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Daybreak hat uns auf der Gamescom auch eingeladen, ihr neues Standalone King oft he Kill von der H1Z1 Serie auszuprobieren. Das Original ist ein Zombiesurvival à la DayZ, King of the Kill versucht sich an PvP. Nachdem uns die Global PR Managerin Raquel Marcelo den Weg gezeigt hat, durften wir auch mit einem Entwickler direkt hinter die Kulissen schauen.

150 Spieler gegeneinander: Das ist die Schlagzeile, mit der man Werbung macht. Und das ist auch erst einmal beeindruckend. Statt gegen eine Horde Zombies verteidigt man sich nun gegen eine Horde Menschen. Auf Steam ist das Spiel Early Access, auf Xbox One gibt es aber keine Game Preview. Einen klaren Releasetermin einer finalen Version gibt es noch nicht, man will es aber noch dieses Jahr herausbringen.

Ich habe zum ersten Mal H1Z1 gespielt (und das auch noch mit Maus und Tastatur!) und es fühlte sich sehr gut an, muss ich sagen. Es ist natürlich grafisch nicht so beeindruckend wie AAA Titel (vor allem die Lichteffekte sind eher mager), aber das flüssige Gameplay und die Atmosphäre sind beeindruckend. Nachdem man mit einem Fallschirm irgendwo im Nirgendwo der riesigen Karte (10k x 10k) gelandet ist, sieht man schon am HUD, dass die ersten Spieler bereits gestorben sind und getötet wurden. Schnell sucht man sich einen Helm, eine Waffe und hofft, erst mal lange zu überleben ohne Gegner zu treffen.

Das Spiel endet, wenn nur noch ein Spieler übrig ist. Damit aber nicht gecampt werden kann, verkleinert man die Map in regelmäßigen Abständen, indem tödliches Gas den Spielradius eingrenzt. Das sorgt für Spannung und resultiert auch in ein Rennen mit der Zeit, wenn man sich noch in einer demnächst kontaminierten Zone befindet.

Mir war es nicht so bewusst, aber H1Z1 ist regelmäßig unter den Top 10 der Twitch-Spiele. Aufgrund der großen Popularität hat man nun auch Twitch nahtlos ins Spiel integriert und kann direkt aus dem Spiel anhand von Ranglisten und Statistiken den besten Spielern der Welt, oder auch seinen Freunden, auf Twitch zuschauen.

Das Lootsystem in H1Z1 ist absolut fair. Man kann mittels guter Platzierungen, viel Spielen u. Ä., aber auch mittels Echtgeld, Lootcrates kaufen. Echtgeld-Lootkisten beinhalten allerdings nur (!) ästhetische Gegenstände, die das Gameplay nicht verändern. Lediglich ingame erworbene Kisten können mal eine bessere Ausrüstung enthalten. Es ist definitiv nicht „pay to win“ und somit in meinen Augen absolut zufriedenstellend.

Es gibt neben dem „Alle gegen alle“-Prinzip auch andere Spielmodi. So z.B. einer, in dem getötete Spieler zu Zombies werden, die dann ein wenig die noch lebenden Spieler attackieren können. Diesen Modus konnte ich allerdings auf der Gamescom nicht antesten.

Insgesamt hat mich persönlich der Titel überrascht, da er viel Spieltiefe bietet und der Enthusiasmus des Entwicklers mir zeigte, dass konstant am Spiel entwickelt wird. Er scherzte, dass es aufgrund des Twitcherfolgs für ihn sogar einfacher ist, weil er lediglich den Spielern beim Spielen zuschauen braucht, um Fehler, Exploits oder Sonstiges festzustellen. Er sagte z.B., dass sie noch daran tüfteln, wie sie am besten Teamspiel im Hauptmodus verhindern können. Man will nämlich, dass der Hauptmodus eine reine Soloerfahrung ist und Spieler sollen sich nicht im Vorhinein absprechen und zusammenspielen, um einen Vorteil zu bekommen.

Ich bleibe gespannt, ob das Spiel auf der Xbox One auch so erfolgreich sein wird, da es für mich doch sehr wie ein PC-Spiel aussieht. Die Steuerung, die Art und Weise des Gameplays, alles wird ein wenig angepasst sein. Der Entwickler versicherte mir aber, dass sie unbedingt Cross-Platform haben möchten, nur, dass sie sich nicht sicher sind, ob Konsolen und PC zusammen funktionieren. Aber man möchte es – seitens Entwicklerseite – auf alle Fälle haben! Da bin ich echt neugierig, wie sich das entwickeln wird…

Quelle: XBoxUser.de @ Gamescom 2016

10 Kommentare

Liutasil So, 21.08.2016, 15:33 Uhr

Steht bei mir auch auf der Favoriten Liste. Stehe ja total auf das Genre.... ;) Und wenn es halb so gut umgesetzt ist wie 7 days to die, dann braucht ihr keine Angst haben was Toleranz beim aufheben und dergleichen angeht. Das ist dort auch sehr gut umgesetzt. ;)

XBU MrHyde Fr, 19.08.2016, 13:24 Uhr

XBU Philippe schrieb:
Ja, das hatte ich auch gefragt. Stirbt man, sucht das Spiel sofort eine andere Lobby.

Ah sehr gut, danke (y)

XBU FloNÄ Fr, 19.08.2016, 12:17 Uhr

XBU Philippe schrieb:
Ich fand die Idee im "Skirmish"-Modus ganz lustig, wo man beim Tod zum Zombie wird :D

Das finde ich auch eine coole Idee. Behalte das Spiel mal im Auge

XBU Philippe Fr, 19.08.2016, 12:04 Uhr

XBU MrHyde schrieb:
Ich hoffe, man kann dann aber schnell einem anderen Spiel beitreten, wenn man zu den ersten Toten gehört ;)

Ja, das hatte ich auch gefragt. Stirbt man, sucht das Spiel sofort eine andere Lobby. Allerdings wirst du ja nie in ein laufendes Spiel reinkommen, von daher heißt es dann immer erst einmal: Warten. Aber das scheint wohl recht fix zu gehen.

Ich fand die Idee im "Skirmish"-Modus ganz lustig, wo man beim Tod zum Zombie wird :D

XBU MrHyde Fr, 19.08.2016, 09:39 Uhr

Das könnte lustig werden, die Idee mit der kleineren Map und dem Zwang, sich zu bewegen, gefällt mir. Ich hoffe, man kann dann aber schnell einem anderen Spiel beitreten, wenn man zu den ersten Toten gehört ;)

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