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Am vergangenen Donnerstag startete die geschlossene Beta zu Ubisofts kommenden Open-World-Shooter Tom Clancy‘s The Division. Wir haben uns ein Wochenende in das zerstörte New York gewagt und werden von unseren Erlebnissen, die wir in Division gesammelt haben, im folgenden Artikel berichten.

Was ist denn hier passiert?

NRichtig geile Atmosphereachdem wir unseren Charakter mit Zufallsprinzip ausgewählt hatten, sind wir auch schon mit einem unsanften "Hey" in der Spielwelt von The Division angekommen. Mit einer Adrenalinspritze versucht uns die sichtlich mitgenommene Commander Faye Lau fit zu kriegen. Denn unser Ziel ist Manhattan. Ein Manhattan, welches in The Division nach einem Seuchenausbruch nur noch ein verwüstetes Kriegsgebiet ist. Überall steigen Rauchschwaden empor, die Straßen sind dicht, überall stehen kaputte Autos oder Lastwagen, alle vier Blocks wurde ein provisorischer Checkpoint hochgezogen und an vielen Ecken liegen Leichen. Entweder von der Seuche erwischt oder von kriminellen Gangs exekutiert. Es ist nicht mehr das New York, das wir aus dem Fernsehen kannten. Die Nationalgarde hat den Kampf auf offener Straße mit den Gangs längst den Rückzug erklärt. Sie verbarrikadieren sich nur noch in ihren verbleibenden, teils maroden Basen und hoffen auf Rettung. Diese Rettung hört auf den Namen "Division" und besteht aus einer Handvoll Elite-Agenten, die das Blatt jetzt wenden sollen.

 Ein direkter Einstieg mit Tücken

Die Beta wirft und dann direkt ins kalte Wasser. Nach einem relativ überschaubaren Charaktereditor, der uns nur eine Handvoll Konstellationen auswählen lässt, sowie dem kurzen Introvideo werden wir mit dem Helikopter direkt am Chelsea Piers in New York abgeladen. Commander Faye Lau sagt uns noch, wir sollen eine Missionsbasis einrichten und dann geht’s auch schon direkt los. Anschließend prasseln auf uns unzählige Anzeigen im HUD-Elemente, Infos und Erklärungen auf uns ein. Vor allem das HUD hat Massiv mit unzähligen Anzeigen förmlich tapeziert. Es ist an vielen Stellen einfach überladen und selbst ein Flugsimulator hat weniger HUD-Elemente nötig. Dazu kam die relativ komische Tastenbelegung und die Missionsmenüs. Die ersten rund 3 Stunden waren wir noch voll und ganz mit der Eingewöhnung in die Mechaniken beschäftigt. Nebenbei liefen aber schon diverse Missionen.

Gewohnter Deckungsshooter mit einer deftigen RPG-Dosis

The Division bietet von seinem Gameplay her nichts Neues. Als Third-Person-Shooter fällt er in das typische Deckungshooterfeld, wo auch Gears of War, Uncharted, Vanquish oder The Order vertreten sind. Es ist also wenig überraschend, dass man dann meist sich hinter Deckungen verschanzt, dann hervorschaut und das Feuer erwidert oder auch blind schießt. Alles kommt einem in dieser Hinsicht vertraut vor. Was sich dann doch von dem Einheitsbrei abhebt, ist das RPG-Element in The Division. Denn es reicht nicht, einem Gegner in den Kopf zu schießen, um ihn danach zu erledigen. Nein man zieht ihm damit nur einen gewissen Wert der Gesundheit ab und bekommt diesen visuell als kurz aufploppende Zahl angezeigt. So muss man einige Gegner förmlich mit Blei vollpumpen, damit er zu Boden geht. Bei kleinen Einheiten sind es 8 bei Elite sogar bis zu 22 direkte Treffer. Doch auch diese Angabe hängt von der verwendeten Bewaffnung ab, denn eine kleine MP5 macht deutlich weniger Schaden als ein großes MG. Es erinnert hier also sehr stark an Borderlands oder Destiny.

