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Vor Jahren reichten ein paar Mark und viel Enthusiasmus, um als kleines Team ein Zauberwerk auf einem Computer zu erstellen und es als Spiel zu verkaufen. So mancher Titel schaffte es sogar in die Liga der unsterblichen Spiele. Mittlerweile lässt sich kaum ein Spiel mehr ohne ein Millionenbudget produzieren. Laut Yves Guillemot - CEO von Ubisoft- könnte die Entwicklungs eines Spiels für die kommende Konsolengeneration durchschnittlich 60 Mio. US$ verschlingen.

Bereits heute würde ein Topgame für Xbox 360 oder PS3 etwa 20-30 US$ Etat aufbrauchen. Die Frage stellt sich nur, wer soll das noch vorfinanzieren? Und darüber hinaus stellt sich die Frage, wie teuer sollen die Spiele im Verkauf werden? Dreht sich die Spirale gerade in die falsche Richtung? Was sagt ihr dazu?

Quelle: GameRadio.de

8 Kommentare

coolinking Sa, 20.06.2009, 05:19 Uhr

ich habe mal versucht ein rollenspiel zu basteln. habe bestimmt 30 std darin investiert um vllt gerade mal 5 minuten spielzeit zu simulieren. ausserdem bastle ich gerne filme: da brauche ich fuer eine minute im fertigen film ca 1,5 std. deswegen kann ich die rechnung von 24 monaten zu 8 std nachvollziehen ... naja, ein wenig, weil die entwickler ja grosse teams sind und ich alleine bin.^^

aber meine videos sind kostenlos! :P

xImPacT Do, 18.06.2009, 18:04 Uhr

Das Game, was in der entwicklung am meisten gefressen hat, war ja GTA IV mit 100 Millionen Dollar. Dafür war es auch das meistverkaufte.

Will dann lieber nicht wissen, wieviel Teil 5 kosten wird^^

Obi Hamster Mi, 17.06.2009, 20:02 Uhr

Ich denke das die Spiele früher auch schon so teuer waren, liegt wohl eher nicht an der Entwicklung sondern eher an der damals ziemlich teuren Technik. Die Speicherkarten von früher waren ja auch ohne Spiel ziemlich teuer aber so eine Spiel DVD+Cover und Anleitung kostet doch in Herstellung heute nur noch ein Bruchteil.

Ich finde die Preise sind so ganz ok, aber wenn die jetzt noch teurer werden würde ich mir es zweimal überlegen ein Spiel direkt bei dem Release neu zu kaufen oder einfach etwas zu warten bis es billiger zu haben ist.

Mit den Lizenzen ist das so eine Sache, Teilweise finde ich es schwachsinn soviel für eine Lizenz zu bezahlen, besonders wenn man dann sieht das das Potenzial von Filmen oder so im Spiel nicht wirklich genutzt wird. Teilweise finde ich aber auch das zu wenig Geld für Lizenzen bezahlt wird, speziell im Rennspiel Bereich. Es ist einfach blöd wenn ich im tv die neuen WTCC Modelle sehe und dann im Spiel die Vorjahres Modelle fahre obwohl das Spiel erst dieses Jahr erschienen ist. Oder ein anderes Beispiel Midnight Club LA, dort kann ich in der Exoten klasse Lamborghini und Amerikanischen kram fahren (Saleen, Shelby Cobra, Ford GT ...). Da fehlt mir definitiv Porsche, Ferrari, Pagani, Koenigsegg usw.. Das würde die Rennen einfach viel spannender machen wenn es mehr auswahl geben würde. Da würde sich mehr Geld für die Lizenzen auch positiv aufs spiel auswirken.
Naja soviel von mir zu dem Thema ;)

Ruepel Mi, 17.06.2009, 15:08 Uhr

Also für mich ist das eine normale Entwicklung vergleichbar wie mit Filmen. Vergleichen wir mal die Filme von heute mit den Filmen von vor 30 Jahren. In der Spielebranche ist es doch nicht anders, nehmen wir mal die ersten Atari Spiele, was mögen die in der Entwicklung gekostet haben. Keine Ahnung, wohl nicht annähernd wie die aktueller Produktionen logischerweise. Der Spieler wird natürlich auch immer Anspruchsvoller und somit muß auch die Software was bieten, sprich spannende Story, gute Grafik und natürlich guter Sound. Alles das was ein Film auch braucht. Nur so bewegt man die Leute sich ein Spiel zu kaufen und nur so werden Spieleperlen bzw Blockbuster wie GoW, Call of Duty usw erschaffen. Heißt natürlich auch für die Entwickler, es werden bei derartigen Produktionen weitaus mehr verkauft (bsp. GoW2 mit 5 Millionen Exemplare). Sprich die 5 Millionen mal im Schnitt ca. 30$. Somit würde Epic ca. an GoW2 etwa 150000000 $ Umsatz gemacht haben. Denke da sind die Produktionskosten und ein ordentlicher Gewinn drin gewesen. Zumindest lt. meiner simplen Rechnung.

Also, wenn ein Publisher ein Blockbuster programmieren will, kostet dies Geld was aber auch sicher durch hohe Verkäufe entlohnt wird. Zumindest wenn die Gelder sinnvoll eingesetzt werden und nicht nur für Werbung verblasen werden wie bei diversen Spielen wo ¾ des Etats für Lizenzkosten verballert werden und dann am Ende ein Billigspiel auf den Markt zu schmeissen, siehe Terminator usw.

Aber im großen und ganzen ist nicht anders wie mit einem Film. Wer viel investiert, verkauft viel. Wer weniger investiert, verkauft weniger. Denn der Konsument wiegt ab ob ihm ein Spiel 60 Euro wert ist oder nicht. Wenn ich so abwäge hätte ich für GoW1 auch 100 Euro bezahlt soviel Spaß wie ich damit hatte und was mir geboten wurde. Warum ich aber 50 Euro für ein Grottenspiel wie beispielsweise Soldier of Furtune gezahlt habe ist mir ein Rätsel und steht in keiner Relation. Gut das es hierfür unabhängige Zeitungen gibt.

Wenn man sich einmal anschaut wie groß die Spieleindustrie heute ist, was hier für Gewinne erzielt werden können, wie viele Millionen Male CoD4 auf allen Plattformen verkauft worden ist usw. Der Markt ist riesig, warum sollten hier auch nicht auch die Produktionskosten steigen dürfen? Glaube weniger das die im Endeffekt der Kunde zahlen muß. Die Preise werden, mal abgesehen von der Inflation, nicht weiter steigen.

Meine Meinung dazu…. Ob sie nun so richtig ist sei dahin gestellt…

XBU Dirty Mi, 17.06.2009, 12:23 Uhr

Liegt wohl eher an der maßlosen Habgier der Entwickler und Konsorten. Reichtum mehren über alles.

Die Qualität der Spiele geht in nicht geahnte Tiefen und die Kosten in unermessliche Höhen...verkehrte Welt :roll:

Ich schätze mal, dass weit über 50% der Kosten an die, an den Haaren herbeigezogenen Werbekampagnen verpulvert werden.

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