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Die erste Xbox von Microsoft hat bei der damaligen Veröffentlichung, hierzulande im März 2002, eingeschlagen wie eine Bombe. Heute noch hoch angesehene Spiele-Serien feierten ursprünglich auf der Konsole ihr Debut – allen voran natürlich der Klassiker Halo. Allerdings wurden für die Xbox auch noch andere Spiele herausgebracht, die leider weniger erfolgreich waren.

Grundsätzlich passiert es auf jeder Gaming-Plattform: gewisse Spiele erhalten die meiste Aufmerksamkeit und stehen somit verstärkt im Rampenlicht. Doch ebenfalls gute Titel geraten dadurch höchstens in den Windschatten der Spitzenreiter. Deswegen gibt dieser Artikel noch einmal einen Eindruck einiger Xbox-Spiele, die zwar gut waren, aber leider nie wirklich in den Fokus vieler Spieler gelangen konnten.

Shadow of Memories

Los geht es mit einem klassischen Adventure-Titel. Bei Shadow of Memories reist der Hauptcharakter Eike Kusch in der Zeit zurück. Aus gutem Grund: er möchte seinen eigenen Mord verhindern. Der bei Konami erschienene Titel bestach besonders durch sein gelungenes Zeit-System. So verläuft die Zeit auf mehreren Ebenen. Einerseits in Eikes Wirklichkeit, andererseits auch in der Vergangenheit. Kommt es letztendlich zu Eikes Ermordung, wird die Zeit zurückgesetzt und ein neuer Versuch steht an.

Der Plot des Adventures überzeugt und Spieler sowie Kritiker waren sich einig, dass das Spiel durchaus gelungen ist. Leider wurde Shadow of Memories trotzdem nur von äußerst wenigen Spielern wahrgenommen. Vielleicht lag es daran, dass auch das Spielen im Online Casino immer beliebter wird? Manchmal kann es sich immerhin lohnen, die Xbox nicht anzuschalten und stattdessen eine Online Spielbank zu besuchen. Vor allem die Auswahl bei Mr. Play ist so überzeugend, dass sich hier vielseitige Möglichkeiten ergeben, sowohl klassische Spielautomaten als auch neue Jackpot Spiele für sich auszutesten.

Headhunter Redemption

Dieses Spiel ist der Nachfolger des auf dem Sega Dreamcast erschienenen Headhunter. Es spielt einige Jahre nach dem Erstlingswerk und der Spieler übernimmt hier erneut die Rolle von Jack Wade. Auch Leeza X gerät mehr in den Mittelpunkt dieses Actionspiels. Gerade Liebhaber von Metal Gear Solid erfreuten sich an dem Stealth-Gameplay.

Das futuristische Setting unterscheidet sich ebenfalls vom Vorgänger. Dennoch haben sich nicht viele Spieler mit Headhunter Redemption auseinandergesetzt. Dabei bekam man hier gute Actionkost mit einem ansprechend ausgearbeiteten Schleich-Gameplay. Übrigens: aktuell wird mit Spannung erwartet, wie sich die Entwicklungen rund um den Top-Down Brawler MageQuit gestalten werden. Hier dürften gerade die Actionfans nicht zu kurz kommen.

TimeSplitters – Future Perfect

Viele Spieler sehnten sich nach einem mitreißenden TimeSplitters. Future Perfect war zwar nicht der beste Teil der Reihe, doch der Online-Modus konnte fast auf ganzer Linie überzeugen. Über Xbox Live konnten sich viele Spieler in heißen Matches miteinander messen und die Online-Funktionen den eigenen Wünschen entsprechend anpassen. Auch die Bewertungen vieler Magazine waren durch die Bank positiv:

  • Game Informer: 9/10 Punkte
  • IGN: 9/10 Punkte
  • GameZone: 8.7/10 Punkte
  • Eurogamer: 8/10 Punkte

Ein Karten-Editor war ebenfalls am Start und so wurde TimeSplitters – Future Perfect damals zu einem wirklich guten Online-Spiel mit einem ebenso unterhaltsamen Einzelspieler-Modus. Ein wirklich gelungenes Xbox-Spiel also. Leider hat es jedoch nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen, wie es eigentlich verdient wäre. Serien-Liebhaber hoffen nach wie vor auf einen neuen Titel. Vor allem das Angebot auf der Gamescom wird dementsprechend auch in diesem Jahr sicherlich wieder aufmerksam von den Gamern begutachtet werden.

Voodoo Vince

3D-Plattformer feiern mittlerweile hier und da ein kleines Comeback. Gerade durch Yooka-Laylee von Playtonic konnte das Genre wieder etwas mehr an Aufmerksamkeit gewinnen. Doch auf der Xbox gab es mit Voodoo Vince ebenfalls einen tollen Ableger des Genres. Vor allem Rätsel und die Voodoo-Kräfte von Vince standen hier im Vordergrund.

