
Review zu AIPD - Artificial Intelligence Police Department
Der Name Artificial Intelligence Police Department klingt erstmal sehr merkwürdig, rechnet man doch nicht unbedingt damit, dass es sich dabei um einen Twin-Stick-Shooter alter Schule handelt. Am 29. Januar 2016 wird das Spiel für 9,99 Euro im Xbox Store erscheinen. Wir stellen es euch bereits jetzt einmal vor.
Grafik
Das Arcadespiel kommt in einem Neon-Stil daher. Dunkler Hintergrund, knallig leuchtende Farben der Spielelemente. Die Wahl für einen Shooter mit Weltraum-Setting dieser Art ist sicher nicht überraschend, passt aber auch prima. So etwas hat man sicher schon oft gesehen, aber die Umsetzung ist für dieses kleine Game durchaus gelungen.
Sound
Die Soundkulisse passt zu dem Geschehen, eine treibende Musik sorgt dafür, dass die Action gelungen untermalt wird. Dazu ein paar Explosions-Geräusche, fertig ist das Setting. Insgesamt sicher minimalistisch, aber auch hier wirklich ordentlich für den Twin-Stick-Shooter umgesetzt. Man kann sich in jedem Fall voll auf seine Gegner konzentrieren, was bei dem Spiel defenitiv auch Sinn macht.
Story
Die Spielidee ist alles andere neu und gab es schon an Spielautomaten in den 80ern. Euer Raumschiff tritt in einer runden Weltraumarena an und verschiedene gegnerische Drohnen, Transporter, Bomber & Co. werden versuchen, euch zu vernichten. Da heißt es, Ballern was die Kanone zu hergibt. Einfaches Spielprinzip, aber immer wieder spaßig.
Umfang
Das Spiel bietet eine Arena und eine Handvoll Gegner, die aber in verschiedenen Stärken und mit unterschiedlichen Modifikationen auftreten können. Zudem kann AIPD mit vier Spielern gespielt werden und es gibt Bestenlisten für die unterschiedlichen Modi, die im Grunde das Gleiche mit anderen Waffen oder Stärken der Gegner bieten. Das Paket geht für knapp zehn Euro in Ordnung, zumal man noch die Möglichkeit hat, sich einen eigenen Spieltyp zu erstellen. Hier wählt man die Modifikationen der Gegner aus, kann es abspeichern und loslegen.
Spielspaß
Artificial Intelligence Police Department macht mir Spaß, was vor allem daran liegt, dass man zunächst einmal einige Stunden spielen muss, aber sein Schiff mit besseren Waffen und Modifikationen aufzuwerten. So schafft man es dann immer besser, weitere Wellen und stärkere Gegner zu übelerben. Wenn man es dann in die zweistelligen Wellen schafft und auch mal über 10 Millionen Punkte pro Spiel macht, will man immer mehr erreichen.
Eine extra Stunde habe ich dafür verwendet, den Erfolg "Can't touch this" zu erreichen. Auf der höchsten Schwierigkeitsstufe "Brutal" muss man eine Welle ohne Treffer überleben. Mit besseren Waffen und Modifikationen sowie einer guten Taktik gelang es schließlich. Solche Herausforderungen machen mir Spaß.
Gameplay
Altbekannt, aber altbewährt. Ihr räumt im Weltraum auf, mit einem Schiff, welches zwei wichtige Komponenten hat: Waffen und Modifikationen. Abhängig von eurem Lebenspunktestand schaltet ihr nach und nach neue Waffen oder Upgrades für das Schiff frei, die es euch leichter machen werden, Welle für Welle zu überstehen. Vier verschiedene Schwierigkeitsgrade sorgen dafür, dass man einen leichten Einstieg hat, aber auch die Herausforderung suchen kann.
Ballern was das Zeug hält ist übrigens keine Option, das wäre zu einfach. Damit die Waffe nicht überhitzt, müsst ihr sie immer wieder abkühlen lassen, also gilt es, auch viel auszuweichen. Zudem könnt ihr Powerups aufnehmen, auch hier gibt es zwei verschiedene Gattungen. Eine Superwaffe, die je nach Typ mehrere Schuss hat und mit LT abgefeuert werden kann, oder Schiff-Upgrades wie ein kurzzeitiges Schild oder eine Kühlung für die Waffe. Hat man diese aktiviert, kann man einige Sekunden so viel abfeuern, wie man möchte.
Nach jeder Welle im Standard-Spielmodus kann man auswählen, welche Gegnermodifikation als Nächstes dazu kommen soll. Soll euch der Arena-Rand Schaden zufügen? Sollen die Transporter zusätzliche Schilde haben? Sollen die Greifer längere Haken haben, um euch ranzuziehen? Nach jeder Welle wählt ihr aus einem von zwei Wegen aus, die euch das Leben erschweren, aber auch zusätzliche Punkte-Multiplikatoren liefern.
Multiplayer
Artificial Intelligence Police Department bietet euch die Möglichkeit, mit bis zu vier Spielen an einer Xbox One Konsole anzutreten. Das ist bei vielen Arcadespielen, vor allem in dem Preissegment bis zu zehn Euro, nicht immer üblich. Von daher Daumen hoch dafür und rein ins Ballervergnügen. Messt euch mit euren Freunden oder spielt im Koop gegen die bunten Gegner-Wellen.
Fazit
Kindheitserinnerungen werden wach, denn AIPD alias Artificial Intelligence Police Department spielt sich so, wie es früher viele Spielautomaten oder Games auf Amiga & Co. taten. Da mir das ganze Geballere früher schon viel Spaß machte, hat es mich auch diesmal schnell gepackt.
Das liegt vor allem daran, dass alles stimmig ist. Look und Sound passen, aber auch das Feeling. Die Steuerung geht prima von der Hand. Mit dem linken Stick das Schiff lenken, mit dem rechten Zielen und dann mit RT ballern. Dazu mal eine Superwaffe abfeuern oder ein AddOn aktivieren. Fertig ist das Gameplay.
Da man einige Spielmodi und Schwierigkeitsstufen sowie die Möglichkeit hat, mit bis zu vier XBoxUsern anzutreten, sind knapp zehn Euro ein absolut fairer Preis für das Spiel. Wer diese Art von Games mag, sollte einfach mal reinschnuppern, wenn es am 29. Januar erscheint.