
Am Wochenende ging die Game Developers Conference in San Fransico zu Ende. Auch Tim Sweeney von Epic Games war dort anwesend und macht mithilfe einer Präsentation die hauseigene Unreal Engine 4 den Entwicklern schmackhaft. Neben zahlreichen Features und einem neuen Video stellte Sweeney auch ein neues Preismodell für die Unreal Engine 4 vor.
Was für uns Gamer die GamesCom oder die E3 ist, ist für Entwickler und Programmierer die Game Developers Conference (GDC). Und so pilgerten letzte Woche viele Entwickler nach San Fransico, wo auf der GDC viele großen Studios ihre neuen Produkte vorstellen und Experten über die Branche sprechen. Auch Epic Games war vor Ort und stellte wieder einmal ihre neue Unreal Engine 4 vor. Die Engine wurde genau vor zwei Jahren auf der GDC vorgestellt doch immer noch mangelt es an Spielen. Einzig das im April kommende Survival Horror Spiel Daylight verwendet den neuen Grafikmotor.
Neben den schon bekannten Features der Engine geht Epic Games auf eine weitere große Neuerung ein. Demnach werden die Entwickler es leichter denn je haben, wenn es um das Erschaffen von Umgebungen geht. Außerdem ist das bearbeiten von Materialtypen so einfach wie nie. Materialtypen sind einfacher zu definieren und reagieren entsprechend auf physikalische Veränderungen in der Umgebung. Zum Beispiel gerät Holz in Brand und Metall wird durch das erhitzen Rot.
Neben den technischen Verbesserungen stellte Sweeney auch das neue Abo-Modell für die Engine vor. Demnach kann absofort ein jederzeit kündbares Abo abgeschlossen werden. Für 19 US-Dollar pro Monat erhält man die komplette Unreal Engine 4 mit allen Tools, um damit Spiele für PC, Mac, iOS und Android zu erstellen. Es ist sogar möglich den kompletten Quellcode der Engine herunterzuladen und erhält völlig legalen Zugriff darauf. Vorher waren dafür mehrere Millionen US-Dollar fällig. Außerdem wurden extra für Mitglieder ein großes Community-Portal erschaffen, wo man sich in Foren austauschen kann. Möchte man sein Werk kostenlos veröffentlichen, fallen keine weiteren Gebühren an. Sollte das Spiel aber etwas kosten, enthält Mikrotransaktionen oder Werbung muss man fünf Prozent der Bruttoeinnahmen an Epic Games abführen. Dieses Abo-Modell funktioniert jedoch nur auf PC, Mac, iOS und Android. Sollte man erwägen sein Werk auf Konsolen zu veröffentlichen fallen die bekannten Lizenzverhandlungen mit Microsoft, Nintendo oder Sony an.
Quelle: Techcrunch.com
2 Kommentare
Ajkster Di, 25.03.2014, 21:03 Uhr
Auf dem PC war die Unreal Enigne ebenso gut vertreten wie auf Konsolen. Leider liefen die meisten Konsolenspiele damit alles andere als sauber. Gears und Dead Space sind die einzigen, die bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnten. Alle anderen Spiele waren optische Durchschnittsware. Mal sehen wie gut die neue Engine laufen wird.
Hanniball Di, 25.03.2014, 20:04 Uhr
Unreal ist glaube ich die Engine, die ich am längsten von PC-Spielen her kenne. Die hätte ja schon mal ihre Schwachen, aber es gibt gute Spiele damit. Mal sehen, wann wir was damit auf der Xbox One sehen werden.