
Neben einigen großen Blockbustern, die in den letzten Wochen und Monaten erschienen, sind es auch viele unbekanntere Titel, die in dieser Zeit auf den Markt kamen. So auch Generator Rex: Agent of Providence. Wir haben den Teenager-Helden ordentlich unter die Lupe genommen und sagen euch in unserem Test für die Xbox 360, was Rex bietet oder eben auch nicht.
Ein neuer Superheld
In Amerika dürfte Rex schon ein wenig bekannter sein, da seit 2010 dort im Cartoon Network die zum Spiel passende TV-Serie läuft. Hierzulande kennt den Teenager, der in einer fiktiven Welt ein cooler Superheld ist, keiner. Das macht nicht viel, denn die einfache Story ist praktisch schon vor dem Start des Spiels bekannt und wird aber selbstverständlich trotzdem noch während dem Fortschreiten in der Story passend erläutert. Wir spielen Rex, einen Teenager, der seine Arme in einige überdimensional große Waffen verwandeln kann. Je nach Gegnertyp werden aus den zwei Armen also große Blöcke zum Schlagen, ein riesiges Schwert oder zum Beispiel eine Kanone. Mit diesen ihm gegebenen Fähigkeiten muss Rex für Six, den sechstgefährlichsten Mann auf der Welt, gegen die EVOs kämpfen.
EVOs können allerlei Gestalt und Form annehmen, sind aber trotzdem in jedem Kampf gleich langweilig und uninteressant. Im Spiel gilt es nun mit Rex diese Monster zu beseitigen und einige kleinere (einfache) Rätsel zu lösen. Die Kämpfe bestehen aus einfachen Angriffen, schwereren Angriffen und Blocks. Natürlich lässt sich alles zu einer Kombo machen, wie es eben bei jedem Spiel ist, in dem scheinbar unendlich viele fiese Monster auf dem Bildschirm aufploppen und beseitigt werden müssen. So geht es von Level zu Level bis zum Spielende. Coole Unterhaltung ist was anderes!
Einige kleine Zwischensequenzen zeigen, was es als Nächstes zu tun gibt oder geben eben schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die Monster, die im nächsten Level auf euch warten. Die Level sind im Spiel sehr linear aufgebaut. Es gibt keine Wege zum Erkunden, kein Platz für einen kleinen Ausflug. Wirklich angeregt, die vorgegebenen Wege zu verlassen, wird man auch nicht. Links und rechts blüht dem Spieler das Verderben in Form matschigen Texturen, die wohl gähnende Leere darstellen sollen.
Präsentation missglückt
Die erste, einleitende, animierte Szene im Spiel hatte für ein wenig Hoffnung gesorgt und sah so auf den ersten Blick ganz okay aus. Was darauf folgt, sind aber Level, die wirklich nicht sehenswert sind. Gegner, die ebenfalls nicht sehenswert sind, und Effekte, die es wirklich schon vor einigen Jahren auf dem Vorgänger der Xbox 360 besser zu sehen gab als hier. Die Explosionen zum Beispiel sind einfach schlecht gemacht. Generator Rex: Agent of Providence fällt für ein Spiel, das im letzten Monat des Jahres 2011 erscheint, definitiv durch. Selbstverständlich handelt es sich nicht um einen Millionenschweren Blockbuster, aber ein gewisser Standard ist zu erwarten und der wird hier nicht erreicht.
Was für ein Glück, dass der Soundtrack ein wenig Frust entgegennimmt und wenigstens etwas vergessen lässt. Es gibt hier recht coole Rocksounds, die stimmig sind. So muss das sein. Die anderen Sounds sind von der Stange, wiederholen sich alle paar Sekunden und fangen nach ein paar Level an zu nerven. Einen Multiplayer oder Splitscreen gibt es nicht, der zudem vielleicht noch ein paar Punkte in der Bewertungsskala ergattern könnte.
Fazit
Generator Rex Agent of Providence ist ein Titel, der so in seiner Form nicht in das Jahr 2011 passt.
Die unterdurchschnittliche Präsentation, die langweilige Story um einen Teenager-Helden und die linearen Level mit dem altbackenen Gameplay bieten nichts Neues oder Unterhaltendes.
Es muss nicht zu jeder Serie auch ein Videospiel geben, definitiv nicht. Generator Rex zeigt warum und reiht sich damit in die Hitliste der spaßfreien Spiele ein.
Bewertung
Pro
- Nicht überall im Handel erhältlich
Contra
- Nervige Ladezeiten
- Schlechte Präsentation
- Langweilige Kämpfe
- Spassfaktor gleich Null
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