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Ubisoft feiert verfrüht Weihnachten und lud aus diesem Grund die Presse zum Event "Ubisofts Fantastic-Christmas-Event 2012" ein. Obwohl der Event eher den Schwerpunkt auf das Wii-U Line-Up legte, gab es auch die beiden Blockbuster Assassin's Creed 3 und Far Cry 3 sowie Rocksmith zu bestaunen. Auf so einem Event darf XboxUser dann natürlich nicht fehlen, und so haben wir uns auf das vorweihnachtliche Erlebnis eingelassen. Lest also im Folgenden, was ich von Assassin's Creed 3 sehen und spielen konnte.

Nach einer kleinen Einweisung wurde ich auch schon direkt in das Spiel geworfen. Das Gezeigte stammte aus der Sequenz 6, also schon fortgeschrittener in der Kampagne. Was ich dann machen konnte, blieb gänzlich mir überlassen. Ich entschloss mich dazu, zunächst Boston zu erkunden. Dort angekommen begann ich auch schon meine erste Mission. Hierbei sei anzumerken, dass wir eine lokalisierte Fassung anspielen durften, alle Texte im Spiel sowie die Synchro waren deutsch. Das schöne hierbei: Für das Spiel konnten scheinbar einige Serien- als auch Filmsynchronsprecher gewonnen werden.

In der Mission sollte ich einen Bürger vor Wachen beschützen. Das Kampfsystem wurde jedoch komplett überarbeitet und dürfte die Kämpfe endlich fordernd gestalten. Wurde man allerdings von vielen Wachen verfolgt kam es in Boston zu Framerateeinbrüchen, die vermutlich der frühen Version verschuldet sind.

Die Umstellung des Kampfsystems verwirrte mich dann auch so sehr, dass ich leider ein wenig arg verdroschen wurde. Da dann auch leider noch ein Bug dazukam, der dafür sorgte, dass ich permanent desynchronisiert wurde, kam ein freundlicher Mitarbeiter zu mir und bot mir an, in Sequenz 5 zu starten.

In Sequenz 5 ist man als sichtlich jüngerer Connor unterwegs. Statt Assassinen-Kluft trägt man indianisch angehauchte Leinenkleidung. Und statt in Boston fand ich mich mitten im Nirgendwo zur Winterzeit wieder. Doch auch hier wartete der erste Auftrag nicht lange und so sollte ich einen Mann retten, der, an einen Baumstamm gekrallt, gen Wasserfall trieb. Also sprintete ich am Ufer los, immer die Augen auf den Mann im Wasser gerichtet. Auf dem Weg zu ihm musste ich durch Quicktime-Events Wölfe abwehren und über eine Menge Steine, Bäume und Äste klettern. Schließlich brachte ein beherzter Sprung ins kühle Nass die ersehnte Zwischensequenz - der Mann war gerettet. Zwar fiel es mir schon in Boston auf, jedoch wurde mit vor allem bei dieser Sequenz bewusst, wie stark die Animationen überarbeitet wurden. Alles sieht wesentlich realistischer aus, Connor springt und klettert in einer ganz anderen Liga als noch sein direkter Vorfahr Ezio Auditore. Schön ist auch die natürliche Einbindung des Kletterns: Während man in früheren Teilen nur an bestimmten Fenstern oder Steinen klettern konnte, kann man nun auf Bäume oder an Felswänden herumturnen, die auf den ersten Blick ganz gewöhnlich aussehen. Wenn Connor sich in den Bäumen bewegt sieht das einfach umwerfend aus, zumal die Bäume nicht aussehen wie ummodellierte Stangen und Recks, sie sehen so unterschiedlich aus, wie sie auch in der Natur vorkommen. An einigen Stellen muss man gar um den halben Baumstamm herumgreifen, um den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.

Schön anzusehen sind auch die Bewegungen im Kampf, besonders die Finisher. Da ich meist den Kämpfen fern blieb, ruhte ein Auge immer wieder auf benachbarten Bildschirmen. Dort sah ich zum Beispiel, wie Connor einen Gegner in den Schwitzkasten nahm und seine Pistole an dessen Kopf drückte. Den Rest kann man sich sicher denken. In einer anderen Situation konterte Connor einen Angriff, indem er zu einem kurzen Wandlauf ansetzte und im Abstoßen mit seiner Waffe den Gegner ausschaltete.

Auch abseits der Story-Missionen bietet der Wald einiges. Die abwechslungsreiche Tierwelt lässt sich, entweder mit Bogen oder Tomahawk, leicht erlegen und häuten. Das Fell kann dann verkauft werden und das gewonnene Geld serientypisch für Waffen oder Rüstungen ausgegeben werden. Auch Nebenmissionen lassen sich absolvieren. So half ich beispielsweise einem Mann, indem ich seine Angreifer, diesmal ohne Pannen, ausschaltete. Hilft man solchen Händlern, ziehen sie in die Gegend und bieten euch Vorteile, da ihr bei ihnen so manchen Gegenstand fortan kaufen könnt.

Anschließend folgte ich wieder der Story und musste mich zum ersten Mal auf einem Schiff beweisen. Bereits auf der Gamescom konnte ich eine solche Mission antesten, war zu dem Zeitpunkt aber etwas verwirrt und ein wenig überfordert. Nun spielte ich aber ein Tutorial und kam bestens mit der Steuerung zurecht. Hat man den Dreh raus, wann man besser mit halben Segeln und wann mit vollen fahren sollte, steuert sich das Schiff, realistisch, träge aber präzise. So konnte ich den abschließenden Kampf auch gewinnen und in meinen Heimathafen einlaufen. Hier erwartete mich mein Ziehvater? und überreichte mir meine Assassinen-Kluft. Die anschließende Ladezeit endete dann zwar nie, das lag aber vermutlich daran, dass die einzelnen Sequenzen in dieser frühen Version noch nicht verbunden waren.

Bei der gespielten Fassung handelte es sich um eine PS3-Fassung. Ob in der fertigen Fassung die Grafik auch auf der Xbox 360 überzeugen kann und Clipping-Fehler oder lange Ladezeiten der Vergangenheit angehören, wird sich dann am 31. Oktober zeigen, wenn Assassin's Creed 3 in den Handel kommt.

Wir danken Ubisoft für die tolle Atmosphäre und die Gastfreundschaft und freuen uns, einen so umwerfenden Blick auf die Spiele geworfen haben zu können.

Quelle: XBoxUser.de

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