
Immer mehr Seniorinnen und Senioren entdecken Games für sich: Aktuell spielen über 5 Millionen Menschen, die 60 Jahre und älter sind, Computer- und Videospiele in Deutschland. Das entspricht einem Zuwachs von rund 700.000 Spielern im Vergleich zum Vorjahr; 2019 waren es etwa noch 4,4 Millionen Menschen. Insgesamt spielen in Deutschland mehr als 34 Millionen Menschen Computer- und Videospiele.
Das gab heute der game – Verband der deutschen Games-Branche auf Basis von Daten der Marktforschungsunternehmen GfK bekannt. Wie bei allen anderen Altersgruppen spielen dabei auch bei den über 60-Jährigen Frauen und Männer zu gleichen Teilen. Am häufigsten greifen die Seniorinnen und Senioren zu Smartphone und Tablet, um zu spielen: Rund 50 Prozent der Spielenden in der Altersklasse nutzen diese Möglichkeit.
„Für viele Menschen ab 60 Jahren gehört eine virtuelle Runde Skat, eine Aufbausimulation oder ein Kreuzwort-Rätsel heute ebenso zum Alltag wie das Lesen der Tageszeitung oder das Schauen der Nachrichten“, sagt game-Geschäftsführer Felix Falk. „Games sind dabei für ältere Menschen häufig der Türöffner zur digitalen Welt. Sie unterhalten nicht nur, sondern ermöglichen auch digitale Teilhabe. Nicht zuletzt in der aktuellen Corona-Krise zeigt sich, wie wichtig auch für ältere Menschen ein Zugang zur digitalen Welt ist.“
Aktuell spielen in Deutschland mehr als 34 Millionen Menschen Computer-Videospiele, darunter sind auch einige Personen, die schon einmal Casino-X besucht haben. Die Hälfte aller Gamer sind übrigens Frauen (etwa 48 Prozent). Das Durchschnittsalter der Gamerinnen und Gamer in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Von 36,4 Jahren 2019 auf aktuell 37,5 Jahre. Das hängt zum einen damit zusammen, dass die Zahl der Gamerinnen und Gamer ab 50 und 60 Jahren in Deutschland kontinuierlich steigt. Zum anderen sind viele Spielerinnen und Spieler der ersten Stunde ihrem Medium treu geblieben und heute in diese Altersklasse einzuordnen.
Mein Vater wird übrigens 78 dieses Jahr und spielt immer noch am PC, er wurde ja auch hier im Blog vorgestellt: Alter schützt vorm Zocken nicht: Shooter-Spieler Ü70
Quelle: game
1 Kommentar
xroguex Do, 02.04.2020, 21:53 Uhr
Für mich gehören die vielen Handy-Gamer noch zu einer ganz anderen Gruppe. Sie spielen gelegentlich oder wenn regelmäßig, dann oft nichts mit Tiefgang. Ich zähle mich zu den Gamern, die sich Tage lang in ein komplexes Spiel hineinsteigern können und sobald das besiegt ist, sich dem nächsten widmen. Manchmal zieht sich dieses Verhalten über viele Monate (z.B. bei einer Simulation wie Ark). Viele, die in Statistiken mitgezählt werden, zählen als Spielerinnen und Spieler, weil sie Candy Crush an der Bushaltestelle spielen oder mal zwei Monate exzessiv Pokémon Go gespielt haben. Es irritiert mich, dass man so leicht in der Statistik auftaucht ohne Differenzierung.