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Am 10 März lud Ubisoft wieder in das EAST Hotel in Hamburg ein. Wieder durfte ich auf die netten roten Sofas und mir eine nette Präsentation anschauen. Eric Chahi persönlich war da und stellte sein neues Baby ,,From Dust" vor. In der Tat wurde es interessant, macht euch selber ein Bild, was auf den Gamer zukommt.

Eine halbe Stunde vor Beginn der Präsentation wurde ich - wie immer- sehr freundlich vom Ubisoft Team empfangen. Dank toller Location und Top-Catering fiel es nicht schwe,r die Zeit bis zum Highlight zu überbrücken. Für weiteren Zeitvertrieb standen drei Konsolen mit der Vorabversion des Titels From Dust (ehemals Project Dust) zur Verfügung, doch dazu später mehr.

Pünktlich um 17 Uhr trat ein gut gelaunter Chahi vor den Monitor und führte durch drei Level des neuen God Game. Schnell wurde jedem im Raum bewusst, wie sehr ihm der Titel am Herzen liegt, klar keine Aufnahmen der Monitore, keine Fotos des Games veröffentlichen, der Mann achtet auf sein neues Baby wie auf seinen Augapfel. Mit Informationen und Eindrücken wurde aber dennoch nicht gegeizt. Ungefähr 45 unterhaltsame Minuten hat der Spaß gedauert und nun habe ich auch ein klares Bild des Spiels.

From Dust ist ein God Game, bei dem ihr euch um einen eingeborenen Stamm kümmern müsst. Dieser Stamm hat seine komplette Erinnerung verloren und ist nun in einer anderen Welt. Die Menschen tragen sehr exotische Masken und spielen Musik mit Trommeln und Didgeridoos, diese Kunst haben sie nicht verlernt.

Woher das Volk kommt, warum sie die Masken tragen und weitere Geheimnisse kann man im Spielverlauf erfahren, muss es aber nicht zwingend. Es gibt kleine Steine, quasi Sammelgegenstände, je mehr ihr davon findet, je mehr Hintergrundinformationen erhaltet ihr. Es geht prinzipiell darum, Dörfer zu bauen und den Stamm zu diversen Toren zu führen um weiter zu reisen. Ihre Reisen führen die Leute im Untergrund durch. Lange Tunnel führen von einem Ort zum Anderen, nur so ist der Stamm sicher vor den Naturkatastrophen. Denn die Welt in der From Dust spielt, ist von Naturkatastrophen geplagt, sie sind heftiger und vor allem viel häufiger als wir es auf der Erde kennen.
Das hört sich bis hierhin sehr nach Lemmings Reloaded an, ein wenig so spielt sich From Dust auch doch es gib einen großen Unterschied, und das ist ein Feature mit dem From Dust die Spieler begeistern möchte: Ihr lenkt nicht das Volk, sondern die Natur.

Praktisch ist das ganze durch einen vorgezeichneten Weg umgesetzt. Eine Linie zeigt, wie der Stamm wandern möchte, bestimmte Abschnitte sind rot gefärbt, dies heisst, es gibt ein Problem. Ein solches Problem kann z.B. ein Fluss sein (was eindeutig zu den harmlosen Problemen gehört). Die Menschen bleiben an dem Fluss stehen und signalisieren, sie können nicht weiter. Nun seid ihr gefragt. Mit dem Cursor könnt ihr diverse Elemente der Umwelt kontrollieren. So könnt ihr mit den Triggern z.B. den Sand vom Boden aufsaugen, nun wird der Cursor zu einer großen Sandwolke, die ihr dann über dem Fluss abladen könnt. Macht dies einige Male und ihr habt einen Übergang gebaut. Es gibt immer mehrere Wege zum Ziel, ob ihr nun den Fluss an dieser Stelle trocken legt, oder ihn weiter oben auf der Karte umleitet ist ganz euch überlassen.

Ihr könnt natürlich abwarten bis die Figuren an Problemstellen angekommen sind, doch es empfiehlt sich, die Probleme schon vorher aus dem Weg zu räumen. Oft spielt ihr gegen die Uhr. So werden die Menschen häufig von Tsunamis bedroht und müssen daher ihre Wanderungen schnell hinter sich bringen. Am oberen Bildschirmrand wird die Zeit angegeben, die noch übrig bleibt. So muss z.B. ein Stammesangehöriger zu einem Altar kommen, um dort eine Magie zu erlernen, welche das Wasser kontrollieren kann. Eure Aufgabe ist es also dafür zu sorgen, dass diese Person die Magie erlernt aber auch das Wissen rechtzeitig wieder ins Dorf trägt, damit alle zusammen mit ihren Instrumenten das Wasser beschwören können. Hier sah man Eric Chahi zum ersten Mal am Abend unsicher, denn er hat es wortwörtlich in letzter Sekunde geschafft, die Sequenz der Flutung setzte gerade ein als seine Figur das Dorf erreichte. Chahi hat lautstark gebangt und gehofft, ein durchaus sympathischer Mensch.

