Page

Gepflegte Arcade-Rennaction mit dem Hauch von Zerstörung bietet Grip: Combat Racing. In dem Spiel, dass sich an dem Klassiker Rollcage von 1999 orientiert, ist alles erlaubt. Wir haben ein paar actiongeladene Runden gedreht.

Wer braucht schon Geschichte?

Die Geschichte ist bei Rennspielen eher Nebensache. Auch die Entwickler von Grip: Combat Racing haben sich das gedacht und verbannen das Wieso und Warum in den Hintergrund. Wer wissen will, um was es Inhaltlich geht, der muss ins Menü schauen und sich dort einlesen. Groß zusammengefasst geht es um Autorennen, die immer gefährlicher wurden. Natürlich spielte dann auch das liebe Geld eine Rolle und schlussendlich wurden diese Rennen verboten. In der Folge fanden die Verantwortlichen eine Möglichkeit, die Rennen dennoch stattfinden zu lassen. Sie wichen einfach auf andere Planeten aus.

Fiktive Umgebung

Klar, dort ist der Phantasie auch kaum eine Grenze gesetzt und bietet genug Spielraum für futuristische Strecken. Dank anderer Schwerkraftverhältnisse und dem Design der Wägen, das einen enormen Anpressdruck erlaubt, lassen sich Strecken erdenken, die das ausnutzen. So finden wir immer wieder ganze oder halbe Röhren, an deren Decke wir fahren können. Das führt aber dazu, dass wir uns den Streckenverlauf gut einprägen sollten, denn bei der hohen Geschwindigkeit kann es schnell unübersichtlich werden. Das führt dazu, dass wir besonders zu Beginn oft mit der Streckenbegrenzung Bekanntschaft machten. Außerdem sind immer wieder alternative Abschnitte eingebaut, die einen Vorteil, zum Beispiel in Form einer Abkürzung, bringen. Doch selbst dann ist es keine Leichtigkeit vorne mitzufahren, selbst auf einfacher Stufe. Der Sieg will erkämpft werden. Glücklicherweise müssen wir nicht gezwungenermaßen gewinnen, um weiterzukommen.

Grip_Screen_1

Futuristisch robust

Passend zu dem futuristischen Streckendesign zeigen sich auch die Rennwägen. Diese sind meist flach und schnittig designed und vereinen dennoch ein robustes Auftreten. Vergleichbar mit einem Gleitpanzer, aber mit Monstertruck-Reifen. Entsprechend unterscheiden sie sich in wenigen Punkten, wie Beschleunigung oder Geschwindigkeit. Für den individuellen Touch sorgen Lackierungen und andere Reifen.

Fair fahren?

Um zu gewinnen, zählt nicht nur Können und Geschwindigkeit. Das Spiel hält einige Hilfsmittel bereit, die es geschickt einzusetzen gilt und somit den Gegner auszubremsen. Die Power-Ups sind über die Strecken verteilt und können durch einfaches Hindurchfahren eingesammelt werden. Maximal können zwei gleichzeitig mitgeführt werden. Neben einem zusätzlichen Boost und einem Schild kommen einige offensive Waffen hinzu wie eine Minigun oder gelenkte Raketen. Aber auch ein kurzer Rempler kann das Rennen kurz vor Schluss noch entscheidend wenden.

Grip_Screen_2

Damit auf Dauer keine Eintönigkeit entsteht, bringt Grip: Combat Racing unterschiedliche Spielmodi mit. Im Tutorial, dass wir in der Regel nur einmal spielen, machen wir uns mit dem Spiel vertraut. Sobald wir bereit sind können wir dann mit der Kampagne durchstarten. Aber auch gesellige Runden im Multiplayer sind lokal oder online möglich. Gespielt werden unterschiedliche Modi. Klassisch können wir uns rein mit Geschwindigkeit duellieren und müssen Boost-Power-Ups oder Boost-Felder der Strecke nutzen oder im 'Alles-Erlaubt'-Modus alles nutzen was die Strecke hergibt. Nervenkitzel bietet der Eliminierungsmodus, in dem der jeweils letzte nach und nach aus dem Rennen geworfen wird. Aber auch Hindernisrennen im Stil von Parcour, mit dem treffenden Namen Carcour, bieten Abwechslung. Unabhängig davon ob wir gewinnen oder verlieren, bekommen wir für unsere Aktionen Punkte. Diese erhöhen nach und nach unser Level, wodurch neue Fahrzeuge oder Zubhör freigeschaltet wird.

Bei der rasanten Action haben wir kaum die Möglichkeit, einen genauen Blick auf die Grafik zu werfen. Diese vermittelt aber ein stimmiges Bild, ist ausreichend detailliert und funktioniert flüssig und ohne Ausfälle in Form von Rucklern oder ähnlichen. Ähnliches gilt für den Sound. Die Fahrgeräusche sind ebenfalls dezent futuristisch und runden das Erlebnis passend ab. Der passende Soundtrack, mit treibenden, elektronischen Klängen passt perfekt zum Gesamtbild, ohne aufdringlich zu sein.

Fazit

In Anlehnung an den Klassiker Rollcage kombiniert Grip: Combat Racing rasante Rennen mit aggressiven Gadgets. Auf futuristischen Strecken, die nicht auf dieser Welt angesiedelt sind, kämpfen wir nicht nur mit Geschwindigkeit um den Sieg.

Schussgewaltige und Explosive Waffen helfen uns in unterschiedlichen Modi unsere Gegner aufzuhalten. Das macht nicht nur gegen die KI Spaß, sondern auch im Multiplayer lassen sich einige spaßige Runden absolvieren.


Bewertung

Pro

  • Futuristischer Arcaderacer
  • Rasante Action durch Power-Ups
  • Multiplayer (Offline / Online)

Contra

  • Teils unübersichtlich

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 7 von 10
7/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Umfang 7 von 10
7/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

0 Kommentare