
Ein Titel der sicherlich etwas aus dem Raster fällt, zumindest, wenn man sich das sonstige Line Up der Messe dieses Jahr so anschaut, ist XCOM: Enemy Unknown. Zwar sind auch mächtige Gefechte und eine übermenschliche Bedrohung hier Fokus der Story, jedoch ist in Sachen Gameplay rundenbasierte Taktik angesagt. Direkt im Quartier der Entwickler im 2K Stand hatten wir Gelegenheit, XCOM selbst anszuspielen. Dafür stand uns sowohl die Anfang der Kampagne inklusive Tutorial, als auch erstmalig der Multiplayer Modus des Titels zur Verfügung.
Die Story ist einfach: Die Erde wird von Außerirdischen Wesen mit überlegender Technik attackiert und ihr seit der Ranghöchste General und müsst somit das XCOM Lager übernehmen. Das bedeutet für euch zum einen in Quartier-Sequenzen zu planen, zum anderen an allen Schauplätzen dieser Erde aktiv das Kommando über Kampftruppen zu übernehmen.
Im Hauptquartier habt ihr Macht über Wissenschaftler und Soldaten. Hier gilt es Entscheidungen zu treffen, ihr müsst angeben, welcher Soldat befördert werden soll und was er dafür bekommt, dieses entspricht in etwa den Skills und Attributen eines Rollenspiels, darüber hinaus müsst ihr aber auch den Ton im Labor angeben. Wird mehr an Waffen geforscht, mehr an den Gegnern oder mehr an der Verteidigung? Ihr könnt nie alles tun, daher solltet ihr euch überlegen, was ihr als letzer Militärchef auf der Erde für das wichtigste Gut haltet.
Habt ihr alle diese Entscheidungen getroffen, so gibt es als letzte Option nur noch zu befehlen, wohin es auf der Erde geht. Nach Europa um einen Angriff zu starten oder doch lieber nach China, um einer Entführung auf den Grund zu gehen? Egal für was ihr euch entscheidet, die Kämpfe sind rundenbasiert. Euer Squad habt ihr vorher gewählt und gepflegt und nun wird es Zeit, sich gegen die kleinen und großen Fieslinge aus dem All zu behaupten.
In jeder Runde darf jede eurer Figuren zwei Züge machen oder einen Zug, der eine große Entfernung zurücklegt. Ihr könnt dabei die Kamera drehen und wenden, so dass ihr auch Entfernungen zu Gegnern besser einschätzen könnt. Es wird euch angezeigt, hinter welchen Objekten ihr sicher Deckung findet, denn das A und O ist, seine Figuren nie offen im Feld stehen zu lassen.
Seid ihr in Reichweite für einen Angriff, so könnt ihr zwischen diversen Aktionen wählen, dazu gehören neben dem normalen Angriff und Granaten auch charakterspezfiische Aktionen wie der Einsatz eines Raketenwerfers. Stilgerecht wird die Wahrscheinlichkeit auf einen Treffer aus der aktuellen Position vor der Ausführung in Prozent angezeigt.
Im Singleplayer habt ihr für jeden Zug beliebig Zeit bevor der Gegner an der Reihe ist. XCOM kommt jedoch auch mit einem Multiplayer Modus daher. Hier wählt ihr nicht nur Menschen sondern auch Aliens aus. Ihr könnt diverse Aliens und Soldaten sowie die Ausrüstung wählen. Für jede Wahl sind jedoch Punkte fällig, von denen ihr nur eine bestimmte Anzahl habt. Es ist also zu überlegen, ob ihr auf Qualität oder Quantität oder ein gesundes Mittelmaß legt. Laut Entwickler gibt es keine optimale Mischung, da jedes Match sich durch die unzähligen Möglichkeiten anders spielt.
Mit XCOM: Unknown Enemy kommt ein Titel, welcher ein Genre bedient, was auf der aktuellen Konsolengeneration eindeutig vernachlässigt wurde. Wer Titel wie Jagged Alliance 2 geliebt habt, sollte diesen Titel im Auge behalten. Das ganze Gameplay bekommt eine gesunde emotionale Würze. Das Setting und die Story versprühen einen Eindruck von Hoffnungslosigkeit und wirken wie ein gruseliger Alien Krimi. Darüber hinaus gibt es jeden Soldaten nur einmal, stirbt also ein Charakter, so ist er auch aus der Story entfernt.
XCOM ist in jedem Fall ein spezieller Titel, der aber sein Ding ordentlich macht und für Frische auf der Konsole sorgt. Große Knarren und fiese Monster geht also auch rundenbasiert mit Taktik. Alles was das Spiel braucht ist ein wenig Zeit, also der perfekte Titel für die unter euch, die sich gerne genauer mit Games auseinandersetzen und dann viele taktische Aufgaben in Angriff nehmen wollen.
XCOM: Enemy Unknown wird am 12. Oktober mit einer USK 16 Freigabe erscheinen und komplett auf deutsch sein.
Quelle: XBoxUser.de
7 Kommentare
XBU Zwobby Fr, 17.08.2012, 22:42 Uhr
ich schreib's mal hier weils direkt das Hands On betrifft:
Hatte Angst als Genre Fremdling nicht reinzukommen. Dank Tutorial und für die Konsole gute Steuerung ist das kein Thema gewesen das Spiel und natürlich die Enrwickler nahmen mich gut an die Hand
Hanniball Fr, 17.08.2012, 20:16 Uhr
Danke für deine Tipps!
TheGreenChris Fr, 17.08.2012, 18:23 Uhr
Also mit ein wenig Motivation und Zeit sicher, bei Interesse Schau die einfach mal das Video im zweiten Beitrag vom Sammelthread an.
Hanniball Fr, 17.08.2012, 15:12 Uhr
Ist ja wirklich mal was ganz anderes für die Xbox. Kommt man bei sowas als Genrefremder eigentlich auch leicht rein?
TheGreenChris Fr, 17.08.2012, 14:08 Uhr
Als 1-2 Fragen kann ich dir aus diverse Videos und Interviews beantworten:
Alle Entwickler mussten UFO: Enemy Unknown durchspielen um das Flair einzufangen.
- Basisbau: Es gibt nur noch eine Basis, diese kann auch nicht mehr angegriffen werden und ist im Ameisenfarm-Stil aufgebaut. Allerdings sollen hier gewisse Kombiationen von "Abteilungen" nebeneinander Boni auf gewisse Dinge geben, wodurch das etwas taktisch angehaucht werden soll.
- zufällig generierte Karrten gibt es nicht mehr, dafür soll es so viele unterschiedliche geben, das man diese in einem Durchlauf nicht alle sieht.