Im späteren Verlauf wird es auch Vulkane geben, die Dörfer bedrohen, nun geht es darum den Lavastrom umzuleiten, aber ihr könnt den Vulkan auch nutzen. Hinter einem Bergkamm droht erneut ein Tsunami auf das Dorf zu prallen, nun könnt ihr Lava nehmen und auf die Spitze der Berge kippen, so formt ihr aus erkalteter Lava neues Gestein und somit einen Schutzwall. Doch aufgepasst, der gute Herr Chahi zeigt, wie man es nicht machen sollte: Platziert ihr die Lava unsorgsam so entflammt ihr das im Tal liegende Dorf, nun hilft nur schnell Wasser aus dem Ozean zu holen um den Schaden zu begrenzen. Auch hier heisst es wieder: es gibt mehrere Lösungswege. Kunstvoller als die Lava zu nehmen, wäre es z.B. den Tsunami in letzter Sekunde hollywoodreif mit der Eismagie zu gefrieren.

Eingeteilt ist das Game in Level, die ihr immer wieder spielen könnt um alle Lösungswege zu nutzen. Interessant ist die Tatsache, dass die Spielwelt beim erneuten betreten so sein wird, wie ihr sie hinterlassen habt.

From Dust spielt sich flüssig und leichtgängig, ist aber durch die Zeitlimits trotzdem fordernd. Es macht auch Spaß herumzuprobieren. Doch ob das Spiel ein Langzeithit ist, wird sich zeigen. Fünf Mal mit dem Cursor zum Vulkan und zurück zu gehen um Lava zu sammeln mag am Anfang noch Spaß, dürfte aber schnell eintönig werden. Hier hängt es wohl am Ende davon ab, wie abwechslungsreich die Aufgaben gestellt werden, denn das Spielprinzip ist neu, aufregend aber läuft Gefahr repetitiv zu werden.

Von der technischen Seite ist die Didgeridoo Musik und auch der sonstige Soundtrack sehr stimmig, zusätzlich machen die Sprecher einen guten Job. Interessant ist noch zu erwähnen, dass z.B. Vulkangeräusche nicht im Studioaufgenommen wurden, sondern direkt an einem aktiven Vulkan gesammelt wurden.

Die Grafikabteilung macht besonders im Bezug auf die Wassereffekt einen guten Job. Vereiste Flüsse sehen wunderschön aus und - man möchte es aus aktuellem Anlass eigentlich lieber nicht sagen- die Tsunamis sehen wirklich ,,gut" aus, die Bedrohung für den Stamm ist spürbar. Aber auch hier muss man das komplette Spiel abwarten, denn die drei Level haben  sich vom Stil nicht sonderlich unterschieden, angekündigt ist, je weiter man fortschreitet, desto ausgeprägter wird die die Flora.

Was ich bisher gesehen und gespielt habe, war wirklich interessant. Man sollte From Dust im Auge behalten, das Spiel könnte ein unterschätzes Genre wieder in den Fokus der Gamer bringen.

Ich bin sehr gespannt was hier noch kommen wird, aktuell ist meine Prognose sehr positiv, wenn man mit so viel Liebe und Elan weiter an dem Titel arbeitet, sollte uns hier ein Game Jenseits der 80 % warten, genaueres werdet ihr Erfahren, wann der Titel veröffentlicht und im XBU Testlabor auf Herz und Nieren geprüft wird.

Dank geht sowohl an das gesamte Ubisoft Team als auch an die EAST Crew, es hat erneut viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf weitere Einladungen.

Quelle: XBU & Ubisoft

1 Kommentar

Schlüppies :3 |24/7| Mi, 16.03.2011, 19:24 Uhr

Was ich bisher gesehen und gespielt habe, war wirklich interessant. Man sollte From Dust im Auge behalten, das Spiel könnte ein unterschätze Genre wieder in den Fokus der Gamer bringen.

das erde ich machen...:)

danke für den bericht, hört sich sehr interessant an...^^