
Cars sind die knuffigen Autos in einer Welt in der Autos und Flugzeuge aber auch Schiffe und andere Maschinen menschenähnlich dargestellt werden. Zum dritten Film dürfen wir auch im Spiel wieder über unterschiedliche Strecken rasen. Wir haben uns Cars 3: Driven to Win angeschaut
Wer ist der Beste?
Das Spiel baut auf dem Film auf und sucht nach dem besten Fahrer, um den Champion zu küren. Neben dem Intro wird uns aber keine weitere Story geboten. Nachdem wir im Intro in das Gameplay eingewiesen wurden, treten wir in unterschiedlichen Rennmodi gegen Charaktere aus dem Cars Universum an. Die Strecken, Modi und anderen Charaktere schalten wir im Verlauf des Spiels frei, wodurch wir nicht drum rum kommen jeden Modus einmal zu spielen. Neben dem klassischen Rennmodus, in dem nur die Platzierung zählt, kommen weitere Modi zu Zug, die stark an Mario Kart erinnern.
Stunt oder Kampf
In den Kampfrennen fahren wir ebenfalls auf den Strecken, sammeln aber Gadets ein. Mit Raketen, Bomben und Elektroschocks machen wir unseren Gegnern Feuer unter dem Hintern und hindern sie daran, vor uns über die Ziellinie zu fahren. In einem ähnlichen Modus sind wir alleine unterwegs und müssen Wellen von namenlosen Cars ausschalten, bevor die Zeit abläuft. Etwas friedlicher geht es im Stuntrennen zu. Dort sind die Strecken mit verschiedenen Sprungschanzen ausgestattet, mit denen wir uns in die Luft katapultieren und Tricks ausführen, für die wir Punkte kassieren. Haben wir nach Ablauf der Zeit die meisten Punkte haben wir gewonnen. Gänzlich allein gehen wir beim Zeitfahren auf die Strecke und versuchen die vorgegebenen Zeiten zu schlagen, um drei Sterne zu verdienen.
Arcade durch und durch
Auf den 20 Strecken, die uns an die Orte des Cars Universum führen, können wir bis zu drei Sterne verdienen. Dazu ist es beim Zeitfahren zum Beispiel nötig eine vorgegebene Zeit zu schlagen. Aber nicht nur hier, sondern in allen Rennmodi können wir uns Turbo Energie verdienen. Dazu stehen uns Spezialfelder auf den Strecken zur Verfügung, auf denen wir eine gewisse Strecke Rückwärts oder auf zwei Rädern fahren müssen, oder aber driften. Das klingt komplizierter als es klingt, denn mit einer simplen Stickbewegung drehen wir unseren Boliden, oder stellen ihn auf zwei Räder. Eine Balance, um das zu halten, ist nicht nötig. Hier zeigt sich, dass die Steuerung sehr Arcadelastig ist und keinen Anspruch auf Realismus hat.
Siegen ist nicht alles
Neben den verschiedenen Veranstaltungen, die es zu meistern gilt, gilt es eine ganze Reihe an Herausforderungen zu erfüllen, die aber allesamt optional sind. Dazu zählen neben dem Absolvieren von Events, oder dem verdienen von Sternen auch komplexere Ziele die wie eine gewisse Strecke rückwärts zu fahren oder Gegner von der Strecke zu befördern. In der Ruhmeshalle haben wir einen guten Überblick über alle abgeschlossenen und offenen Herausforderungen. So können wir gezielt auf die Jagd nach den Zielen gehen, denn mit einer gewissen Anzahl an abgeschlossenen Herausforderungen schalten wir Spezialcharakter frei, die wir in den Meister Events besiegen müssen. Dann stehen sie uns als spielbare Charakter zur Verfügung. Mit allen freischaltbaren Charakteren können wir im Freien Modus Spaß haben, Macks Mützen sammeln oder kleinere Aufgaben erfüllen und so üben um in den Rennveranstaltungen zu siegen.
Schaust du wegen mir so bedrückt?
Während den Rennen sind unsere Gegner aber alles andere als stumm. Jedes unserer Manöver wird mit Sprachschnippsel kommentiert, die den Cars eine liebevolle Tiefe geben. Da kann man auch darüber hinwegsehen, dass diese Sprachschnippsel nach kurzer Zeit alle bekannt sind und wir sie schon fast mitsprechen können. Da helfen auch die Kommentatoren, die jedes Rennen beobachten, nicht weiter, da auch diese sich bald wiederholen. Dennoch macht es Spaß ihnen zuzuhören. Begleitet wird das Spiel von Rockiger Musik, die perfekt zur Umgebung der Strecken passt, an deren Rand die Fans jubeln. Grafisch spielt Cars 3: Driven to Win nicht in der oberen Liga mit, orientiert sich aber gut an den Filmen und passt gut zum Gesamtspiel.
Lass uns gemeinsam spielen
Was aber wäre ein Arcade Fun Rennspiel ohne Multiplayer? Natürlich wurde auch hieran gedacht. Allerdings ist dieser Multiplayer rein lokal, was bei der Zielgruppe nicht verwundert. Mit bis zu drei Freunden können wir in den Spielmodi gegeneinander antreten und einige witzige Rennen erleben.
Bei allen positiven Dingen des Spiels, muss ein negativer Punkt aber angesprochen werden. Auf langen geradeaus Fahrten fühlt sich das Spiel sehr langsam an. In etwa so als wenn wir auf Klebstoff fahren würden. Da uns der Turbomodus nicht durchgehend zur Verfügung steht, möchten wir zwischendrin am liebsten aussteigen und unser Auto anschieben. Das ist sehr schade, denn es gibt einige lange Geraden im Spiel. Selbst im Hinblick auf die Zielgruppe hätte eine höhere Geschwindigkeit nicht geschadet.
Fazit
Cars 3: Driven to Win ist das Spiel zum dritten Kinofilm der Cars Reihe. Der Arcade-Fun-Racer präsentiert sich stellenweise als Mario Kart Klon. Im klassischen Rennmodus aber auch in Kampf- oder Stuntmodi wird dabei der Champion gesucht. Neben den Rennevents können wir uns im freien Modus austoben und Manöver üben, die uns in den Rennen helfen zu gewinnen.
Als weitere Langzeitmotivation stehen die Herausforderungen zu Verfügung, in denen es spezielle Ziele zu erfüllen gilt und weitere spielbare Charakter freischaltbar sind. Im lokalen Multiplayer treten wir gegen bis zu drei Freunde an. Gesprochene Kommentare während der Rennen tragen zu Atmosphäre bei, die von passender Musik getragen wird. Auch wenn die Spielgeschwindigkeit höher sein könnte, kann man mit Cars 3: Driven to Win entspannt viel Spaß haben.
Bewertung
Pro
- Familienspaß
- Großer Umfang
- Langzeitmotivation über Herausforderungen
Contra
- Niedrige Spielgeschwindigkeit
- Nicht alle Originalsprecher enthalten

1 Kommentar
Liutasil Di, 24.10.2017, 17:39 Uhr
Mein Sohn schielt schon länger drauf. Sind uns nur noch nicht sicher ob für seine Switch oder für meine Xbox. Vielleicht auch eher später für ne schmaleren Taler. ;)