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Der letzte Titel zu Outcast erschien vor rund 20 Jahren und begeisterte die Welt damals mit einem bahnbrechendem Open World-Konzept. Genauer dieser Sci-Fi-Titel soll nun als Remaster aufgelegt werden. Wir haben uns sowohl die Präsentation angeschaut als auch die Demo auf der Gamescom gespielt.

Worum geht es?

Der Game-Director Yves merkt an, dass es sich bei dem Spiel um ein Remaster und um kein Remake handelt. Das bedeutet, dass man nicht das ganze Spiel neu erschaffen hat, sondern den Kern beibehalten und die Optik und das Gameplay an sich an die heutigen Verhältnisse angepasst hat.

Naja, zumindest theoretisch haut diese Aussage hin. Man hat an sich immer noch ein sehr offenes System mit verschiedenen Welten zu erkunden. Es gibt insgesamt sechs verschiedene Welten an der Zahl, die jederzeit durch die Portale zu bereisen sind.

Wie auch schon damals im Original, kann man jede Welt direkt zu Beginn erkunden. Die Quests sind in einer beliebigen Reihenfolge abzuarbeiten. Die NPCs zur Hauptquest kommen einen dann besuchen, wenn es an der Zeit ist die Hauptquest weiter nach vorne zu treiben.

Es gibt Ressourcen und auch ein Crafting-System. Wie man sich den Bewohnern gegenüber verhält spielt auch eine Rolle. Tritt man als Fiesling auf und nimmt alles auseinander, so werden die NPC umso unfreundlicher und es lassen sich nur noch wenige Informationen entlocken. Das Spiel wird dann durch die mangelnde Unterstützung ungleich schwerer.

Wie spielt es sich?

Man steuert den Protagonisten aus der Third-Person-Ansicht und muss diverse Quests für die Bewohner erledigen, um dem Bösewicht das Handwerk zu legen. Aus der uns gezeigten Demo gingen jedoch nur Fetch-Quests und finde Person X oder Y hervor. Dies war schon in der ersten Präsentation leider relativ langweilig.

Zudem kommt, dass man zwar die Grafik aufgehübscht hat aber die Dialog-Cut-Scenes weiterhin relativ statisch daherkommen. Beides ist allerdings weit von einem aktuellen Triple-A-Titel a la Witcher 3 weit entfernt. Das trägt leider nicht zur Atmosphäre bei.

Der Director erklärte uns, dass man sich bewusst nicht für eine Cover-Shooter-Mechanik entschieden hat, sondern dass man das Gefühl der langsam fliegenden Geschosse und des manuellen Ausweichens erhalten wollte. Nun ja, dies hat dann ebenfalls nicht zum Wow-Effekt beigetragen. Hier darf man mit einer Art Laserpointer die Gegner anvisieren und kann den tatsächlich langsam fliegenden Geschossen durch Sidestepps ausweichen.

Ein weiteres Problem ist der komplett fehlende Quest Marker. Man darf also immer wieder nachlesen, in welche Richtung man gehen muss, um den NPC oder das zu holende Objekt zu finden.

Erster Eindruck

Die Idee, ein altes RPG neu aufzusetzen, ist an sich nicht verkehrt. Jedoch sollte man zumindest darauf achten, gleichauf mit den aktuellen Titeln zu sein. Die recht angestaubte Grafik, das träge altbackene Shooter-System und die drögen Fetch-Quests mit "hole X für Y" reißen leider heute keinen mehr vom Hocker. Hinzu kommt das grobe Shooter-System, welches zwar laut den Entwicklern schon verbessert wurde, letzlich aber immer noch sehr hölzern wirkt. Da man aber genau diese Problemaktik des alten Teils übernommen hat, wird es das Spiel auf dem aktuellen Markt schwer haben. Vielleicht wird hier aber die Abnahme über den Preis reguliert werden können.

Quelle: XBoxUser.de

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