Review zu All-Star Fruit Racing

Man muss nicht genau hinsehen, um zu erkennen, dass All-Star Fruit Racing einem anderen, sehr bekannten Rennspiel gleicht. Die Rede ist von Mario Kart. Fast jeder neue Fun-Racer wird mit Nintendos Erfolgsspiel verglichen. Das Entwicklerstudio 3D Clouds hat es sich aber ziemlich einfach gemacht und ist vom Leveldesign und dem Spielprinzip fast gar nicht von der Vorlage abgewichen. Ob das gut ist, lest ihr hier.

Auf die Früchte, fertig, los!

Wie der Name schon verrät, sind ziemlich viele Früchte im Spiel. Das gesamte Level Design basiert auf unterschiedlichen Obstsorten. Egal ob riesige Apfelstücke oder fast ebenso große Weintrauben, jede Strecke ist von verschiedenen Früchten geprägt und damit recht farbenfroh.

Vielversprechend fängt All-Star Fruit Racing an: Auf fünf thematisierten Welten bietet das Spiel unterschiedliche Spielmodi, insgesamt 21 Strecken und dutzende Karosserie-Individualisierungen zum Freischalten in der Werkstatt. Darüber hinaus verfügt das Spiel über ein Item-System mit Fruchtsäften. Die Fahrzeugsteuerung ist im Gegenzug recht simpel. Mehr als Gasgeben und Lenken braucht ihr nicht. Die Bremse wird fast gar nicht benötigt. Ihr driftet einfach um die Kurven. Letzteres gibt euch einen kleinen Boost. Allerdings sollte nicht zu lange gedriftet werden, da das auf Dauer dem Motor schadet. Zusätzlich dazu gibt es auf der Strecke verteilt kleine Boost-Felder und Früchte zum Einsammeln.

Die Früchte dienen dazu, den Tank eures Fahrzeugs zu befüllen. Das Juicer-System sollte ein kleines Highlight in All-Star Fruit Racing sein, enttäuscht bei längerem Gebrauch jedoch. Jedes Rennen hat seine eigenen Regeln, um die einzelnen Tanks zu füllen. In manchen Fällen könnt ihr selbst kombinieren. Sind die Tanks voll, werden unterschiedliche Power-Ups freigeschaltet, die im Rennen eingesetzt werden können. Zu den Power-Ups zählen Klassiker, die euch Vorteile bringen, wie ein Turbo-Boost oder Hindernisse, die auf der Rennstrecke platziert werden können und eure Gegner außer Gefecht setzen.

Leider merkt man recht schnell, dass das Befüllen der Tanks in Relation zum Nutzen dieser Power-Ups recht lahm ist. In dem Fall sind das mehr Power-Downs. Sie bieten kaum einen Vorteil und lenken euch auf Dauer nur ab.

Heikle Steuerung, atemlose Rennen

Trotz der recht simplen Steuerung ist diese nicht gerade präzise und regt einen ab und an auf. Das Spiel ist recht schnell und umso wichtiger wäre es, wenn die Eingabe am Controller zeitgleich mit der Bewegung des Charakters passiert. Auch die Grafik ruckelt an einigen Stellen. Besonders dann, wenn aktuell viel auf dem Bildschirm passiert. Diese beiden Tatsachen drüben das Spielvergnügen nochmal zusätzlich.

Hinzu kommt, dass die Rennen ungewöhnlich lange andauern. Es gibt Strecken, die schafft man in einer bis vier Minuten und dann gibt es noch diese unendlich langen, nie enden wollenden Strecken, die fast zehn Minuten brauchen. Wenn ihr keinen Gebrauch der Saft Tanks macht, weil euch das Aufladen zu blöd ist, fahrt ihr also knappe zehn Minuten im Kreis bei schwammiger Steuerung und ruckeliger Grafik mit wenig Abwechslung.

Du gegen deine Freunde

Einen Multiplayer bietet das Spiel auch. Mit bis zu vier weiteren Spielern kannst du dir einen Bildschirm teilen und die Rennstrecke unsicher machen. Sind gerade keine Freunde anwesend, wird gegen eine KI gefahren. Einen Online-Multiplayer gibt es zur Zeit noch nicht. Der soll aber später noch nachgepatcht werden.