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Das am 23. August erscheinende Deus Ex: Mankind Divided knüpft direkt an den Vorgänger an und treibt Story und Gameplay weiter. Die Präsentation auf der Gamescom ließ uns ein wenig in die Story eintauchen und beeindruckte durch eine echte bionische Handprothese: Der erste augmentierte Mensch!

Ganz cool sitzt Dan Melville da, seine Deus-Ex-Prothese offen, so dass jeder sie sehen kann. Sie sieht nicht nur cool aus, sondern funktioniert auch! Dann schütteln wir einmal locker die Hände und man kann nur fasziniert draufstarren. Das ist Deus Ex im realen Leben! Verblüffend. Eine Entwicklerin der Firma, welche die Prothese gebaut hat, hat uns erzählt, dass sie mittels 3D Printing einen unschlagbaren Preis für solche Prothesen erzielen wollen (3000-6000 €, aktuelle Prothesen kosten 60‘000 – 100‘000 €). Interessant ist auch, dass sich die Firma sowohl auf Funktion als auch auf Ästhetik konzentriert und ein Ziel mitunter ist, die Prothesen möglichst „cool“ aussehen zu lassen, um Diskriminierung zu vermeiden. Und ehrlich gesagt: Die Prothese sah auch ziemlich beindruckend aus.

Ich war gut gelaunt und dann zeigte man uns einen Trailer zu Mankind Divided. Meine Stimmung schlug schlagartig um, denn die Thematik ist brutal und realistisch zugleich. Die „augmentierten“ (also mit verbesserten Prothesen versehenen) Menschen fangen durch einen unerklärlichen Virus an, verrückt zu spielen und zu morden. Die Geister scheiden sich und es entsteht ein heftiger Konflikt zwischen „normalen“ und augmentierten Menschen. Dramatisch wird es, als die Geschichte realistisch weitererzählt wird und das aufkommt, was sie „The mechanical Apartheid“ nennen. Man kann Parallelen zum Naziregime sehen: Es werden eine Art Konzentrationslager gebaut für augmentierte Menschen. Für meinen Geschmack ging das Ganze fast einen Schritt zu weit: Es war zu realistisch, man konnte zu stark das Gräuel nachvollziehen und beim Schauen verspürte ich Unbehagen. Vielleicht bin ich zu zart besaitet, aber es zeigt, dass Deus Ex: Mankind Divided den Nerv der Zeit trifft…

Zum Gameplay sagte man uns nicht viel Neues. Man erklärte uns, dass die Entscheidungen, die man im Spiel trifft weiterhin einen starken Einfluss auf den Spielverlauf haben und es diesbezüglich mehr Spieltiefe im Schleichen (deutlich mehr Herangehensweisen) und in den Dialogen gibt. Auch gibt es nun neu so genannten „Breach“ Missionen, die eine Art Challenge mit Highscorejagd darstellen. Zwar gibt es hier auch Storymissionen, aber man kann auch eigene Challenges erstellen und sie mit Freunden teilen!

Keine Antwort konnte man mir auf die Frage geben, ob man Upgrades nun rückgängig machen könnte und ob man alles freischalten könnte. Im Vorgänger war es ja so, dass die einmalig ausgegebenen XP weg waren und man auch nie alle Upgrades freischalten konnte. So war man gezwungen, in eine bestimmte Richtung zu upgraden. Ob dies im neuen Teil auch wieder so ist, wusste die Pressesprecherin nicht.

Das Spiel sieht wieder sehr gut aus, die Story ist definitiv spannend und ich persönlich bin sehr gespannt. Wieder einmal durch das ganze Spiel schleichen und keine einzige Person töten: Das wäre das Ziel! Demnächst können wir uns ja an diese Herausforderung wagen.

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Quelle: XBoxUser.de @ Gamescom 2016

1 Kommentar

Nebulah Fr, 19.08.2016, 15:45 Uhr

Frau mich so drauf. Danke für die eindrücke.