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Caveman Warriors vereint eine kuriose Story mit klassischem Gameplay. Wir haben uns das bunte Jump and Run genauer angeschaut.

Steinzeit-Mann und Steinzeit-Frau

Das Setting von Caveman Warriors ist zum Teil genau das, was man bei dem Namen erwarten wird, es ist aber auch etwas ganz Anderes. Alles fängt in der Steinzeit an, schnell ändert sich aber das Leben unserer Steinzeitfamilie.

Ein UFO taucht vor der familiären Höhle auf und entführt die Kinder. Aus diesem Grunde machen sich die vier verbliebenden Steinzeit-Menschen auf den Weg, um die Kids zurückzuerobern. Auf dieser Reise geht es nicht nur durch die eigene Epoche, auch Nazi-Deutschland und das Mutterschiff der Aliens spielen im Laufe der Geschichte eine Rolle.

Die Geschichte hinter Caveman Warriors ist nicht tiefgründig und auch nicht sehr ausladend. Die Geschehnisse werden in Comicstrips zwischen den Leveln erzählt. Die Geschichte ermöglicht es den Entwicklern, das Setting plötzlich komplett zu ändern, was für ein gutes Maß an Abwechslung sorgt.

Keule raus, Couchkoop

In Caveman Warriors gibt es vier spielbare Figuren. Ihr könnt dynamisch zwischen den Charakteren wechseln, dies ist nötig, weil es immer wieder Hindernisse gibt, welche nur von bestimmten Figuren passiert werden können. Jeder Charakter spielt sich etwas anders. Es gibt schnellere und langsamere Figuren, einige haben mehr Energie, dafür aber eine geringere Reichweite. Das Gute ist, dass ihr Figuren, die ihr nicht mögt, wirklich nur für den kleinen Moment nutzen müsst, den es braucht, um ein Hindernis aus dem Weg zu räumen.

Noch viel besser ist es aber, die Story einfach mit Freunden zu spielen. Es gibt leider keine Möglichkeit über Xbox Live zu spielen. Dafür ist der lokale Koop-Modus für bis zu vier Spieler zugänglich. Klar wird es chaotisch, aber der Spaß an dem Titel wird auch mindestens vier Mal so groß, wie im Singleplayer-Modus.

Der Schwierigkeitsgrad lässt sich anfänglich nicht regulieren, steigt aber zunehmend an. Am Ende bleibt es trotzdem fast immer fair, es wird aber stellenweise fordernd. Ärgerlich sind im Grunde die beiden Level, in denen es euch ins UFO verschlägt. Hier gibt es einige Sprungpassagen, die durch gemein platzierte Gegner zu Frust führen können.

An jedem Checkpoint laden sich eure Leben wieder auf. Das ist gut, verliert ihr jedoch alle drei Leben, müsst ihr vom Levelanfang spielen. Das ist grundsätzlich OK, da die Endgegner aber manchmal einige Versuche brauchen, bis ihr die richtige Taktik habt, kann es mühsam sein, regelhaft am Start der Stage zu beginnen.

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Fazit

Caveman Warriors ist für mich eine kleine Überraschung. Es handelt sich dabei um einen cooles Jump and Run mit Kämpfen und netten Endgegnern.

Sowohl vom Gameplay, als auch von der Technik spricht der Titel Fans der SNES Ära an. Mit drei Freunden ist der Titel eine sichere Bank für einen lustigen Abend. Jedoch kann man auch alleine genug Spaß mit den Höhlenmenschen haben.

Wer keine optionalen Level und Sammelgegenstände mag, für den bietet der Titel leider nur zwei Stunden Spaß, alle anderen kommen mindestens auf die doppelte Spielzeit. Dies sollte man vor dem Kauf wissen. Ich kann den Titel trotz zwei oder drei frustigen Stellen wärmstens empfehlen.


Bewertung

Pro

  • Lokaler Koop für vier Spieler
  • Passende Präsentation
  • Optionale Level

Contra

  • Stellenweise kommt es zu Frust
  • Hauptstory recht kurz

Story 7 von 10
7/10
Grafik 7 von 10
7/10
Sound 7 von 10
7/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 9 von 10
9/10
Umfang 6 von 10
6/10
XBU-Silver-Award
8

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