Page

Brandneu ist jetzt Black Paradox auf der Xbox One Konsole erschienen und wir konnten bereits vorab ausgiebig testen. Wir berichten euch hier von stundenlangem Kugelhagel und unzähligen Anläufen, zum nächsten Endboss zu kommen.

Retro kann Spaß machen!

Der ein oder andere Gamer zuckt mittlerweile schon zusammen, wenn er Wörter wie "Retro" oder "Pixelgrafik" hört, erscheint doch gefühlt seit Jahren jede Woche ein neues dieser Spiele im Microsoft Store. Bei Black Paradox wirkt der Retro-Look allerdings nicht negativ, da sich einerseits die Entwickler durchaus Mühe bei der optischen Gestaltung beispielsweise der Gegner gegeben haben, andererseits fesselt das Spiel auch durch das Gameplay sehr schnell. Dadurch wirkt die Grafik schnell etwas minder wichtig.

Es ist jetzt nicht gleich so weit, dass man davon sprechen kann, dass Charme versprüht wird, aber der Look in sich ist stimmig und für einen Sidescroller dieser Preisklasse sehr passabel. Auf Sound-Seite hätte es durchaus noch etwas mehr Abwechslung geben können, aber auch hier achtet man aufgrund unzähliger Gegner und vor allem teilweise großer Mengen an Geschossen auf dem Bildschirm mehr auf diese, um ihnen ausweichen zu können.

Das muss man dem Spiel auch lassen: Wer auf Sidescroller-Geballere wie beim Klassiker R-Type steht, kommt sehr schnell auf seine Kosten. Hauptsächlich von rechts, selten später auch von links, kommen Schiffe unterschiedlichster Bauart mit diversen Waffen über den Bildschirm geflogen und wollen von uns zu Altmetall verwandelt werden. Während man den unzähligen Geschossen ausweicht, teilt man auch gleichzeitig aus.

Ich brauche mehr Power!

Während die normale Kanone zu Beginn noch ausreichend ist, wird es im späteren Verlauf einzelner Abschnitte immer schwieriger und so wartet man sehnsüchtig auf ein besonderes großes Raumschiff, welches etwa nach einem Viertel eines Bereichs erscheint, welches euch nach Abschuss eine Sonderwaffe gibt. Diese Zweitwaffe gibt es bis zu eurem Ableben oder bis zum nächsten Level, wo wieder eine neue Extrawaffe auf euch warten wird, die ihr aber nicht annehmen müsst. Das ist sehr hilfreich, denn nicht jede Extrawaffe ist auch wirklich geeignet, um in Black Paradox weit zu kommen.

Vor allem die Schwarmwaffe, das Maschinengewehr und die Lenkraketen werden sehr hilfreich sein, massenweise Gegner zu besiegen und auch Bosse in die Knie zu zwingen. Während die Schrotflinte nur auf kurzer Distanz wirkt oder Dinge wie Granatwerfer, Laser oder andere Spezialwaffen einfach zu geringe Feuerrate haben, um den Bildschirm von Gegnern zu befreien. Da fliegen dann schnell zu viele Geschosse der Gegner herum, die euch Gesundheit rauben und schnell in den Tod schicken. Und einmal tot, gleich immer tot. Dann beginnt das Spiel wieder von vorne. Besiegt ihr einen Boss, könnt ihr aus einem von zwei Extras wie Drohnen wählen, die euch das Weiterkommen erleichtern werden. Ihr habt es bis zum dritten Level-Boss geschafft? Glückwunsch, nach dem Tod geht es roguelite-mäßig aber dann wieder ganz von vorne los...

Glücklicherweise sieht ein Neustart aber nicht immer gleich aus, denn neben optischen Veränderungen ist auch der Ablauf der Gegner etwas anders und es gibt mehrere Varianten. Wie ihr dennoch mit viel Geduld dafür sorgen werdet, nach und nach einmal ein weiteres Level zu schaffe, ist das Aufrüsten eures Schiffes. Nur das bleibt nach dem Tod bestehen. Ihr könnt ihr den Garage eures fliegenden Auto-Bombers so genannte Chips kaufen, die neben Spezialeffekten auch Leben, Angriff oder Feuerrate steigern werden. Bis zu vier Slots kann man freischalten und mit Chips belegen, die je nach Verfügbarkeit eures virtuellen Geldes, welches man durch das Abschießen von Gegnern erhält, auch besser werden. Bringt aber auf jeden Fall sehr viel Geduld mit...

Fazit

Black Paradox ist auf jeden Fall etwas für Fans von Sidescroller-Ballerspielen, bei denen man nach dem Ableben stets von vorne beginnen muss. Mit mehr Spielgeld in der Tasche kann man sein Gefährt verbessern und so dafür sorgen, dass man vielleicht mit Versuch 20 oder 30 ein Level weiterkommt. Das kann durchaus mal frustrierend sein, ist auf der anderen Seite aber vor allem fordernd und macht durchaus Spaß.

Der Look bei dem Shoot 'em up ist durchaus passend und kein K.O.-Kriterium. Black Paradox kann man immer wieder mal rausholen und eine halbe Stunde spielen. Der Reiz, es immer weiter zu schaffen, ist permanent da. Wer mag, kann das sogar zu zweit im CoOp versuchen.


Bewertung

Pro

  • Einfaches Spielprinzip
  • Herausforderndes Setup
  • CoOp-Möglichkeit

Contra

  • Aufrüstung sehr langwieriger Prozess
  • Schwierigkeitsgrad kann frustrierend werden

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 6 von 10
6/10
Umfang 6 von 10
6/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Multiplayer 7 von 10
7/10
7

0 Kommentare