Review zu Achtung! Cthulhu Tactics

Auf in den zweiten Weltkrieg heißt es in Achtung! Cthulhu Tactics. Die Verantwortlichen von Aurich Digital und Ripstone zeigen uns eine unheimliche Version des zweiten Weltkriegs. Wie sich das Action Rollenspiel in unserem Test schlägt, werdet ihr jetzt erfahren.

Die Nazis sind zurück

Der zweite Weltkrieg ist im vollen Gange und für die Nazis verläuft der Krieg gerade zu gut. Dank der Hilfe der Geheimorganisationen "Schwarze Sonne! und "Nachtwölfe", welche unter anderem mit dunkler Magie arbeiten, neue Waffen erstellen und fürchterliche Monster besitzen, welche aus den Werken von H.P. Lovecraft stammen.

Wir übernehmen die Kontrolle über ein Spezialteam der Alliierten, welches unter dem Kommando von Eric Harris steht. Gemeinsam mit Sergeant Brandon Carter, Résistance- Anführerin Ariane Dubois und Corporal Akhee Singh nehmen wir in elf Haupt- und Nebenmissionen den Kampf gegen die Nazis an. Die Missionen sind einfach gehalten und besetzten leider keine sehenswerten Zwischensequenzen. Jede Mission startet lediglich mit einem kleinen deutschen Text-Briefing mit englischer Sprachausgabe.

Auf in den Kampf!

Bevor wir uns ins Gefecht stürzen, besteht die Möglichkeit, optional ein Tutorial zu absolvieren. Dieses Tutorial ist für den Einstieg enorm wichtig, da wir die grundlegenden Spielmechaniken kennenlernen. Darüberhinaus treffen wir hier auf unser Team. Unsere Soldaten sind auf Feuerkraft spezialisiert und besetzten enorme militärische Fähigkeiten. Unsere beiden Agenten hingegen sind spezialisierte Kämpfer mit übernatürlichen Fähigkeiten. 

Das Spielprinzip ist ganz einfach: Nach Kampfbeginn positionieren sich die feindlichen Einheiten. Damit die feindliche KI keinen Vorteil hat, kann diese noch nicht schießen. Anschließend positionieren wir unsere Kämpfer und haben die Möglichkeit, unsere Gegner zu attackieren. Danach ist der Gegner wieder am Zug. Uns stehen pro Kampf eine gewisse Anzahl an individuellen und kollektiven Aktionspunkten zur Verfügung. Diese benutzen wir beispielsweise, um unsere Waffen nachzuladen oder in Deckung zu gehen. Im Kampf stehen uns diverse Waffen zur Verfügung. Neben Nahkampf Waffen gibt es zahlreiche Waffen für die mittlere und weite Distanz wie beispielsweise Maschinenpistolen und Schrotflinten. Im Spiel gibt es leider keine Möglichkeit, die feindlichen Spielzüge zu überspringen oder zu beschleunigen. So kommt es nicht selten vor, dass man einige Zeit warten muss, bis der Gegner seinen Spielzug abgeschlossen hat.

Einen kühlen Kopf bewahren

Aufgrund der Cthulhu Pen & Paper Vorlage besitzen unsere Charaktere Glück und Geistesgesundheit. Sobald ein Charakter von uns getroffen wird, sinkt als Erstes sein Glückswert. Mit anderen Worten: Man wurde zwar getroffen, jedoch hatte unser Kämpfer noch einmal Glück gehabt. Sobald die Glücksanzeige auf 0 sinkt, nimmt der Charakter körperlichen Schaden an. Das Glück dient hier als Art Rüstung, bevor das Leben sinkt.

Darüberhinaus steigt der Stress Faktor des Kämpfers nach jedem erlittenen Treffer. Sobald der Stress Faktor die höchste Stufe erreicht, gerät der Kämpfer in Panik und man kann ihn nicht mehr kontrollieren. Dies hat zur Folge, dass dieser entweder hilflos und ängstlich bewegungsunfähig ist, oder wild um sich schießt und auch die eigene Gruppe trifft. Hier heißt es mit Bedacht vorzugehen und die Deckung nicht zu vernachlässigen. Wenn man es nicht schafft, einen gefallenen Soldaten rechtzeitig zu reanimieren, wandert dieser in Gefangenschaft. Hier hat man nun die Möglichkeit, mit Ersatzsoldaten diese in einer optionalen Mission zu befreien.

Im Spiel stehen uns insgesamt vier verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Verfügung, welche man leider nur am Anfang der Kampagne auswählen kann. Hier sollten erfahrene Strategen ruhig auf einen höheren Schwierigkeitsgrad zurückgreifen, da der Schwierigkeitsgrad "normal" nicht anspruchsvoll ist.