
Entwickler müssen hohe Gebühren für 360 Patches zahlen
Laut dem Fez-Entwickler Polytron ist das Patchen auf der Xbox 360 ein sehr teurer Vorgang. Daher äußerte sich der Entwickler äußerst kritisch gegenüber der Update-Politik von Microsoft. Das erste Update sei wohl im Preis für die Veröffentlichung auf der 360 inbegriffen. Für alle nachfolgenden Patches müssen Entwickler aber demnach eine Summe von mehreren zehntausend US-Dollar zahlen. Das Thema kochte auf, weil im aktuellen Patch zu Fez ein Fehler enthalten ist, der den Spielstand von ein paar wenigen Spielern gelöscht hat.
Aufgrund der Preispolitik von Microsoft entschied sich Polytron nun gegen ein weiteres Update:
'Microsoft gab uns die Wahl: Entweder einen gewaltigen Haufen Geld zu bezahlen, um das Spiel erneut zertifizieren zu lassen und einen neuen Patch zu veröffentlichen (dies könnte aber unseres Wissens zur Folge haben, dass neue Probleme auftreten, die wiederum mit einem weiteren teuren Patch gefixt werden müssen) oder einfach den jetzigen Patch wieder online zu stellen. Sie haben sich das Problem angeschaut und sehen den Patch als gut genug an, da das Problem so selten auftritt.'
Was haltet ihr davon? Findet ihr die Politik von Microsoft oder die Entscheidung des Entwicklers Polytron gerechtfertigt? Diskutiert hier im Forum darüber!
Quelle: Gamersglobal/Polytron
9 Kommentare
TheGreenChris Fr, 20.07.2012, 19:41 Uhr
Sicher, auf der anderen Seite muss Microsoft ja auch irgendwie einen Anreiz bieten, das die Patches erst wenn sie qualitativ hochwertig sind, eingesendet werden.
Ansonsten darfst jede Woche einen Patch zertifizieren. Das kann es halt auch nicht sein.
CeAzZ Fr, 20.07.2012, 19:24 Uhr
Ist einfach gesagt, aber was ist wenn sie davor schon einen heftigen Bug patchen mussten? Meinste die Community wartet nen Jahr geduldig bis mehrere Bugs gemeldet wurden und dürfen dann mitm neuen Patch weiterspielen? Bis dahin ist das Spiel in der Community längst als verbuggt abgeschrieben.
Finds ja irgendwie gut wenn die Entwickler für ihre eigenen Fehler bluten müssen. Nur könnten die sich bei den hohen Patch-Gebühren sagen, "Arschlecken!", machen einfach nix und lassen so wie jetzt gerade, MS als Bösewicht dastehen.
Da muss ne Lösung gefunden werden zwischen XBU Mastermind's und XBU ringdrossel's Post.
GisXIII Fr, 20.07.2012, 18:00 Uhr
Wenns demnächst eh nurnoch so Arcade Shooter für Konsolen gibt werd ich wieder zum PC wechseln. Die hoffnung das GRFS n bisschen mehr auf Taktik geht hat sich ja leider nicht erfüllt. ARMA ich komme!
TheGreenChris Fr, 20.07.2012, 14:33 Uhr
Was man bei dieser ganzen Sache nicht vergessen darf ist, der erste Patch wird durch MS kostenlos zertifiziert. Erst der zweite Patch kostet den Entwickler etwas habe ich irgendwo gelesen (Quelle wird grad gesucht).
In sofern finde ich die Kritik des FEZ Programmierers hier gänzlich ungerechtfertigt, schließlich hatte er die Chance sein Produkt zu patchen und hat das verbockt. Fertig aus!
Insgesamt lässt sich aber sicherlich in Frage stellen, das der Zertifizierungsprozess so teuer ist.
Fl4m3rX Fr, 20.07.2012, 14:19 Uhr
Meine Meinung:
I support Microsofts policy to charge you for a fix for a game that should have been finished straight away!
Die Antwort des FEZ Programmierers:
The patch had been QA'd to death by both me and Microsoft's testing partners AND certification lab for more than two weeks before it came online. That this particular problem happened without any of us noticing exposes a flaw in code quality, but also in testing methods, and paying for more certification costs to something that does not need it anymore feels very wrong to us.
Of course the best case scenario is that this whole ordeal never happened. But turns out that bugs can happen, especially with an inexperienced 2-man team, and when they do we barely have the opportunity to correct our mistakes.
EDIT:
Keine Ahnung, warum die Forensoftware die zusätzlichen Quotes immer wieder einfügt...