Page

Guns, Gore and Cannoli 2 entführt die Spieler ins Jahr 1940 in ein vom Krieg zerissenes Europa. Während die USA den Krieg in bester Manier vorbereiten, freut sich die Mafia über wachsende Geschäftszahlen. Die Entwickler versprechen jede Menge Action, Plattform-Challenges und ordentlich Blei in der Luft. Wir haben uns in die Rolle des Mafiosis Vinnie versetzt und prüfen für euch, ob der zweite Teil der Reihe lohnt.

Typisch Italiener, kommt mit dem Messer zur Schießerei

Man beginnt das Spiel in der Haut von Vinnie, der natürlich gerade von anderen Gang-Membern gefesselt an einem Stuhl sitzt und sich gerade anhören muss, auf welche morbide Weise er gefoltert werden soll. Doch nicht mit Vinnie! Sein Profi-Skill zeigt ihm direkt, dass die Fesseln amateurhaft geschnürt wurden und so kann er sich locker daraus befreien. Vinnie überrumpelt seine Gegner und lässt Gnade walten.

Nein, das war natürlich ein Scherz. Er schnappt sich natürlich die Kettensäge und lässt ordentlich das Blut der anderen Mafiosis spritzen. Nach vollbrachter Arbeit passen beide Schergen auch ins Handschuhfach.

Rauchende Colts

Ab dem Moment beginnt das Spiel in einer 2D Perspektive in bester Metroidvania Manier. Man arbeitet sich horizontal und vertikal durch die Screens, muss Sprünge auf andere Plattformen durchziehen und zwischendurch auch mal kurz die Gegend erkunden. Währrenddessen muss man sich durch Heerscharen an Gegnern pflügen, die auch recht unterschiedlich ausfallen. Da wären die Schläger in diverser Form bis hin zu Brutes, die einem ordentlich einheizen. Aus der Ferne wird man ebenfalls mit allem traktiert, was sich eine Waffe nennt. Von der einfachen Pistole bis zum gepflegten Flammenwerfer ist alles dabei.

Man wird dabei auch immer in die Situation gebracht, dass man die verschiedenen Waffen aufsammeln und wechseln muss. Denn bis auf die Pistole hat alles eine begrenzte Munition. Das ergibt sogar ein gewisses taktisches Element.

Hin und wieder gibt es nämlich nicht nur Ballerei, sondern auch kleine(!) Puzzles zu lösen. Die Sorgen bei dem ganzen Schießen und Zerstückeln auch für eine nette Abwechslung.

Hartes Brot für Vinnie

Der gute Mann hat es nicht leicht. So wird Vinnie gar von gegnerischen Mafia-Gegnern, der Polizei und auch dem Militär heimgesucht. Nebenbei dudelt fröhlich Musik aus den 40er Jahren aus dem Radio und untermalt alles schön ironisch. Die Grafik ist poppig-witzig und sorgt für frischen Wind im Comic-Stil.

Die Story von Vinnie erstreckt sich dabei über die gesamte Kampange und klärt auf was wirklich in der Endphase des Thugtown-Massakers im ersten Teil passiert ist. Man hat dabei einiges spaßige Stunden, die durch die Abwechslung nicht langweilig werden.

Fazit

Die Crazy Monkey Studios haben mit Guns, Gore and Cannoli 2 einen würdigen Nachfolger geliefert, der mit viel Action und Humor durchaus zu unterhalten weiß.

Die Gegenden sind liebevoll von Hand gestaltet und bieten immer wieder neue Herausforderungen. Neben den vielen Schüssen, Flammen und Explosionen gibt es in bester Metroidvania-Manier ebenfalls noch ein paar einfache Puzzles zu lösen, die auf angenehme Weise das Spiel auflockern.

Profis werden die kurze Spielzeit von 2-3 Stunden etwas bemängeln. Wer aber Bock auf ein spaßiges Gangster Run and Gun im Stile der 1940er mit einer derben Portion schwarzen Humor hat, kommt hier voll auf seine Kosten.


Bewertung

Pro

  • Witziger Grafikstil
  • Cooler Humor
  • Jede Menge Action
  • Nette Puzzles
  • Schön erzählte Story

Contra

  • Spielzeit ist etwas kurz

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 7 von 10
7/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Story / Setting 8 von 10
8/10
Umfang 7 von 10
7/10
XBU-Silver-Award
8

1 Kommentar

XBU MrHyde Fr, 12.10.2018, 18:21 Uhr

Wird gekauft! Das Erste hat mir sehr viel Spaß gemacht :)