
Kinect boomt bereits jetzt schon, das weiß man auch im Haus Ubisofts. Der französische Publisher will passend zum Release ebenfalls ein Sportspiel auf den Markt bringen, bei dem man sich ordentlich bewegen muss. Wir haben auf der Gamescom zum ersten Mal einen Blick auf das Spiel werfen können und sagen euch jetzt, wie der Sport bei Ubisoft bis jetzt aussieht.
Vorneweg: Als man uns das Spiel gezeigt hat, sagt man uns, die Entwicklung sei erst zu 60 % abgeschlossen. Wie man die restlichen 40% in weniger als ein paar Monaten hinbekommen will, verriet man uns nicht.
Der Fokus des Spiels liegt auf dem Multiplayer (maximal zwei Personen). Es gibt sechs verschiedene Sportarten, in denen ihr antreten könnt: Reiten, Ski, Fußball, Gleitschirmfliegen, Boxen und American Football. Gezeigt wurden uns aber nur Ski und Boxen. In jeder Sportart hat man mehrere Disziplinen und man kann alles zu zweit spielen.
Das, was uns an Ski gezeigt wurde war noch sehr ruckelig. Allerdings sah der Speedrun gar nicht schlechtaus. Man musste in die Hocke gehen, lenken, abstoßen. Wie richtiges Skifahren hat es sich aber noch nicht angefühlt.
Das Boxen, was wir sehen und probieren konnten, war flüssig, allerdings sehr simpel. Man spielt praktisch aus der Ego-Perspektive und muss seine Hände zur Decke hochhalten und Schläge austeilen. Es spielt sich sehr intuitiv, aber anspruchsvoll ist es nicht. Auf meine Frage hin, ob es denn im späteren Spielverlauf schwieriger wird, bejahte man dies aber. So baut das ganze Spiel auf einer Story auf, die einen vom Amateur bis hin zum Promisportler werden lässt. Und je weiter man kommt, desto höher und komplexer wird der Schwierigkeitsgrad - sagte man mir. Ob man aber wirklich so Boxen wird, wie im richtigen Leben, ist schwer fraglich. Lustig wird Boxen aber im Multiplayer: Hier kämpft einer gegen den anderen.
Ein paar weitere Fakten: Die Grafik von MotionSports ist auf realistische Darstellungen von Menschen aus. Anders wie Kinect Sports wird hier also auf die Xbox 360 Avatare oder einen Comic Look verzichtet. Allerdings drückt diese Tatsache die Amtosphäre ein wenig: Man fühlt sich nicht so im Spiel drin, weil man doch irgendeine Spielfigur steuert, die einem selbst vielleicht überhaupt nicht ähnelt. Die Bewegungen stimmen zwar überein, aber man hat eben das Gefühl man ,,kontrolliert eine Puppe", und nicht, dass man ,,selbst im Spiel" ist.
Den Mehrspieler-Modus wird es nur im Split-Screen geben. Interessant ist aber, dass man uns etwas von ,,LiveBroadcast" erzählt hat. Eigentlich hat man nur das Stichwort in den Raum geworfen und nichts weiter dazu verraten, aber es wird vielleicht möglich sein, jedes Spiel ,,live" über Xbox Live zu übertragen, so dass andere euch zuschauen können und umgekehrt.
Fazit
Äußerlich macht MotionSports einen guten Eindruck, aber wirft man einen Blick auf die geringe Anzahl an Sportarten und Möglichkeiten, so verfliegt der Zauber schnell. Die Grafik passt in unseren Augen nicht in das Kinect-Genre und die Steuerung ist alles andere als auch nur vergleichbar mit der Realität. Zwar kann das Spiel sicherlich ein wenig Spaß machen, aber die Alternative mit dem Spiel von Microsoft scheint (bis jetzt zumindest) weitaus unterhaltsamer und professioneller.
Unsere Prognose: 74%
Quelle: XBoxUser.de
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