Arcade page

Es ist wieder so weit, die Außerirdischen versuchen - wie alle Jahre wieder - die Erde zu vernichten. Doch es gibt Hoffnung, die neuartigen Flugobjekte der Army können den Feind aus dem All vernichten. Also ran an das Gamepad und auf in die Schlacht um die Zukunft der Erde, denn diese kann scheinbar nur bei 0 day Attack on Earth entschieden werden.

Die Grafik ist recht ordentlich ausgefallen, schnell fallen die schönen Hintergründe auf. Die Städte basierend auf Satellitenbildern sehen gut aus, sind leider aber nicht interaktiv. Da die Backgrounds sich kaum unterscheiden, hat man sich trotz der Qualität schnell satt gesehen. Gegner und Spielfiguren sehen auch ganz gut aus, leiden aber ebenso unter der häufigen Wiederholung.

Die Entwickler Logos kündigen sich mit spektakulären Klängen an, dabei bleibt es dann aber. Die Sounds sind insgesamt viel zu unauffällig. Ihr spielt und werdet irgendwann denken ,,Waren da gerade Funksprüche oder nicht? Oh ich schieße ja auch die ganze Zeit, gar nicht gemerkt". Eintönig und unspektakulär plätschert es aus den Boxen, so kann man niemanden beeindrucken.

Was soll man zur Story sagen? Aliens greifen die Erde an und die menschliche Spezies versucht, mit Luftstreitkräften gegen die interstellare Bedrohung zu kämpfen. Die Story habt ihr schon tausend Mal gehört und wenn ihr merkt, das sich in der gesamten Kampagne an Story und Mission nichts ändert, glaubt ihr, es wären schon zweitausend Male gewesen.

Das Spiel dauert im Singleplayer ewig, weil ihr immer wieder neu starten müsst, da die KI so dumm ist, das ihr nicht mal merkt, dass ihr Verbündete habt. Mit Freunden dürfte das Spiel bei weitem schneller und einfacher sein, jedoch findet ihr online niemanden, der mit euch zockt. Daher sind auch die Multiplayer Modi nicht wirklich als zusätzliche Spieldauer zu erkennen, alles in allem ein kurzer Spaß.

Der Spielspaß steigt schnell an und fällt dann auch wieder sehr schnell. Da es einfach und zugänglich ist, macht es anfänglich Laune, bis ihr merkt, dass sich im Ablauf nichts ändert und die Gegner teilweise so schwer sind, dass ihr ein Level nur mit Restart und vollen Leben schafft. Insgesamt haben wir es mit zu knackigen Gegnern zu tun. Diese sind nicht allein wegen ihrer Moves zu stark, sondern auch, weil es viele gibt und das Game bei Gegnern, 4 Flugobjekten und Schüssen einfach nur unübersichtlich ist.

Das Gameplay funktioniert, weil es simpel ist. Ihr steuert eins von vier Flugobjekten und müsst Aliens angreifen. Mit dem linken Stick lenkt ihr und mit dem rechten Stick feuert ihr. Bombe und Boost sind die beiden Extras, erreichbar via Bumper. Es dauert keine fünf Minuten, da hat selbst der größte Casual-Gamer die Steuerung verstanden. Das Spielprinzip ist einfach, leider auch einfach eintönig.

Es gibt Standard-Gegner und größere Monster: Die größeren Aliens sind auf dem Radar markiert und müssen zerstört werden, um einen Abschnitt zu beenden. So bleibt es im ganzen Spiel, bis auf Endgegner, die euch am Ende eines Kapitels begegnen, aber auch einfach stupide sind.

Coop ist eine gute Idee und macht auch Laune, wenn ihr Freunde zu hause habt, nicht zuletzt, weil die KI euch keine Hilfe ist. Die kompetitiven Modi sind zwar etwas abwechslungsreicher, doch werdet ihr so gut wie nie Gegner online finden.

Fazit

0 day Attack on Earth ist ein Game, welches Potential hatte. Schnelle Arcade-Action mit vier Spieler Coop und simpler Steuerung.

Doch das überladene Bild, der viel zu schlechte Sound und das stupide Missionsdesign ersticken jeden Spielspaß im Keim. Zudem wollen wir auch nicht vergessen, dass nach 21 Runden schon Schluss ist.

Hier zeigt sich wieder einmal, dass ein gutes Rezept durch schlechte Köche immer noch daneben gehen kann.


Bewertung


Grafik 7 von 10
7/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 5 von 10
5/10
Umfang 5 von 10
5/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
Gameplay 6 von 10
6/10
Multiplayer 7 von 10
7/10
6