grafische Präsentation , auch von der Abwechslung her. Die Gegner sehen alle unterschiedlich aus, euer Charakter ein einen coolen Look und auch sonst stimmt im Ambiente alles aufeinander. Hier erwartet euch ein grafisch hochwertiges Spiel - seht euch die Screenshots an und überzeugt euch selbst davon.

Die Soundkulisse ist... manchmal etwas nervig. Die Musik ist zwar sehr gut, aber kann nach langen Kämpfen etwas repetitiv wirken. Die sich immer wiederholenden Klänge (die auch im Pausemenü mit voller Lautstärke ertönen) sind nach erbitterten und halbstündigen Kämpfen gegen die Orks dann doch nervig. Hier hätte mehr Abwechslung nicht geschadet. Die restlichen Sounds sind aber klasse. Sei es das Grölen von einströmenden Gegnern, das Auslösen der Fallen oder das Zermatschen der Gegner; hier fühlt die Action richtig.

Nun, eine wirklich große Story gibt es nicht. Zwar wird ein kleiner ,,magischer" Rahmen erwähnt, der ist aber prinzipiell uninteressant. Wichtig ist das Spielprinzip. Wie das klassische Tower-Defence es einem befiehlt, müsst ihr eure Basis vor einstürmenden Gegnern schützen. Dazu könnt ihr selber mittels Bogen, Schwert (und später anderen Waffen) eingreifen, ihr solltet aber auch genügend Verteidigungsmechanismen wie Fallen, Teergruben, Bogenschützen und anderes aufbauen, damit ihr die Orks besiegen könnt. Insgesamt passt das Spielprinzip und genügend Abwechslung gibt es dank immer wieder neuen freischaltbaren Objekten (und es gibt viele!) auch. Hier kann man nicht meckern.

Zwar ist Orcs must die! ein reines Singleplayerspiel, bietet hier aber sehr viel. Es gibt eine große Vielzahl an Leveln, die es zu bestreiten gibt. Die einzelnen Abschnitte sind in Kapitel eingeteilt und können für mehr als 10 Stunden begeistern. Allerdings gibt es an sich nur den einen Spielmodus. Auf der anderen Seite gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade. Und die haben es in sich! Ihr solltet auf alle Fälle nach Abschließen des Spieles nochmal alles auf einem höheren Schwierigkeitsgrad spielen. Das wird nämlich umso interessanter, denn alle freigeschalteten Fallen könnt ihr behalten.

Einfach ist es nicht unbedingt, die Orks im Zaum zu halten. Doch gerade wegen dem nicht allzu leichten Schwierigkeitsgrad motiviert das Spiel unglaublich. Besonders süchtig macht es, weil man bei jedem neuen Level eine neue Falle freischaltet. So will man immer weiter spielen um zu sehen, was einem das Spiel noch bietet. Nur schade, dass das Gameplay manchmal etwas wiederholend sein kann. Wenn dann noch und noch Horden an Gegnern im gleichen Abschnitt erscheinen, wirkt es irgendwie etwas langweilig (wenn auch nicht einfach).

Ihr müsst auf Zack sein, um den Orks Paroli bieten zu können. Sowohl eure Strategie als euer Reaktionsvermögen wird auf die Probe gestellt. So habt ihr am Anfang immer die Möglichkeit anhand von Punkten gewisse Fallen im Level aufzustellen. Danach startet ihr eine Welle an Gegnern, die dann nach und nach hineinströmen. Die Fallen tun ihr übriges und ihr greift die einfallenden Orks zusätzlich an. Euer eigenes Können ist hier nicht unwichtig, um zu verhindern, dass die fiesen Monster eure Basis erreichen. Durch Umbringen von Orks gewinnt ihr wieder Punkte, mit denen ihr zwischen den Wellen euer Spielfeld immer weiter mit Fallen voll stellen kann. Ihr solltet euch gut überlegen, wo ihr was hin platziert!