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Lust auf frisches Alien Blut? Dann könnte der neue arcadige Alien-Shooter im Retro-2D-Stil etwas für euch sein. Wir haben uns die Action gegeben und das neue Spiel Let Them Come für euch getestet. Ob der Titel sein Geld wert ist und euch auch längere Zeit motivieren kann, lest ihr in unserem Test.

Lass die Mini Gun glühen

Der Spieler übernimmt die Rolle von Rock Gunar, der sein Dasein als knallharter Söldner fristet und sich den wilden Alienhorden in den Weg stellt. Er ist der letzte Überlebende seiner Truppe und muss die Stellung halten. Die dabei heranrasenden Aliens suchen sich auf unterschiedliche Weise ihren Weg.

Es große, kleine, schnelle, langsame und sogar mit Schildern ausgestattete Aliens, die Gunar das Leben schwer machen. Gesteuert wird das Ganze aus einer 2D-Seitenansicht. Das Geschütz ist fixiert, lässt sich allerdings im Winkel von oben nach unten bewegen. Das ist auch bitter nötig, dann mal kommen Angreifer über die Decke, mal über den Boden und mal über alle Ebenen zugleich.

Je mehr man von den Aliens hintereinander vernichtet, umso mehr steigt wiederum der Kombo-Meter. Dieser bietet einem bei kompletter Füllung an, eine der vielen Temp-Upgrades zu wählen, welche wiederum einen satten taktischen Vorteil für eine begrenzte Zeit verschaffen. Man kann damit bspw. die komplette Spezialmunition wieder auffüllen, mehr Gesundheit bekommen oder auch eine Raketendrohne sowie Double Damage erhalten.

Die Aliens kommen in Wellen und fordern mit der Zeit immer mehr Konzentration, um diese zu bewältigen. Nach einer gewissen Weile folgt dann das erste Ableben unseres Heldens. Doch damit ist das Spiel nicht vorbei, es fängt gerade erst an.

Vorbereitung ist alles

Nachdem Rock Gunar das Zeitliche gesegnet hat, befindet man sich in einem Auswahlmenü wieder. Dort kann man dann entweder ins Inventar / den Shop gehen oder direkt dort weitermachen, wo man aufgehört hat.

Der Shop bietet die zentrale Anlaufstelle für sämtliche Rüstungsgegenstände und Waffen. Dort lässt sich neben den unendlichen Standard-Munition auch begrenzte Spezialmunition mit den Score-Punkten erkaufen. Je höher der Score, desto mehr InGame-Währung steht auch zur Verfügung.

Im Shop lässt sich auch die Feuerrate erhöhen, mehr Leben für Gunnar einrichten, oder auch spezielle Granaten sowie Nahkampfwaffen erwerben. Natürlich lassen sich die Waffen mit dem Fortschreiten im Spiel auch dementsprechend upgraden. Je länger man also spielt, umso mächtiger wird man auch.

Knackige Boss-Fights

Die Boss-Fights haben es in sich. Zumindest dann, wenn man die Gegner noch nicht kennt. Jeder Level-Boss "arbeitet" unterschiedlich und hat auch verschiedene Schwachstellen. Der Boss von Level 2 ist beispielsweise unverwundbar und heizt dafür aber umso kräftiger ein. Um diesen Boss zu knacken, muss man den vorhin erwähnten Kombo-Meter komplett füllen und danach in einem Mini-Timing-Event den Bonus mindestens auf "Awesome" schaffen, ansonsten kann man den folgenden Spezialangriff zwar stoppen und überleben, aber keinen weiteren Schaden anrichten. Doch aufgepasst, wer nicht rechtzeitig auf "Stop" drückt, überfüllt die Bonusattacke und richtet somit nicht nur keinerlei Schaden an, kann den Angriff nicht mehr abwehren und stirbt dabei. Somit kann mand den Bosskampf von vorne beginnen.

Die Bosse sind somit zwar hart aber nicht unmöglich. Zudem bietet einem das Spiel stets die Möglichkeit, wieder genau beim Boss anzusetzen. Nach erfolgreichem Sieg ist der Level komplett bestanden und man erhält wiederum Score-Punkte, die sich lohnend im Shop einsetzen lassen, um weitere Ausrüstung freizuschalten.

Fazit

Obwohl mir persönlich künstliche Retrografik langsam bis zum Hals raushängt, haben die Entwickler es geschafft, mich mehrere Stunden vor den Bildschirm zu bannen. Der pumpende Soundtrack macht Laune und lässt sich durch die Mixtapes immer wieder wechseln.

Die Aliens sind sehr verschieden und bieten immer wieder neue Herausforderungen, die es zu bestehen gilt. Vor allem die coolen Ausrüstungsmöglichkeiten ermöglichen einem tatsächlich diverse taktische Optionen, um die Horden klein zu machen.

Besonders die Boss Fights sind richtig knackig und man verbringt einige Zeit damit herauszubekommen, wie sich welcher Boss am besten knacken lässt. Das macht Spaß und ist zudem fair. Bei dem Preis können alle, die Bock darauf haben, mal ganze Alienhorden abzuschlachten, bedenkenlos zuschlagen. Zum Glück gibt es keine Alien-Peta!


Bewertung

Pro

  • Faire Checkpoints
  • Knackige Boss Fights
  • Guter Preis für den Umfang
  • Hippe Mixtapes sorgen für Abwechslung im Soundtrack
  • Viele Upgrades sorgen für zahlreiche Möglichkeiten

Contra

  • Mal wieder Retrografik

Grafik 6 von 10
6/10
Sound 8 von 10
8/10
Präsentation 8 von 10
8/10
Gameplay / Spielfluss 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Umfang (Preis/Leistung) 9 von 10
9/10
XBU-Silver-Award
8

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