Review zu Blazing Angels II: Secret Missions of WWII

Vor über einem Jahr hat Ubisoft mit dem ersten Teil von Blazing Angels die Gamer auf der XBox 360 zum ersten Mal an die Front geschickt oder besser gesagt über die Front. Denn in Blazing Angels II finden die Schlachten im Gegensatz zu den sonst üblichen WWII Shootern nicht zu Lande, sondern in der Luft statt. Ob der zweite Teil ,,Blazing Angels 2: Secret Missions of WWII" das hält, was er verspricht und ob die Entwickler einige Kritiken des ersten Teils ernst genommen haben? Wir sind für euch abgehoben und haben uns in die Schlacht begeben.

Die Story

Wie Story? Einsteigen, abheben und die Gegner vom Himmel holen...was soll man sonst in der bleigefüllten Luft machen. Nein, ganz so platt kommt die Story von Blazing Angels 2 dann doch nicht daher. Die Geschichte, die prinzipiell an den zweiten Weltkrieg anlehnt, ist zu hundert Prozent fiktiv und hat nichts mit dem zu tun, wie alles einmal stattgefunden hat. Nichts desto trotz sollt ihr schon ein konkretes Ziel vor Augen bzw. im Visier haben.

Als Elitepilot steigt ihr dieses Mal als Captain Christopher Robinson in euer Cockpit. Eure finale Aufgabe ist es, den technischen Forschungsarbeiten und Entwicklungen der Nationalsozialisten einen Strich durch die Rechnung zu machen, indem ihr den Bau einer geplanten, ultimativen Superwaffe verhindert bzw. diese für eure eigenen Zwecke einsetzt. Robinson wird im Jahre 1940, zu einem Zeitpunkt als die Amerikaner noch gar nicht am offiziellen Kriegsgeschehen beteiligt waren, von der Regierung zu einer geheimen Mission unter dem Namen ,,Operation Wildcat" gerufen, um diese zu leiten. In dieser Operation, die ihr selbstverständlich nicht alleine erledigen könnt, erhaltet ihr Unterstützung von weiteren drei Elitepiloten, die alle Ihre eigene, spezielle Ausbildung haben.

Die Fähigkeiten eurer Teamkollegen werden euch bei den verschiedenen Aufgaben eine deutliche Hilfe sein. Der Brite Edward Thachter ist eine Art Feindmagnet und ist darauf spezialisiert, die Aufmerksamkeit der Feinde auf sich zu ziehen, um euch somit freie Bahn bzw. Luftraum für ein Manöver zu verschaffen. Miles Winchester wird euch als erfahrener Ingenieur zur Seite stehen, wenn es darum geht, eure Maschine in heißen Kampfgefechten wieder auf Vordermann zu bringen und mit James Thorpe habt ihr einen Ass in Sachen Angriff in eurem Windschatten. Wird er von euch einmal auf die Gegner losgelassen, könnt ihr sicher sein, dass der Luftraum um euch herum etwas leerer sein wird. Während eurer Mission werdet ihr so einige Städte aus einer ganz anderen Perspektive kennen lernen. So verschlägt es auch bei Blazing Angels 2 unter anderem nach Moskau, Paris, Rom oder auch in die Hochlagen des Himalajas.
 
Steuerung für jedermann

Habt ihr einmal in eurem Cockpit Platz genommen, kann es auch schon fast losgehen. Bevor es jedoch in die erste richtige Schlacht geht, werdet ihr in einem einfach gehaltenen Tutorial mit eurem Vogel vertraut gemacht, um so im Kampf mit sicheren Manövern nicht direkt den ersten Gegnern zum Opfer zu fallen. Die Steuerung gestaltet sich hierbei so einfach wie praktisch, so dass man sich auch gekonnt durch Lüfte bewegen kann, wenn man üblicherweise eher auf der virtuellen Straße unterwegs ist.

Der A-Button wird euch dazu dienen, ein anvisiertes Ziel nicht mehr aus dem Auge zu verlieren. Die Position eines einmal anvisierten Gegners wird euch auf dem HUD deutlich angezeigt, so dass die Hetzjagd beginnen kann. Grundsätzlich ist die Steuerung von Blazing Angels 2 als sehr arcadelastig zu beschreiben. Dies macht auf der einen Seite den Einstieg in das Spiel auch für Anfänger sehr einfach und die Außenansicht auf das Flugzeug verschafft eine gute Übersicht über den Horizont. Auf der anderen Seite sollten Freunde von einer realistischeren Simulations-Steuerung diese in den Optionen auch einschalten, wobei die Steuerung aus der Cockpit-Ansicht recht gewöhnungsbedürftig ist. Für welche Steuerungsvariante man sich auch entscheidet, Blazing Angels 2 ist kein Flugsimulator und somit bleibt die Komplexität der Steuerung eindeutig in einem kleinen Rahmen.