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Ubisoft hat mit der neuen Marke Watch Dogs einen fulminanten Start hingelegt, was auch an dem frischen Gameplay und der wirklich gut inszenierten Story lag. Diese handelte von einem Hacker namens Aiden Pearce, der sich auf einem ultimativen Rachefeldzug befand. Nun steht die Erweiterung Bad Blood in den Startlöchern, die aber nicht die Geschichte um Aiden Pearce weiterschreibt, sondern die von einem sehr interessanten und auch schon bekannten Charakter: T-Bone! Wie wir den Ausflug mit dem brillanten und exzentrischen Hacker fanden, erfahrt ihr in unserem neuen HandsOn auf XBoxUser.de.

Ein neues Kapitel beginnt

Es ist noch gar nicht so lange her, als wir das Hauptspiel beendet haben und schon führt uns der Weg mit dem neuen DLC Bad Blood wieder in das futuristische Chicago. Allerdings wechseln wir nun den Hauptprotagonisten. Wir tauschen den gepflegten drei Tage-Bart gegen einen Vollbart, dass Basecape gegen Dreadlocks und die harten, aber kontrollierten Wesenszüge, weichen für einen Exzentriker, der aber immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat. Auch wenn der Protagonist ein anderer ist, so sind die Bedingungen dieselben und der Schauplatz ist schon wie im Hauptspiel Chicago, das von einem Computernetzwerk namens central Operating System - besser bekannt unter dem Kürzel ctOS - kontrolliert wird.

Die Kampagne umfasst zehn Story-Missionen und setzt direkt nachdem Finale vom Hauptspiel an. Aiden Pearce hat die Stadt verlassen und auch T-Bone versucht seine Spuren zu verwischen. Dabei verschafft er sich in einer waghalsigen Nacht- und Nebelaktion Zugang zum Hauptrechner von Kenney Blume, um eine falsche Fährte einzuspeisen. Man muss kein Prophet sein um zu wissen, dass es im nächsten Moment Komplikationen geben wird. Zwei Wachen ertappen ihn auf frischer Tat und schon nimmt die Story an Fahrt auf. Jetzt heißt es nichts wie weg, sonst geht es uns schnell an den Kragen. Wie schon Aiden Pearce im Hauptspiel, hat auch T-Bone mithilfe seines Smartphones Zugriff auf das ctOS und damit die Kontrolle über die Technik der gesamten Stadt. Eine verschlossene Tür zu entriegeln, stellt für den Profi-Hacker also kein Problem dar und macht die Flucht um einiges leichter.

Natürlich wird der Komplex nicht nur von verschlossenen Durchgängen geschützt, sondern auch durch die Security, welche bei Kontakt sofort zur Waffe greifen und selbstverständlich auch davon Gebrauch machen - ohne großartige Vorwarnung. Wem sein Leben lieb ist, der sucht hinter Gegenständen oder Wänden Schutz und rennt nicht wie Rambo auf seine Gegner zu, denn schon nach wenigen Treffern gehen die Lichter aus.

T-Bone setzt sich, wie schon im Hauptspiel Aiden Pearce, mit einer ganzen Reihe von Waffen zur Wehr, welche von der schallgedämpften Pistole, über die im Nahkampf bewährte Schrottflinte, bis hin zur effektiven AK 47 reichen. Natürlich sind auch wieder nette Spielereien wie ein kleines EMP dabei, mit dem die Elektronik und damit auch die Kommunikation gestört werden kann. Zusätzlich spielt auch das Smartphone wieder eine tragende Rolle bei Angriff und Verteidigung. Damit kann sich T-Bone in sämtliche Überwachungskameras hacken und so aus sicherer Entfernung die Feindbewegung studieren. Zudem wird mit wenigen Eingaben der Funk gestört oder der verzweifelte Ruf nach Verstärkung unterbunden. Unterm Strich spielt sich der DLC also genauso flüssig wie das Hauptspiel und hält dazu noch eine kleine Überraschung namens Eugene bereit.

