Review zu Bridge Constructor Stunts

In der ursprünglichen Version ging es darum, eine Brücke zu errichten, die verschiedenen Anforderungen gerecht werden sollte. Zum Schluss musste sie einem Zug standhalten, der darüber fuhr. Neben der vorgegebenen Anzahl an Fixpunkten, waren auch, wie bei einem realen Bauprojekt, die Ressourcen begrenzt. Bridge Constructor Stunts greift diese Idee auf und führt sie auf eine neue Ebene.

Fliegende Baumaschinen

Wir befinden uns auf einer Baustelle und müssen mit unserem LKW das Ziel erreichen und dabei Hindernisse überwinden. Dafür bauen wir unsere eigenen Rampen. Hierfür sind auch wieder Fixpunkte vorgegebenen, an denen wir mit dem Bau beginnen. Wie auf einem Reißbrett, mit definierten Raster, platzieren wir Träger. Die Steuerung im Baumenü geht auch mit dem Controller gut von der Hand. Die Länge der Träger können wir, bis zu einem maximalen Wert selbst festlegen. Die Träger kosten, abhängig von der Länge, Geld. Dieses ist für jedes Level begrenzt. Anfangs sind die Traglemente noch aus Holz. In späteren Leveln kommen aber Seile und Stahlträger dazu, die es geschickt zu kombinieren gilt. Zur Überprüfung der Statik, können wir in den Simulationsmodus schalten, in dem wir sehen wie sich unser Gebilde unter den physikalischen Umständen verhält. Dabei sehen wir auch die Grundlast der Träger. Ist diese bereits sehr hoch, wird der Träger unter zusätzlicher Belastung des Fahrzeugs wahrscheinlich brechen. Allerdings müssen die Rampen nicht für die Ewigkeit gebaut sein. Sollten sie zusammenbrechen, sobald wir drüber gefahren sind, ist das egal, Hauptsache wir erreichen das Ziel.

Los geht die wilde Fahrt

Sobald wir uns sicher sind, dass unsere Rampen ihren Zweck erfüllen, setzen wir uns in unser Fahrzeug und rasen los. Mit Hilfe von Gas und Bremse beeinflussen wir, wie weit wir fliegen. Der linke Analogstick kann zum Ändern des Schwerpunkts genutzt werden. So können wir mit dem Fahrzeug Saltos vollführen. Allzu realistisch sollte man Bridge Constructor Stunts nicht nehmen, auch wenn es sich um ein Spiel mit physikalischen Elementen handelt. Saltos mit einem Kipper oder weite Sprünge gehören wohl nicht zu der Paradedisziplin solch eines Gefährts.

In den ersten Leveln werden wir langsam an das Spielprinzip herangeführt und bei dem Bau der Rampen mit Tipps und Vorgaben unterstützt. Nach der Ausbildung zieht der Schwierigkeitsgrad aber schnell an und wir legen häufig Bruchlandungen hin. Dabei müssen wir auf unser Fahrzeug aufpassen, denn es kann Schaden nehmen. Landen wir beispielsweise blöd an einer Kante, reißen wir uns die Hinterachse weg und tun uns schwer ins Ziel zu kommen. Auch die explosiven Fässer, die auf den Baustellen rumstehen, sind mit Vorsicht zu genießen. Sie können uns zwar einen Geschwindigkeitsschub geben, fügen aber auch Schaden zu. Geschickt eingesetzt können wir damit aber die Umgebung etwas beeinflussen und unser Ziel hoffentlich leichter erreichen. Meistens Zerstören wir aber nur irgendwelche vorgefertigte Konstruktionen, die uns dann im Weg sind.

Zusatzziele

Für das Abschließen der Level erhalten wir Punkte. Dazu kommen Punkte für Zerstörung und Saltos. Als Zusatzziel können wir Sterne einsammeln die in der Luft schweben und ebenfalls Punkte geben. Häufig schreiben die Level aber nicht nur das Erreichen des Ziels vor, sondern auch eine bestimmte Anzahl an Saltos oder das Einsammeln von Sternen. Erst wenn wir das geschafft haben, geht es weiter ins nächste Level. So sind über 30 Level zu absolvieren.

Schraube locker?

Als besondere Herausforderung, die zusätzlich den Wiederspielwert erhöht, ist in den meisten Leveln eine Schraube zu erreichen. Das klingt einfacher als es ist, denn diese befinden sich an Stellen, für die ganz besondere Konstruktionen errichtet werden müssen. Denn es geht nicht nur um das Erreichen, sondern hinterher auch darum ins Ziel zu kommen. Erst dann gilt die Schraube als eingesammelt. Aber auch das Budget setzt hier den Möglichkeiten eine Grenze. Es gilt also, geschickt zu kombinieren.