
Wir wurden in einem gemütlichen kleinen Raum im Strandsetting empfangen. Dabei lag wortwörtlich der Sand auf dem Boden, eine Palme spendete uns Schatten vom künstlichen Hallenlicht und wir bekamen ein Eis spendiert, um uns auf die Atmosphäre von Just Cause 3 einzustimmen. Dementsprechend versorgt, machten wir uns daran die Insel zu erkunden.
Das Szenario wird von einem mediterranen Urlaubsort inspiriert, bei dem man eigentlich sofort die Badehose anziehen will, um sich ins kühle Nass zu begeben. Das Spiel hat zwar eine rudimentäre Story aber die ist schnell in einem Satz erzählt. Die Eltern unseres Helden wurden getötet und dieser will sich nun an dem verantwortlichen Tyrannen rächen. Es ist also schnell klar, dass es bei dem Spiel nicht wirklich um die Handlung geht, sondern wie bei den Vorgängern die große Sandbox, welche im Vordergrund steht.
Man erhält im Laufe des Spiels verschiedene Missionen, die sich aber auf die eigene Weise angehen lassen. Beispielsweise kann man sich entscheiden mit dem Greifhaken in die Luft zu schwingen und von oben aus immer auf die Feinde herab zu segeln. Die neue Fallschirmmechanik macht dies nun leichter als vorher, da sich der Fall verlangsamen lässt. Es bleibt so also mehr Zeit, um Feinde niederzumähen. Oder man rast stylisch im Auto heran und katapultiert sich kurz vor dem Ziel hinaus.
Oder man tuckert heran. Ja, man tuckert. Kein Scherz. Es gibt doch nix schöneres, als dem mühsam arbeitenden Farmer den Traktor unter dem Hintern zu klauen und damit durch die Gegend zu tuckern und Feinde quasi gemütlich nebenbei auszuschalten. Dieser Traktor lässt sich übrigens wie alle Fahrzeuge in der Garage speichern. Einmal gespeichert, steht einem ab Sofort das Fahrzeug permanent zur Verfügung.
Die Karte bietet endlich mal tatsächlich eine gute Übersicht und ist nicht unendlich mit tausenden von Icons vollgestopft. Es gibt aber dennoch genug zu tun. Dabei hat man die üblichen Haupt -und Nebenmissionen sowie unterschiedliche Challenges zu vollbringen.
Die Challenges schalten übrigens sogenannte Mods (Upgrades) frei. Um diese zu erhalten, muss man eine bestimmte Anzahl an Punkten durch die Herausforderungen erhalten haben. Die Mods gibt es dann für Einhand- und Zweihandwaffen, für Fahrzeuge usw. Es wird also reichlich Auswahl geboten, um das Spiel auf seine Weise zu spielen.
Das HandsOn
Wir bekamen unterschiedliche Challenges zu spielen. Darunter zweimal jeweils die gleiche Disziplin in unterschiedlicher Variation. Die eine war das Fallschirmgleiten durch die Luft und gleichzeitig die typische Aufgabe durch virtuelle Ringe zu gleiten. Je länger man in der Luft blieb und je präziser man durch die Ringe flog, desto mehr Punkte gab es dann auch. Dabei gab es noch einen Multiplikator, der die Punktzahl steigerte, je näher man dem Boden kam.
Die andere Herausforderung war die Zerstörung der Umgebung. Einmal zu Fuß und einmal im Panzer. Das Ganze war besonders mit dem Panzer sehr spaßig, da man unterschiedliche Gebäude und Strukturen in die Luft sprengen konnte und diese dann physikalisch korrekt zusammengekracht sind.
Zu Fuß war man mit einem Raketenlauncher mit unendlicher Munition unterwegs und konnte diverse Satellitenschüsseln und Kommunikationstürme ausschalten. Das war deutlich schwieriger, da man sich sehr schnell an bestimmte Positionen begeben musste, um möglichst viel Schadenspunkte in kurzer Zeit zu erlangen. War die Zeit einmal abgelaufen, wurden die Punkte gezählt. In den von uns gespielten Herausforderungen gab es keinen der Teilnehmer, die 5 / 5 Punkten geschafft haben. Damit wird schnell klar, das die Challenges durchaus knackig sein können.
Unser Eindruck
Just Cause 3 erfindet das Rad nicht von neuem, sondern bleibt seiner Linie treu. Dennoch gibt es hier und da ein paar sinnvolle Verbesserungen im Handling und vor allem optisch macht das Spiel eine tolle Figur. Die Szenerie lädt wirklich zum Erkunden ein und man sogleich Lust auszuprobieren, welche abgefahrenen Dinge man in dem Spiel so unternehmen kann.
Wer Story sucht, ist hier definitiv falsch aber das macht nix, denn Just Cause 3 ist einfach nur ein witziger Fun- und Actiontitel. Wenn das Endergebnis sich so flüssig wie in der Präsentation spielt und gleichzeitig viel Abwechslung geboten wird, kann es eigentlich nur Laune machen. Wir freuen uns jedenfalls jetzt schon darauf, den Titel zu testen.
Quelle: XBoxUser.de
1 Kommentar
Hanniball Fr, 07.08.2015, 20:31 Uhr
Hört sich gut an und scheint ja wieder viel Spaß zu machen. Abgedrehte Action und diese Freiheit finde ich klasse :)