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Jens Restemeier, ehemaliger Rare-Mitarbeiter, sieht die Hauptschuld am Niedergang der Kultschmiede Rare nicht bei Microsoft. Microsoft bekam in den letzten Jahren immer wieder den Vorwurf zu hören, die Redmonder seien Schuld an der Schließung von Rare. Laut Restemeier solle man nicht immer allem Glauben schenken, was im Web an Gerüchten herumschwirrt.

Microsoft übernahm 2002 zwar die britische Spieleschmiede und führte intern zahlreiche Diskussionen und Veränderungen durch, aber Restemeier zu Folge wäre das nicht der Hauptgrund für den Untergang:

"Meiner Meinung nach ging es eigentlich eher darum, dass die beiden Gründer Tim und Chris Stamper Rare verlassen haben", sagt Restemeier.

"Das war der Punkt, an dem man nicht mehr wusste, wie es jetzt eigentlich weitergehen sollte. Es waren die Leute, die hören wollten, dass Microsoft zu uns gekommen ist und alles zerstörte. Aber so war das nicht. Sie haben uns fast noch mehr Freiheiten eingeräumt als seinerzeit Nintendo."

Jens Restemeier arbeitet als technischer Director in der noch jungen Firma Playtonic Games an einem geistigen Nachfolger zu Banjo-Kazooie.

Quelle: playm

1 Kommentar

Finanzminister Di, 24.03.2015, 11:45 Uhr

Ich habe als rießen N64 Fan viel davon mitbekommen und auch wenn Rare damals Spitzentitel entwickelt hat, sah und laß man doch das es schon zu Jet Force Gemini Zeiten interne Probleme gab. Der Verkauf von Rare mag zwar die Sache beschleunigt haben aber im Grunde war da schon lange der Wurm drinnen unabhängig von Publisher.

Außerdem weiß ich noch wie ich vom Wechsel in der Total! gelesen hatte und mir dachte, "schade, aber es wundert mich nicht."