Page

Bethesdas neuester Streich im Ödland stellt Fallout 76 dar. Zum ersten Mal in der Geschichte der Fallout-Reihe ist es möglich gemeinsam mit anderen Spielern oder Freunden die Welt zu erkunden und Quests zu bestehen. Wir haben uns in den schicken blauen Anzug geschmissen, den Pip Boy umgeschnallt und begeben uns für euch in die atomar verseuchte Welt.

Worum geht es?

Die Entwickler spielen bei der Namensgebung natürlich auf den legendären Vault 76 an, der in Washington DC angesiedelt ist und vom Februar 2065- Oktober 2069 von Vault-Tec gebaut wurde. Warum euch der Name bekannt vorkommt? Ganz einfach, im Prolog von Fallout 4 wurde genau dieser Vault angeteasert.

Das Setting setzt im Jahr 2076 auf, zum 300. Jahrestag der USA und 25 Jahre nach dem nuklearen Anschlag. Damit befindet sich Fallout 76 an Position 1 auf der zeitlichen Skala der Fallout-Spiele. Eure Aufgabe ist es ,die Zivilisation wieder herzustellen und dabei gibt es so allerhand zu tun.

Wo finde ich meinen Pip Boy?

In der Fallout-Welt geht schon seit jeher nicht viel ohne den begehrten Pip Boy. Für Neulinge: Dabei handelt es sich um einen Handcomputer, der sich um das gesamte Item-, Waffen- und Kartenmangement kümmert.

Eine der ersten Aufgaben besteht also darin, dass man diesen zunächst auffinden muss, um loszulegen. Vorher deckt man sich noch flux mit allerlei Waffen und Gegenständen im Vault ein, bevor es dann in die freie Welt nach draußen geht. Im Vault selber gibt es wenig zu erkunden und man wird schnurstracks durchgeführt.

Dabei lernen wir auch direkt das neue Skillsystem kennen. Natürlich hat Bethesda erneut alles umgekrempelt und das System neu designt. Hierbei kommen die neuen Perk-Karten zum Einsatz, die man dynamisch an und ablegen kann, um bestimmte Skills zu verbessern oder um sie sich anzueignen. Diese Karten sind überall in der Welt verteilt.

Keine Erkundung ohne Waffe

Zunächst hat man am Anfang außer seinen Fäusten keine großartigen Waffen. Das ändert sich zum Glück allerdings recht schnell. Man nimmt sich was man kriegt, um sich verteidigen zu können. Und so befindet sich zufällig gerade ein toter Raider vor dem Eingang, der uns freundlicherweise seine Waffe, eine Machete, spendiert.

Die Waffen und Ausrüstungen funktionieren genauso wie in Fallout 4. Man findet diese im Spiel oder baut sich an Crafting-Stationen neue. Bzw kann die alten nach belieben modifizieren. Dabei können alle Gegenstände wieder in ihre Grundbestandteile zerlegt werden.

Mit der Machete ausgerüstet, folgen wir den ersten Angaben, die wir anhand von Missionen aka Quests erhalten. Hier macht sich sofort ein wesentliches Element und eine massive Änderung im Gameplay bemerkbar. Wir erhalten sämtliche Missionen von Robotern, bzw von Aufnahmen oder gefundenen Items.

Es gibt in Fallout 76 keine NPCs! Nein, ich habe mich nicht verschrieben. Auf diese Weise umgeht Bethesda nämlich das Entscheidungsproblem. In den vorigen Fallout-Teilen war die Entscheidung des Spielers wie er welchen Dialog führt und welche Option er bei den NPCs innerhalb der Quests wählt, elementar. Auf dieser Basis hat jeder Spieler seine eigene Geschichte geschrieben. Das fällt komplett weg.

Somit bleibt im Kern die Erkundung der Welt und die ist wie für Fallout typisch sehr umfangreich. Es gibt eigentlich an jeder Ecke etwas zu entdecken und auch viele verschiedene Gegnertypen. Vom Roboter bis zum Zombie ist wieder alles dabei.

Dazu gibt es noch die Public Events, an denen man freiwillig partizipieren kann, um diese zu erfüllen. Das kann einmal ein typisches Verteidigungsevent sein, wo man gegen heranstürmende Gegner bestehen muss oder auch andere. Wie beispielsweise das Farming-Event, wo man Nahrung suchen und einwerfen muss, um den Bewohnern zu helfen.

Sehr praktisch: Man kann sich sofort über die Schnellreise-Funktion zum Event hinbeamen. Das spart Zeit und nerven. Nach erfolgreichem Abschluss winkt Loot und Geld als Belohnung.

Vorläufiges Fazit

Ein richtiges Fazit zu ziehen, ist alleine aufgrund der kurzen Beta-Spieldauer utopisch. Was wir aber machen können, ist schon mal unseren Vorab-Eindruck von dem Spiel mit euch zu teilen.

Technisch hat sich etwas im Gegensatz zum letzten Spiel getan. Man kann inzwischen auf der stärkeren Xbox One X mit HDR und 4K spielen. Allerdings hat das zumindest derzeit noch seinen Preis. Die Framerate schwankt irgendwo zwischen 20-30 fps und das Spiel hängt zwischendurch brutal für mehrere Sekunden. Letzteres kann auch an fehlenden Serverressourcen gelegen haben. Selbst wenn man davon absieht, die Grafik ist immer noch nicht ganz auf dem Stand der heutigen Zeit angekommen. Wer mal eine Runde Red Dead Redemption 2 im Vergleich spielt, wird wissen was ich meine. Aber immerhin bewegt sich Bethesda langsam aber sicher nach oben, wo noch viel Luft zum Klettern ist.

Die traditionellen Quests mit vielfältigen NPCs Dialogoptionen und Companions gibt es nicht mehr. Ebensowenig wie den treuen Gefährten Dog Meat. Anstelle dessen tritt ein Missionssystem, dass einen durch PC, Roboter oder Funksignale vom einem Punkt zum nächsten führt.

Wer sich daher das Spiel kauft, um seine eigene Geschichte zu schreiben, wird sich derbe geschnitten haben. Wer aber schon viel Spaß an der großen und vielfältigen Falloutwelt und deren Erkundung hat, wird schon seine Freude am Spiel haben. Zumal man diese sowohl alleine, als auch mit anderen zusammen erleben kann.

Quelle: XBoxUser.de

2 Kommentare

Phoenix80 Mo, 29.10.2018, 21:47 Uhr

Gibt zwar sehr viele gute Spiele jetzt im Herbst, aber ich freue mich drauf.

K3M0H Mo, 29.10.2018, 13:50 Uhr

ich kann es kaum noch abwarten^^ nur zu doof, dass dann auch noch Bf V erscheint^^