Diesen August kündigte der aktuelle Microsoft-CEO Steve Ballmer seinen Rücktritt an. Einer seiner potenziellen Nachfolger ist Stephen Elop. Doch Elop möchte als CEO die Xbox-Sparte verkaufen und sich stärker auf Office konzentrieren und zudem den Konzern verkleinern.
Steve Ballmer ein Microsoft-Urgestein und aktueller Microsoft-CEO räumt seinen Stuhl. Rund zehn potenzielle Nachfolger bewerben sich derzeit für Ballmers Posten. Einer von ihnen ist der ehemalige Nokia-CEO Stephen Elop. Elop hatte schon einmal als Manager bei Microsoft gearbeitet, bevor er zum finnischen Handy- und Smartphone-Hersteller wechselte. Er wird als Favorit gehandelt und wurde durch Massenentlassungen bei Nokia bekannt, bei dem er 50 Prozent der Ausgaben reduzieren konnte. Anfang April 2014 soll zusammen mit der von Nokia erworbenen Gerätesparte zu Microsoft wechseln. Gegenüber der Nachrichtenseite Bloomberg habe sich Elop bereits über das, was er mit Microsoft in Zukunft vorhat, geäußert.
Sollte Elop den Zuschlag als künftigen Microsoft-CEO erhalten, möchte er sich weitestgehend von dem Geschäft mit Verbrauchern verabschieden und sich auf Unternehmenskunden konzentrieren. Demnach möchte er auch die Marke Xbox verkaufen, da sie einen sehr guten Wert hat und Microsoft durch den Verkauf einen guten Gewinn einfahren könnte. Laut Analysten sei die Xbox jeher ein Minus-Geschäft. Die veröffentlichten Zahlen seien nur deswegen ansehnlich, weil die Verluste der Xbox mit Lizenzeinnahmen aus Android-Lizenzen gegengerechnet werden. Wie sich das Geschäft nach dem Verkaufsstart der neuen Xbox One verhält steht aber noch in den Sternen. Neben der Xbox möchte Elop auch das Suchgeschäft mit der Suchmaschine Bing absägen. Wobei Bing im aktuellen Geschäftsjahr noch einen guten Gewinn beschaffte. Laut Elop würden aber die Xbox als auch Bing von den Geschäften mit anderen Unternehmen ablenken.
In Elops Konzept spielen die Office-Anwengungen eine zentrale Rolle. Das Geschäft mit dem Office sei nach wie vor eine starke Einnahmequelle. Laut Elop sieht er in Office einen Antrieb um die schleppenden Verkäufe von Windows-Lizenzen, besonders Surface RT, anzukurbeln. Office soll von Windows weitestgehend getrennt werden und später auch für andere Betriebssystem angeboten werden.
Steve Ballmer, noch momentaner Chef von Microsoft, hat sich zu den Plänen von Stephen Elop noch nicht geäußert. Ob Stephan Elop wirklich der neue CEO von Microsoft wird ist noch nicht klar oder ob Bill Gates einem Verkauf der Xbox-Sparte überaupt zustimmem wird.
Quelle: Bloomberg.com
20 Kommentare
Nebulah Sa, 16.11.2013, 20:52 Uhr
Weniger Klotzen und mehr Kleckern ist die Devise. Seit Jahren zahlen die beiden Konzerne in unnötige Werbung und anderen Käse. was interessiert mich Usher auf nem Xbox stream ? Indie Games etc. haben etliches richtig vor gemacht.
neuxbox Fr, 15.11.2013, 10:36 Uhr
Meiner Meinung nach ist es nicht schlecht.Alles will besser entwickeln
XBU Dirty Fr, 15.11.2013, 09:42 Uhr
Die Frage ist eher, ob überhaupt jemand an dieser Verlustsparte Xbox interessiert wäre. Meiner Überzeugung nach: Kein vernünftiger Geschäftsmann.
Wie ich zuletzt vor einigen Tagen befürchtet habe....ich bin mir sicher, dass die Xbox One die letzte MS-Konsole ist. Aber erst mal abwarten...Gerüchte sind nicht alles, auch wenn es sicher nicht geschäftsfördernd ist, zum jetzigen Zeitpunkt so etwas zu verkünden.
Made my day :smt023:smt023
XBU Buttercup Fr, 15.11.2013, 08:07 Uhr
Ich kaufe das Ding, keine Frage! :smt003 dann benenn ich es um in Butterbox :-k
Liutasil Fr, 15.11.2013, 08:00 Uhr
Ich würde hier nicht ganz auf Durchzug stellen, da die genannten Gründe mit einem Verlust von 2 Milliarden nicht gerade ein Pappenstiel sind. Und das die Investoren schon länger daran denken ist jetzt auch nicht so unerheblich.
Aber erstmal muss der CEO ja auch gewählt werden, und dann kann man weiter schauen in Richtung Zukunft.