T-Bones Spielzeug Eugene

Der DLC Bad Blood bringt mit Eugene ein völlig neues Spielerlebnis mit sich. Dabei handelt es sich um ein funkferngesteuertes Auto, welches vielseitig einsetzbar ist. Da es sehr klein und wendig ist, gelangt es an Stellen, wohin der bullige T-Bone nie gekommen wäre. So bahnt sich der Flitzer seinen Weg durch kleine Schächte, um auf der anderen Seite eine Tür zu entriegeln oder Laser zu deaktivieren, welche erstmals in Watch Dogs ein Hindernis darstellen. Nebenbei kann Eugene aber auch den Weg für T-Bone ebnen, denn Dank kleiner Raffinessen, kann er Wachen betäuben oder sich im Notfall sogar selbst sprengen und richtet damit jede Menge Schaden an.

Der Umfang stimmt

Im Laufe des Spiels schaltet ihr immer mehr Skill-Punkte frei, mit denen neue Fähigkeiten erworben werden können. Wie auch Aiden Pearce, kann sich T-Bone so zu einem absoluten High-End-Hacker aufleveln. Zudem stehen im Bad Blood DLC wieder jede Menge Nebenmissionen zur Verfügung, um auch nach der Story für Unterhaltung zu sorgen. Gemeint sind die Straßenschläger-Herausforderungen, wo ihr Sheila bei ihren Ermittlungen gegen die organisierte Kriminalität helft. Dabei gilt es die unterschiedlichsten Aufträge auszuführen. Sei es unentdeckt ein Handy zu hacken oder wichtige Daten herunterzuladen. Dank der vielfältigen Missionsziele wird es bestimmt nicht langweilig. Zudem gibt es optionale Ziele - ähnlich wie bei Assassin's Creed - die den Spieler reizen, auch mal einen anderen Weg einzuschlagen, wie zum Beispiel "niemanden töten" oder "keine Waffen" benutzen. Werden alle Ziele erfüllt, dann winken dem Spieler zusätzliche Punkte und Belohnungen. Übrigens können alle Straßenschläger-Aufträge auch im Koop mit Freunden oder in öffentlichen Sitzungen absolviert werden - eine Premiere für Watch Dogs!

Natürlich sind auch wieder die Fahreraufträge mit an Board, welche wegen der gelungenen Cockpitsteuerung für ein gelungenes Rennfeeling sorgen.

Zum Abschluss kann sich jeder noch im Online-Modus austoben oder seine Fähigkeiten bei dynamischen Events unter Beweis stellen. Diese Events tauchen immer nur für einen bestimmten Zeitrahmen auf und nach Abschluss der Mission wird der erzielte Wert in einer Art Online-Ranking gelistet, was den ein oder anderen zu einem kleinen Wettkampf gegen andere Spieler herausfordern könnte.

Fazit

Wer von Watch Dogs noch nicht genug hat, der sollte unbedingt in den neuen DLC Bad Blood reinschauen, denn der exzentrische Hacker T-Bone bringt frischen Wind in das Videospiel von Ubisoft. Zudem sorgt seine eigene Erfindung namens Eugene für ein neues Gameplay-Erlebnis und verleiht letztlich dem DLC eine gewisse Eigennote.

Auch der Umfang ist mal wieder aller Ehren wert. Neben den insgesamt zehn Story-Missionen, können sich hartgesottene Watch Dogs-Fans mit Straßenschläger-Aufträgen, dynamischen Events und dem Online-Modus noch stundenlang die Zeit vertreiben. Gefallen hat uns auch der Koop-Modus, welcher besonders mit einem Freund für viel Spielspaß gesorgt hat.

Unter dem Strich steht fest: Wer Freude mit dem Hauptspiel hatte, dem wird auch der neue DLC Bad Blood gefallen! Übrigens ist Bad Blood Teil des Season Passes* und kann ab sofort via Xbox Live für Xbox One oder für die Xbox 360 heruntergeladen werden. Die Erweiterung ist aber auch ab dem 30. September 2014 einzeln erhältlich.

*Der Season Pass ist zu einem Preis von 19,99 Euro im Xbox Live Store erhältlich.

Ihr wollt noch mehr Informationen zu Watch Dogs? Dann solltet ihr euch auch unseren Testbericht zum Hauptspiel durchlesen.

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Quelle: XBoxUser.de

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