Wenn es um meine persönlichen Überraschungen auf der gamescom in Köln geht, gehört Need for Speed: Shift auf jeden Fall dazu. Nachdem die Reihe zuletzt arg schwächelte und viele Fans verlor, sieht Need for Speed: Shift diesmal richtig, richtig gut aus. Neben dem Multiplayer-Wettbewerb, bei dem man mir übrigens seitens des EA-Moderators trotz 2. Platzes in meinem Rennen eine sehr schwache Zeit vorwarf (vermutlich vollkommen zurecht ;-) ), hatten wir auch das Vergnügen, das Spiel persönlich dreißig Minuten lang vom verantwortlichen Producer Jesse Abney präsentiert zu bekommen. Abney arbeitet seit ca. 15 Jahren für EA und war dort schon für diverse Spielentwicklungen verantwortlich.

Das Spiel kommt mit einem dynamischen Kamerasystem daher und kann vor allem aus der Cockpit-Übersicht überzeugen. Hat der Fahrer nämlich bei dieser Sicht einen Crash, verschwimmt das Spiel für einige Sekunden und die Farben verblassen. So soll noch mehr Realismus, Dramatik und Rennfeeling ins Spiel kommen und ich kann sagen: Mir gefällt diese Sicht extrem gut!

Aber auch die andere Grafik kann überzeugen, alleine die Staubwolken beim Fahren durch die mit Sand bedeckte Strecke sind schon ein Hingucker. Strecken wird es übrigens 54 verschiedene geben, aufgeteilt auf 18-19 unterschiedliche Orte, sagte uns Jesse Abney.

Toll ist auch die Idee, das es eine Art von "Nebenmission" in den Rennen gibt, was die Fahrer unterstützen soll, die schon vorzeitig abgeschlagen Letzter sind. Dann braucht man nicht frustriert hinterherjagen, sondern kann noch Aggressionspunkte sammeln oder saubere Rennabschnitte hinlegen, um hier ein paar Punkte in anderen Bereichen zu sammeln.

Zum Abschluß plauderten wir noch allgemein und mich interessierte seine Meinung in Bezug auf die Ausnutzung der Xbox 360 Technik als erfahrener Entwickler in der Videospielbranche. Er sagte, dass man die Power eines Systems nie voll ausreizt, weil man immer wieder neu dazu lernt und den Code besser programmieren kann. Die Entwickler hoffen, dass es keine Marketingentscheidungen zugunsten neuer Generationen verfrüht gibt, denn schon bei der PS2 habe sich gezeigt, dass 7-8 Jahre nach dem Release der Konsole die besten Spiele auf den Markt kamen. Er hoffe, dass die Xbox 360 auch noch weitere 4-5 Jahre Bestand hat.

Mein Fazit zum Spiel selber: Es wird Laune machen und wieder mehr Fans begeistern. Meine Prognose ist eine Wertung deutlich über 80% und somit ein weitaus besseres Spiel als zuletzt Undercover oder ProStreet.

Quelle: XBoxUser.de