Review zu Metropolis Lux Obscura

Am 4. April wird das Arcadespiel Metropolis Lux Obscura für die Xbox One Konsole erscheinen und wir konnten bereits vorab das Spiel ausgiebig testen. Wir berichten hier von unserem Abenteuer mit Ex-Knacki Jon Lockhart.

Aus dem Knast in die Spelunke

Jon Lockhart hat es nicht leicht. Gerade raus aus dem Knast, in dem er für einen vermeintlichen Mord gesessen hat, bleibt ihm nichts Anderes übrig, als sich auf alte Weggefährten seiner kriminellen Zeit einzulassen. Also geht es ab in eine Bar, in der leicht bekleidete Frauen und zwielichtige Typen zu finden sind. Beide Typen von Menschen werden fortan seinen Weg pflastern und nicht immer gute Miene zum bösen Spiel machen. Die ein oder andere Auseinandersetzung kann nicht vermieden werden.

Die Story bringt euch fortan Gegner, die in einem 3-Match-Puzzle besiegt werden müssen. Abgesehen vom ersten Gegner werden alle kommenden Gegner mehr Gesundheit haben oder in Gruppen auftreten, so dass es auch durchaus einmal zum Ableben kommen kann. Dann kann man das Spiel neu am letzten Checkpoint starten, welche automatisch bei jeder Entscheidung hinsichtlich der Story gesetzt werden.

In den Kämpfen muss man dann Symbole kombinieren, die immer waagerecht oder senkrecht in ihrer Reihe für ein 3er, 4er oder 5er Match verschoben werden können. Mit den Symbolen startet man dann verschiedene Attacken, steigert seine Wut oder heilt sich selber, was immer wieder notwendig sein wird. Nach einer bestimmten Anzahl Runden greift dann der Gegner an, der verschiedene Stärken hat und die immer erst mit dem ersten Angriff ersichtlich sind. Eine zusätzlich Schwierigkeit sind Polizeimarken auf dem Spielfeld, die bei einem Match erheblichen Schaden bei Jon anrichten, was man tunlichst vermeiden möchte.

Nach einem Sieg, kann man Extras bzw. Skills freischalten, die beispielsweise extra Angriffsstärke, mehr Gesundheit oder Chancen auf besondere Events bei den Kämpfen geben. Zum Beispiel, Chancen auf kritische Treffer, weniger Polizeimarken und Ähnliches. Besonders effektiv ist hier die Chance, Gegner aussetzen zu lassen. Wer nicht schlägt, kann euch keinen Schaden zufügen, also sollte das Extra früh gewählt werden, wenn per Zufall zur Auswahl gestellt.

Ein Ende wird kommen...

...wäre hier die falsche Überschrift, denn es gibt derer gleich vier. Im Verlaufe der Story hat man sehr wenige Entscheidungen, die man wirklich treffen kann. Diese unterschiedlichen Optionen geben dann eine Auswahl von vier verschiedenen Enden, die man alle gesehen haben muss, um 1000 Gamerscore-Punkte einzuheimsen. Zwei Enden kann man dabei in einem Spielverlauf mit Restart erleben, zwei weitere erwarten einen Neustart der Story von euch. Da das Spiel aber sehr gradlinig ist, wird es insgesamt nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Und die Zeit nimmt man(n) sich gerne, gibt es doch viele hübsche Frauen zu sehen, die gerne mal die Hüllen fallen lassen. Insgesamt ist die kleine Geschichte um den Verbrecher Jon, der nicht nur auf Freunde treffen wird, schön erzählt. Die Macher haben hier einen netten Comic entwickelt, der hübsch gezeichnet und zudem auch noch ziemlich gut vertont ist. Für eine kleine Produktion und dem schmalen Preis von knapp acht Euro ist das Ganze durchaus sehenswert. Die Sprache ist dabei auf Englisch, die Texte in den Comics wurden allerdings auch auf Deutsch übersetzt und stehen in der passenden, teilweise sehr vulgären Umgangssprache zur Verfügung. Das Spiel hat keine USK-Kennzeichnung, daher sei gesagt: Es sollte erst ab 16 Jahren freigegeben sein.

Zu Beginn des Spiels gab es noch einen kleinen Bug im ersten Dialog, hier führten die Antworten 1, 2 und 4 dazu, dann man das Spiel neu starten musste. Wir haben die Entwickler umgehend informiert und sie arbeiten bereits an einem Patch. Wählt man die Antwort "Umschauen", die man zum Weiterkommen eh benötigt, geht alles problemlos und danach läuft das Spiel einwandfrei.