Auch grafisch wusste Voodoo Vince durch einen sehr eigenen Stil zu überzeugen, doch es blieb bei diesem einen Ableger. Eine richtige Serie konnte sich aufgrund mangelnder Aufmerksamkeit nie entwickeln, obwohl es für viele Liebhaber als eines der besten Plattform-Spiele auf der Konsole gilt.

Sniper Elite

Heute handelt es sich bei Sniper Elite um eine bekannte Serie mit mehreren Ablegern. Doch auf der originalen Xbox war das Spiel noch nicht besonders begehrt. Oder anders: es war nicht wirklich bekannt, obwohl das Gameplay sowie die Kill-Cam bei besonders gelungenen Sniper-Shots erstmals hier eingeführt wurden.

Trotzdem landete das Spiel damals nur äußerst selten im Laufwerk der Konsole. Heutzutage sieht genau das natürlich anders aus und Sniper Elite ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich selbst schlecht gestartete Spieleserien noch etablieren können.

Armed & Dangerous

Ein gutes Beispiel dafür, dass Grafik eben noch lange nicht alles ist. Armed & Dangerous ist ein einzigartiger Third-Person-Shooter, bei dem verrückte Gegner mit noch durchgeknallteren Waffen bekämpft wurden. Hier wird unter anderem ein Gewehr geboten, welches schwimmende Haie verschießt, die den Feinden dann hinterher schwimmen und sie verspeisen – auch nicht schlecht! Neue Waffen spielen aktuell übrigens auch für die Fans von A.O.T.2: Final Battle eine besondere Rolle.

Es lässt sich erahnen, dass es sich bei Armed & Dangerous um einen eher verrückten und nicht ganz ernst zu nehmenden Shooter handelt. Aus diesem Grund fiel er wahrscheinlich auch bei vielen Spielern durch.

Deus Ex – Invisible War

Das futuristische Actionspiel ist wohl als eher schlechtes Sequel zum Original in die Gaming-Geschichte eingegangen. Eigentlich ist diese Entwicklung nicht wirklich nachzuvollziehen, denn es handelt sich nach wie vor um einen guten Titel. Viele Spieler konnten sich mit dem schwächeren Nachfolger trotzdem nicht anfreunden.

Mögliche Gründe lassen sich hierzu zwar erahnen, aber trotzdem konnte sich Deus Ex zu einer wahrlich guten Gaming-Reihe entwickeln. Manchmal sind etwas schwächere, aber trotzdem gute Serien-Ableger wohl einfach nötig. So auch hier.

Sudeki

Teilweise lässt es sich einfach nicht erklären, weshalb gewisse Spiele nicht so erfolgreich waren. Eines der bekannten Beispiele hierfür ist Sudeki. Denn das Rollenspiel im Anime-Stil hatte ein paar wirklich gute Mechaniken vorzuweisen. Die Echtzeitkämpfe waren packend und je nach Charakter änderte sich die Perspektive von der First-Person- in die Third-Person-Ansicht.

Die Charaktere waren unterschiedlich gestaltet, dementsprechend individuell und unterhaltsam. Warum war Sudeki also nur mäßig erfolgreich? … Diese Frage stellen sich sicherlich einige Fans. Hier könnte ein Spiel mit hohem Potential untergegangen sein.

Jet Set Radio Future

Auch Jet Seet Radio Future ist ein Nachfolger eines einstigen Dreamcast-Titels. Mit Rollschuhen ausgerüstet fährt der Spieler durch Parcours und vollführt dabei zahlreiche Tricks, sammelt Punkte und mit der Zeit gelingen so auch schwierigere Combos. Sowohl Look als auch Soundtrack bewegten sich auf einem hohen Level.

Viele Spieler empfanden das Original auf der Dreamcast als besser und möglicherweise hat Jet Set Radio Future deswegen nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen. Trotzdem sprechen sich Xbox-Nostalgiker klar für diesen Titel aus.

Jade Empire

Der Entwickler BioWare ist den meisten Gamern ein Begriff. Spiele wie Mass Effect sowie das umstrittene Anthem stammen aus dem Hause dieser Spieleschmiede. Doch nicht alle Titel des Entwicklers erreichten den Grad an Popularität, wie es heute für BioWare üblich ist. Zu den weniger erfolgreichen Vertretern gehört eben auch Jade Empire.

Gerade Martial Arts und magische Kampfangriffe standen in diesem Actionspiel im Vordergrund. Der fernöstliche Einfluss tat dem Spiel gut und die Kämpferriege wurde unterschiedlich gestaltet, sodass der Wiederspielwert hoch war. Trotzdem konnte es sich bei den meisten Spielern nicht so gut durchsetzen, wie andere Serien-Vertreter.

Quelle: XBoxUser