Für jeden besiegten Feind oder Missionsabschluss bekommt man dann XP. Mit jedem Levelaufstieg kann man seine verdienten Skillpunkte in drei Fähigkeitenklassen (Medical, Tech und Security) investieren. Jede der drei Fähigkeiten schaltet je nach Fortschritt dann neue Gadgets oder Waffen frei, welche im späteren Kampf unverzichtbar werden. So kann man mit der Medicalklasse z. B. Heilgranaten freischalten, womit man Teamkameraden auch aus gewisser Entfernung heilen kann. Investiert man seine Punkte in den Technikflügel, kann man neue und bessere Waffenaufsätze freischalten. Mit dem Securityteil kann man wiederum ein Schild freischalten, der im Gefecht erhöhte Sicherheit bietet. Es gibt in diesem Sinne aber keine vorgegebene Klasse oder Rolle. Jeder Spieler kann sich so nach seinem Belieben ausstatten.

Kein MMO dafür aber ein guter Koop-Shooter

Rennt man alleine durch Manhattan, ist man bis auf diverse Bereiche z.B. dem Chelsea Pier oder andere Bereiche völlig alleine. Wurde es an diversen Stellen als MMO in der Presse verstanden, ist man zwar immer mit dem Internet verbunden (was auch zwingend notwendig ist), aber es erinnert eher an einen Singleplayer. Auf offener Straße trifft man keinen anderen Division-Agenten, dafür kann man aber reibungslos die ganze Story und anderen Missionen mit drei anderen Koop-Partnern bestreiten.

Anders ist da die Dark-Zone. Das sind die PvP-Areale in The Division, welche völlig kontaminiert sind und erst mit Schutzanzügen zugänglich werden, welche man vorher findet oder bei Händlern kaufen muss. In der Zone gibt es keine Regeln und es wimmelt von starken NPCs und Spielern. Man weiß nie, ob sie einem freundlich oder feindlich gesinnt sind, da man jeden Spieler einfach umbringen und sein Loot einstecken kann. Und genau darum geht es auch in der Dark-Zone. Denn dort gibt es besondere Ausrüstungsgegenstände, welche man nur dort finden kann. Die findet man in von der Regierung beschützten Panzerboxen. Sammelt man welche, müssen anschließend aber erst dekontaminiert werden, bevor man sie auch im regulären Spiel verwenden möchte. Dazu muss man an bestimmten Evakuierungsposten einen Helikopter rufen, der dann das Material aus der Dark-Zone fliegt. Doch ruft man einen Helikopter, bekommt es jeder Spieler in der Nähe mit und will sich auch meist einen Teil des Loots sichern. Seit der Beta kommen hier auch in regelmäßigen Abständen NPCs aus allen Richtungen und versuchen den Loot zu erbeuten.

Quelle: XBoxUser.de

2 Kommentare

XBU Razor Mo, 08.02.2016, 12:52 Uhr

Dark Zone war für die Beta gut. Allerdings bleibt abzuwarten in wie weit Ubisoft es schafft die Langzeitmotivation hoch zu halten. Goldene Waffen hatte man nach der Beta, bessere wird es nicht geben. Ich hoffe nicht dass es ein Destiny 2 wird, die Story einfach irgendwie zusammengeschustert, ein ewiges gegrinde der Hauptquests um irgendwelche blauen Ausrüstungsgegenstände zu looten.

Ein Battle Royal Modus in der Darkzone wäre toll.

XBU FloNÄ Mo, 08.02.2016, 12:48 Uhr

Die Spielmechanik in den meisten Shootern ist heutzutage doch irgendwie ähnlich.
Das ist einerseits gut, so ist man recht schnell im Spiel drin.
Andererseits kan es auch schnell eintönig werden, wenn alles andere eintönig und wenig neu ist.
Kann die Story fesseln?

Gut finde ich den 4-Spieler Koop. Sowas macht viel Spaß. Da kann man auch über die Story hinweg sehen ;)

Die Dark Zone klingt spannend, aber auch anstrengend.