
Dishonored: Die Maske des Zorns Hands-On von der Gamescom
Ab 12.10.2012 kommt Dishonored: Die Maske des Zorns auf den deutschen Markt. Da durfte das Spiel natürlich auf der Gamescom 2012 nicht fehlen, um einen letzten Eindruck vor dem Release zu vermitteln. Wir durften bei Bethesda eine Mission des Games spielen, um euch zu sagen, was hinter dem Titel steckt.
Wir wurden in eine Mission geworfen, bei der es darum geht, eine Gruppe von Frauen auf einer Kostümpartie zu ermorden. Zusätzlich stand es uns offen, einige pikante Informationen über die Zielpersonen zu besorgen und uns natürlich an ihrem Hab und Gut zu bereichern.
Das Ganze passiert mit diversen Waffen aus der First Person Sicht. Neben tödlichen und nicht-tödlichen Waffen wie Betäubungspfeilen aus einer Armbrust habt ihr diverse übernatürliche Fähigkeiten. Dazu gehören Teleportation, Windstöße und die Kontrolle anderer Wesen. Die Magie ist in dieser Welt bekannt, denn es gibt diverse Aufpasser, die dafür sorgen, dass Zauber nicht benutzt werden können, wenn ihr in deren Umfeld seid. Es ist also wichtig, sich im Klaren zu sein, welchen Weg man zu seinem Ziel nimmt.
Das Spiel erinnert sehr schnell an Thief The Dark Projekt für den PC. Ihr könnt schleichen und Gegner in der Dunkelheit strangulieren, so wie ihre Körper in Ecken und Flüssen verstecken. Oder ihr wählt den martialischen Weg und fechtet, sprengt und schießt euch den Weg zu eurem Ziel. Zweiteres erwies sich beim Probespiel jedoch als deutlich schwierigere Idee.
Auf euren Streifzügen könnt ihr Personen sowie deren Zimmer von Wertschätzen befreien, um auch zu bereichern und für die nächste Mission zu rüsten. Die Amtosphäre und der Flair des Spiels sind düster und fast postapokalyptisch. Durch die dunklen Gassen laufen Gegner, die an die Tri-Pods aus Krieg der Welten erinnern. Diese suchen nach Assassinen wie euch, also habt ihr eine dauerhafte Bedrohung im Nacken. Es gibt aber auch neutrale Zonen in denen euch nichts passiert, solange ihr euch zivilisiert verhaltet.
Eine dieser Zonen ist die Party, auf der wir uns befanden. In einem riesigen Anwesen gilt es nun als erstes die Opfer auszumachen. Da es ein Kostümfest ist, ist dieses nicht sonderlich leicht. Ihr müsst mit anderen Gästen sprechen und euch diverse Dokumente zugänglich machen, um Hinweise zu erhaschen, wer eure Ziele sein könnten. Erledigt ihr die Ziele, so müsst ihr nur noch unbemerkt zurück zu eurem Bootsmann kommen, um schlussendlich das Gebiet zu verlassen.
Das Ganze ist primär wirklich ein Schleichspiel, bei dem ihr testen müsst, welcher Weg am besten zum Ziel führt. Dishonored ist ein Spiel, was den Leuten gefallen wird, die gerne an einzelnen Missionen fummeln, um den optimalen Weg zum Erfolg zu finden.
Die Atmosphäre mit den Wächtern und den nebeligen Straßen und zusätzlich zombieartig infizierten Obdachlosen macht das Spiel bedrückend. Die Steuerung und die Benutzung der Fähigkeiten geht leicht von der Hand und es machst Spaß zu experimentieren, ob es mehr Sinn macht, einen Gegner per Windstoß vom Geländer zu stoßen oder ob ihr diesen doch lieber mit Gedankenkontrolle dazu bringen wollt, seinen Kollegen zu erdrosseln.
In Dishonored gibt es unglaublich viel zu tun. Es gibt diverse Lösungswege für jede Mission und vor allem könnt ihr in jeder Umgebung so viel ausprobieren. Sammelt ihr Schlüssel um durch Türen zu kommen? Schießt ihr diese Einfach kaputt? Nehmt ihr den Hintereingang zur Party? Besorgt ihr euch eine Einladung und könnt als Gast öffentlich auf dem Fest herumlaufen? Ballert ihr die Wachen am Eingang um und startet ein Blutbad auf dem Fest? Jede Mission hat Wiederspielwert und muss genau geplant sein. Ich habe für diese eine Mission gut 60 Minuten gebraucht, weil ich immer wieder getestet habe, wie es am Besten weiter geht.
In einem Gespräch über den 100% Uncut Kleber auf der Hülle wurde auch klar, was die USK dazu bewegte, das Spiel ungekürzt durchzuwinken. Trotz stellenweise heftiger Effekte, wenn ihr Gegner mit Granaten zerfetzt, fand die USK das Spiel in Ordnung, so wie es ist, weil ihr die Wahl habt. Die Prüfer fanden es gut, dass ihr nicht töten müsst, um ans Ziel zu kommen. Dem Gamer kommt das entgegen, wer mal wieder richtig Schleichen und Morcheln will, dabei auf düstere Erwachsenen-Atmosphäre steht, der kann ab dem 12.10.2012 seinen Spaß mit Dishonored haben.
Quelle: XBoxUser.de
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