Auch Crytek war auf der Game Developers Conference 2014 in San Francisco und präsentierte dort Entwicklern ihre CryEngine. Und auch Crytek kündigte ein neues Preismodell für Indie-Entwickler. Außerdem erhalten Entwickler neue Features, die erstmals in Ryse: Son of Rome zu sehen waren.
Mit dem Titel Ryse verabschiedete sich Crytek von Versionsummern. Die CryEngine 4 hört nur noch auf den stupiden Namen CryEngine und das Updaten der Engine soll einfacher sein als zuvor. Auf der Game Developers Conference (GDC) zeigte Crytek den Entwicklern alle Neuerungen des Updates. Demnach kann jeder Entwickler jetzt auf alle Features zurückgreife, die auch Cryteks Entwickler beim Xbox One Titel Ryse: Son of Rome verwendet haben.
? Dank Physically Based Shading wird das Wechselspiel zwischen Licht und Materialien mit Hilfe von physikalischen Gesetzmäßigkeiten berechnet. Mit diesem Feature sehen die Spiele nicht nur besser aus, sondern auch der Zeitaufwand um physikalische Modelle zu erschaffen wurde sehr stark verringert.
? Im großen Update ist auch Image Based Lighting (IBL) enthalten. Mithilfe von IBL können Entwickler Materialien einheitlich ausleuchten bzw. einheitlich rendern. Daran gebunden sind BRDF-Parameter und Specular Highlights, die eine Darstellung komplizierter Lichtverhältnisse ermöglichen.
? Entwickler können endlich auf Geometry Caching zurückgreifen. Damit ist es möglich komplexe Kleidung, Explosionen oder Strömungsmechaniken wie Wind oder Wasser zur simulieren. Bisher fielen für solche Berechnungen eine große Datenmenge an, die den Arbeitsspeicher schnell überfüllten. Doch Crytek entwickelte Kompressions- und Optimierungsroutinen, die die vorberechneten Simulationen auf nur zehn Prozent ihrer ursprünglichen Größe verkleinern.
? Mit verbesserten Animations- und Rendersystemen sowie Shader lassen sich Tiere und Menschen mit der CryEngine noch realistischer berechnen. Augen sind zum Beispiel für Designer immer eine große Herausforderung. Dank Iris Parallax Mapping kombiniert mit unified Shaders, welche einen verbesserten Schattenwurf ermöglichen, sollen Augen so echt wie noch nie wirken. Mithilfe von Screen-Space-Sub-Surface Scattering lässt sich die Haardarstellung noch besser in die virtuelle Umgebung einfügen.
Neben Epic Games kündigt auch Crytek ein neues Vertriebsmodell für ihre Engine an. Ab Mai 2014 bekommen alle Indie-Entwickler für eine Monatsgebühr von nur 9,90 Euro pro Person den kompletten auf die Engine und alle Features. Anders als bei Epic Games fallen bei Crytek keine weiteren Gebühren an.
Quelle: Techcrunch.com
2 Kommentare
Ajkster Di, 25.03.2014, 21:00 Uhr
Bisher gab es ja nicht allzu viele Entwickler die sich der Cryengine bedient haben außer Crytek selbst. Mal sehen ob sich das ändert. Ich hoffe es zumindest. Mir haben die Spiele optisch alle sehr gut gefallen.
Hanniball Di, 25.03.2014, 20:05 Uhr
D.h. die Engine ist nicht neu, bietet aber neue Möglichkeiten! Naja, Crytek Spiele wie Crysis sehen ja schon immer sehr gut aus :)