Page

Diejenigen, die die 1,5-Milliarden-Dollar-E-Sport-Industrie als gleichberechtigt mit traditionellen Sportarten betrachten, haben im vergangenen Oktober wohl gespannt die Luft angehalten, als das Internationale Olympische Komitee (IOC) sagte, dass "kompetitive Esports" als sportliche Aktivität für den olympischen Wettbewerb angesehen werden könnten. Allerdings mit einer entscheidenden Einschränkung. Das IOC will keine Videospiele, die Gewalt beinhalten. Eine Entscheidung, die de facto viele der beliebtesten Spiele im E-Sport eliminiert.

AliSports, eine Abteilung des chinesischen E-Commerce-Giganten AliBaba, fand dies direkt heraus, als man versuchte, ein Angebot für einen eSports-Wettbewerb bei einer bevorstehenden Olympiade zu verhandeln. Und eine entsprechend begründetet Absage erhielt.

Werden wir Esports irgendwann bei Olympia sehen?

Dies ist nicht das erste Anzeichen dafür, dass als gewaltverherrlichend empfundene Inhalte die Entwicklung des Sports zum olympischen Sport behindern könnten. Bereits IOC-Präsident Thomas Bach sprach diesbezüglich von einer “klare Linie“. Es ist eine "klare Linie", die die meisten populären Esports von olympischen Überlegungen abzuhalten scheint. League of Legends, Dota 2, Call of Duty, Counter-Strike, Overwatch und wohl auch Starcraft wären trotz Millionen von Fans und gut organisierten Wettkampfszenen von der olympischen Idee ausgeschlossen. Ein striktes olympisches Verbot gegen In-Game-Gewalt könnte sogar Kartenspiele wie Hearthstone (das Cartoon-simulierte Angriffe beinhaltet) und Rocket League (in dem Autos in Kollisionen andere Autos in die Luft jagen) beinhalten.

Aussagen von den Verantwortlichen suggerieren, dass das IOC sich stattdessen auf Videospiele konzentrieren würde, die reale Sportarten direkt simulieren, wie EA's FIFA und 2K Sports 'NBA2K Serie. Doch selbst diese im Sinne des IOC relativ seriösen Esports würden ein anerkanntes, internationales, von den Publishern unabhängiges, drittes Leitungsgremium erfordern, auf das das IOC vertrauen könnte, um Regeln gegen Doping, Glücksspiel, Spielmanipulationen usw. durchzusetzen.

Doch wenn diese Hürde genommen wird, könnten wir theoretisch sehen, dass die Teilnehmer bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris eine olympische Goldmedaille in Videospielen anstreben. Allerdings ist das nun wirklich sehr graue Theorie. Immerhin gab es schon eine Esports Demonstration bei den Spielen in Rio 2016. Allerdings sollte man das alles nicht zu hoch hängen, denn bis zu olympischen Videospielen muss noch viel passieren. Denn wann und ob der Sport die volle olympische Akzeptanz bekommt, ist vielen Esport Fans herzlich egal. Eine Umfrage diesbezüglich ergab, dass nur 28 Prozent der eSport Fans in vier Ländern der Meinung waren, sie sollten überhaupt an den Olympischen Spielen teilnehmen. Diese Zahl wird wahrscheinlich noch eher weiter sinken, wenn die populärsten “gewalttätigen“ Esports ausgeschlossen werden.

Wer Online Casino Spiele spielt und nur die besten Auszahlungsquoten und seriösesten Anbieter ins Auge fasst, der sollte mal bei netent-casino.com vorbeischauen.

Quelle: XBoxUser.de