
Mit Azkend 2: The World Beneath ist ein weiteres Arcadespiel für die Xbox One erschienen, welches einerseits Wimmelbilder und andererseits das Symbole-zusammenfügen-Prinzip als Gameplaymechaniken nutzt. Wir sagen euch, ob das Spiel Spaß macht.
Altes Prinzip, alter Look
Die unzähligen Gems-Varianten sind auf Smartphones, Tablets, PC oder Konsole mittlerweile altbekannt, dennoch versuchen es 10tons mit einem neuen Spiel im Xbox Store. Der Look von Azkend 2 ist altbacken und langweilig, optisch macht das Game absolut nichts her und wäre vermutlich schon auf Tablets als ziemlich öde eingestuft worden. Auch die Soundkulisse ist sehr dürftig und passt sich der insgesamt sehr mäßigen Präsentation an. Eine optische Abwechslung ist in dem Spiel kaum gegeben, auch wenn es ab und zu mal ein anderes Hintergrund- oder Wimmelbild gibt.
Das Spielprinzip ist ebenso alt, was aber im Grunde erstmal nichts Schlechtes ist, da es vielen Menschen Spaß bereitet, gleiche Symbole zusammenzuführen. In Azkend 2 müssen immer drei gleiche Symbole zusammengeführt werden, damit diese von der Bildfläche verschwinden. Es rutschen dann entsprechend die Symbole in dem Gitter, welches unterschiedliche Formen haben kann, nach. Das Ziel besteht darin, alle Felder einmal mit einem Match belegt zu haben und anschließend ein oder mehrere Teile vom oberen Rand der Spielfläche zum unteren Rand zu bringen. Währenddessen läuft die Zeit, denn man hat immer nur begrenzt Zeit zur Verfügung und muss sich entsprechend beeilen.
Etwas Abwechslung folgt im Laufe des - nicht wirklich zu beachtenden - Storyfortschritts, indem Elemente wie Schlösser, Feuer oder Eis auf dem Brett auftauchen. Hier muss man dann direkt neben diesen Feldern einen Match machen, um Schlösser zu knacken oder Feuer zu löschen. In diesem Fall benötigt man dann noch mehr Matches, um die Spielfläche am Ende zu befreien und alles hellblau unterlegt zu haben. Für mehr Spielspaß sorgen die neue Elemente aber maximal nur für eine kurze Zeit, insgesamt bleibt es einfach zu langweilig und die Optik macht einfach nie Appetit auf mehr.
Wo wimmelt es denn?
Das zweite Spielelement, welches innerhalb der "Story" bewältigt werden muss, sind Wimmelbilder. Na, eigentlich wimmelt es da sehr wenig, sondern es müssen nicht wirklich Teile in einem Bild voller Elemente gefunden werden, sondern nur ein Ausschnitt aus dem Bild. Das kann manchmal zwar etwas schwierig werden, wenn jeder Fels irgendwie gleich aussieht, aber auch hier im Grunde "null Spannung". Auch hier läuft die Zeit ab, aber man muss noch nicht mal alle Elemente gefunden haben, das Spiel geht danach auch weiter, wenn man vielleicht nur 2-3 Ausschnitte gefunden hat. Man erreicht so halt nur keine 100%, aber das war es auch schon.
Der Umfang ist für den Preis recht ordentlich, denn über 60 Level warten im Storymodus auf euch. Zudem gibt es neben dem Abenteuer auch noch die Möglichkeit, die Level in den Modi Zeit und Auszeichnungen erneut zu spielen. Aber will man das wirklich? Zudem sei noch erwähnt, dass Spiel komplett in englischer Sprache ist, sowohl Text als auch Ton sind 100% in Englisch. Nicht, dass es sich lohnt, zuzuhören oder die Texte tatsächlich zu lesen, aber es sei wenigstes erwähnt worden.
Fazit
Ich schiebe gerne mal eine ruhige Kugel und zocke am Abend auch mal das ein oder andere Arcadespiel, wenn ich keine Lust auf schnelle Shooter-Action habe. Spiele wie Gems of War habe ich viele Stunden lang gespielt und so war ich vorher durchaus interessiert an Azkend 2: The World Beneath. Die Ernüchterung setzte aber schon mit dem ersten Start ein.
Der ganze Look ist überhaupt nicht ansprechend, alles wirkt bieder und auch das Gameplay selbst ist absolut langweilig. Wer ruhigere Spiele und Wimmelbilder mag, sollte sich lieber Enigmatis: The Ghosts of Maple Creek und ähnliche Games ansehen, für das Gruppen-bilden-Spielprinzip gibt es mit Gems of War ebenfalls eine bessere und sogar kostenlose Alternative.
Bewertung
Pro
- Einfaches Spielprinzip
Contra
- Langweilige Präsentation
- Keine Abwechslung
- Keine Herausforderung
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